Samstag, 1. Mai 2021

Frühlingsliebeslust

Frühlingsliebeslust

Welch Freude macht der Frühling
Bei bloßer Betrachtung der Blüten
Dachte ich auf dem Weg gen Mitte
Als ich im Weinbergspark noch bevor
Es in die Galerien ging die Pracht wie
Den mehr als barocken Überfluss der
Blüten sah ging mir das Herz weit auf
Dachte an Alphonse Karr und war wie
Verliebt in den Frühling in all seiner
Jedes Jahr wieder unglaublichen Pracht
Die voller Schönheit in den Bann zieht
Die wir Menschen in der Kunst nur
Mühsam zu imitieren versuchen
So sah ich dort im Park das echte
Leben der Natur die voller Lust so
Prächtig blüht und nichts auslässt
Nicht mager sein möchte sondern
Voller Lust im Überschwang völlt
Finde diese geile Blütenpracht
Zugleich sinnlich schön wie in
Ihrer Hingabe an das Leben so
Liebenswert dass mir tatsächlich
Vom Anblick der nur Blüten das
Herz höher schlug und ich spürte
Warum weniger in der Natur nie
Mehr ist wie die Moderne gerne
In der Reduktion postuliert doch
Stimmt dies nur für menschliches
Schaffen und Tun was stets nur
Eine unvollendete Näherung bleibt
Wie schön dagegen ist der Überfluss
In üppiger Natur die der Genießer
In aller Pracht zu lieben weiß
Und nur damit es niemand hier
Warum auch immer missversteht
Schreibe nur über rosa Blüten
Denke an keine Frau dabei 
Sondern habe mich lieber in
Die blühende Natur verliebt
Die jedes Jahr verlässlich kommt
Ein Immer wieder Höhepunkt ist
Dem sich ganz hinzugeben so
Naheliegend wie natürlich ist
Rosane Blüten machen mich
Glücklich denke ich dabei voller
Dankbarkeit auch wenn das jetzt
Für manche missverständlich klingt
Bleibe ich nur eine Hete aber bin
Voller Lust verliebt in den Frühling
Der solche Blüten blühen lässt
Alle Jahre ohne Launen wieder
Schaue allein auf dem Diwan mir
Die Bilder nochmal an und staune
Wieviel Fotos ich von doch eher
Zweitrangiger Kunst machte auch
Wenn ein Muster von Gerhard Richter
In einer Galerie hing das aber eher
An einen QR-Code erinnerte als die
Pracht der Blüten jemals zu erreichen
Denk ich und frage mich ob ich im
Nächsten Jahr lieber Blüten bestaune
Als irgendwie ganz nette Kunst die
Den Herz füllenden Überschwang
Echter Natur nie erreicht die bloß
Wächst wie es ihr entspricht was
Wunder genug zu lieben ist
Denke daran wie ich als Kind noch
Natur liebte und bestaunte bis die
Wechselnden Allergien gegen zu
Viele Blüten wie die Abneigung
Gegen lästige Gartenarbeit auf
Beschränktem Grund mich zu sehr
Nervte als dass ich noch je damit
Außer von Ferne zu tun haben wollte
Dabei ist es vollkommenste Schönheit
Die ich solange in der Kunst oder im
Delta der Venus noch suchte dabei
Zeigt jeder Park im Frühling doch 
Vollkommenere Kunst als alle Museen
Die Naturliebe und die Lust am
Immer wieder Frühling macht mich
Zuverlässig glücklich hat auch nie
Andere Launen als das Wetter was
Eben ist und keinen Gedanken wert
Voller Lust bleibe ich bei der Liebe
Zur üppigen Natur einfach glücklich
Mit dem was ist wie es ist was die
Beste Voraussetzung für ein Leben
Voller Glück und Liebe ist und was
Mehr sollte ich je noch wollen
Denk ich zufrieden auf dem Diwan
Bei Betrachtung der Blütenbilder

jens tuengerthal 1.5.21

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