Abgesang
Wenn sich Bücher trotz intensivem
Parallellesen langsam dem Ende
Nähern finde ich das meist eher
Schade und traurig aus dieser Welt
Die über viele Seiten vertraut wurde
Auszusteigen als Leser der mitlebt
Gerade komme ich zu den letzten
Seiten von Machandel wofür ich
Noch viel länger brauchen könnte
Außer ich les es in einem Rutsch
Um den Abgesang hinter mir zu haben
Alles geht zu Ende und mit der Gegenwart
Beginnt langsam das Sterben dort
Aber da der Tod mich nichts angeht
Frage ich mich immer wieder wozu
Bringe es hinter mich und denke
Respekt wie kurz und schmerzlos
Mann es im Zauberberg erledigte
Was bei Joseph wie alles dort ganz
Der Natur entsprechend in voller
Epischer Breite ausgewalzt wird
Die nur dank der großen Ironie
Mit der Thomas so feinsinnig spielte
Während Heinrich grobklotzig blieb
Außer im Henri IV. erträglich wurde
Und dies war der Abgesang auf den
Abgesang der besser kurz ist warum
Dieser doch abrupt endet
jens tuengerthal 29.5.21
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