Samstag, 31. August 2013

Buchnacht IV nun sexy

Berliner Buchnacht IV

Bukowski Waits for ever

Im Kesselhaus beginnt nun
Die musikalisch umrahmte
Krasse Darbietung der
Gedichte von Bukowski
Durch Jana Kozewa mit
Der Band dazu alle in
Schwarz ist die Stimmung
Lasziv während ein Lied von
Tom Waits folgt beginnt am
Keyboard das noch weiter
Spielt der nächste Text
Die Stimmung am Piano
In einer Bar beschreibend
Während der Sänger mit
Der Honigäugigen Blondine
Im Hinterzimmer einfach
Verschwindet singt der
Gitarrist schon wieder wie
Tom Waits als die Sängerin
Sich ein Kleid überzieht in
Natürlich rot und aus ihrem
BH die Kunststoffteile zieht
Die vorher mehr hermachten
Über den ansprechenden
Hintern mit dem die Verse
Enden beginnt der nächste
Song und bewundernd
Schauen Herren noch auf
Die sich räkelnde Blondine
Während die Damen schon
An den Lippen des so geil
Singenden Mann an der
Gitarre hängen um beim
Folgenden Text den Namen
Seiner Frau zu vergessen
Nach kräftigem Schluck
Aus der Wodka Pulle tanzt
Die blonde Schauspielerin
Ganz Blondine nuttig auf
Der Bühne um endlich
Von den Stützen der
Gesellschaft zu erzählen
Die bei ekligen Schlagern
Ihr Auto putzen und er soll
Die Weiber alle kriegen
Damit er lernt was Leiden
Heißt um dann von Martha
Zu erzählen die ihm ihre
Widerlichen Beine zeigt
Im Hauskittel nachdem
Der Wein den sie mitbrachte
In ihr war und noch viel
Mehr von sich bis sie sich
Tanzend auszog seinen
Schwanz lutschte und er
Aus dem Radio Mahler
Hörte als sie ihn dazu
Schmatzend unmenschlich
Weiter geil machte bis es
Ihm kam und er in sie
Spritzte was er nie wollte
Bukowski halt und so
Beginnt der nächste Song
Mit einem Schrei zu dem
Sie wieder ganz als Blondine
Tanzt nur flacher jetzt ohne
Gummi Einlage während der
Typ an der Gitarre nun auf
Eine Trommel zwischen
Seinen Beinen trommelt
Geht es im nächsten Gedicht
Um eine die ihm reinlässt
Ganz tief in sich bis nun
Auch Blondie singt mit sehr
Zarter Stimme dass sie nur
Ihn jetzt will sogar mit dem
Gitarristen im Duett geben
Den heiß erzählten Hörern
Noch eine Zugabe
jt 31.8.13 23.23h


Berliner Buchnacht Live III

Berliner Buchnacht III

Christoph Hein & Wenzel

"Vor der Zeit" und
"Das erste Buch Homers"

Wenzel beginnt mit einem
Wunderbaren Lied mit seiner
Eindrucksvollen Stimme
Zum Akkordeon worauf
Der große Christoph Hein
Einleitend zu erzählen
Beginnt bis nun Wenzel
Am Flügel weiterspielt
Über das Gute singt wie
Wir lernen mit dem immer
Unerträglichen Tod zu leben
Hinter uns die Geschichte
Vor uns Gott als Korsett
Unserer Existenz tief wie
Stark worauf nun Hein über
Hades klagt an liest was
Seinen Freund weiter denkt
Der noch fragend sang
Während er über den Arzt
Liest dem die Götter zürnen
Vor allem Hades weil er ihm
Die sicher geglaubten
Seelen durch Heilkunst
Raubt woraufhin er den Arzt
Vor Zeus verklagte worauf
Sich Askepios verteidigen
Ließ von Prometheud der
Den Tod des Arztes noch
Abwenden will tut dies
Durch die Forderung noch
Einen gleichberechtigten
Sterblichen Richter zu holen
Als welcher Achill gewählt
Wird der die Arbeit des
Askepios lobt doch fürchtet
Zeus zuviele Alte die diese
Erde bevölkern und darauf
Wird der Arzt getötet
Und Wenzel singt zur Gitarre
Über die Wünsche für seinen
Kleinen Sohn derer dreißig
Er ihm liebend wünscht
Daran schließt sich Hein
Wieder auf dem Olymp mit
Einer anderen Vater Sohn
Geschichte an die von der
Lächerlichkeit der Orakel
Handelt während er sich
Über die Gefahren des
Goldenen Löffels mit dem
So manche im Mund
Geboren werden amüsiert
Werfen sich die Freunde
Lachend einen Blick zu
Während er weiter von
Zeus liest der sich voller
Freude an seine Mädchen
Erinnerungen in den Schlaf
Ablenkt bis zur großen
Verhandlung über die
Wünsche der Götter zu
Ihren lächerlichen Orakeln
Die das göttliche banal
Machten und Zeus zeigt
Sich sehr menschlich
Verwirrt beim Urteilsspruch
Bis sich Apollon besonders
Gewitzt zeigt was später zur
Inflation der Orakel führte
In der die freie Konkurrenz
Der Orakel zum Konkurs
Vieler Götter führte nur
Apollon hatte rechtzeitig
Alle Orakel verkauft da
Er eine Schicksalsgöttin
Rechtzeitig orakelt hätte
Im Streit zwischen Vater
Zeus und Sohn Apollon
Vermittelt Hermes stimmt
Mit beiden a Johny good
Fellow an und die drei Götter
Singen in der Trinkhalle des
Olymp friedlich wie nun
Wenzel über die Lügen der
Demokratie singt weil die
Wahlen nichts ändern da
Sie sonst längst verboten
Wären worauf sich eine
Geschichte über die Nymphe
Echo anschließt die Hera
Ablenkt während Zeus sie
Betrügt woraufhin die arme
Nymphe Echo von Hera zum
Bloßen Echo verflucht wird
Was aber im Gegensatz zum
Wunsch der Gattin des Zeus
Dazu führt dass die kleine
Süße Nymphe zur liebsten
Wird von allen gern geladen
Die sich immer bestätigt
Gern sehen worauf nun
Wenzel wieder passend
Singt vom nur halben Glück

Nach großem Applaus singt
Wenzel von der guten Nacht
Abwechselnd mit Hein und
Dem im Chor einfallenden
Publikum
jt 31.8.13

Berliner Buchnacht Live

Berliner Buchnacht

Poesie in der Literaturwerkstatt

Junge Dichter lesen ihre
Verse vor schon reichlich
Publikum mit starken oft
Verwirrenden Worten wie
Dem Nadelöhr durch das
Die riesigen Tiere müssen
Konzentriert lauschen wir
Auf teils sogar humorvolle
Spielereien so beginnt ein
Junger Dichter mit einem
Spiel mit den Worten des
Leider abwesenden Satre
Reißt Brocken an verliert
Sich zwischen den Zeilen
Erzeugt  tiefe Eindrücke
Es bleibt erregender Klang
Der Aufregung hinterlässt
Im so belesenen Geist der
Wo es unverständlich wird
Sich am Klang zumindest
Ein wenig berauscht um
Mit einer Dichterin nun
Im Gespräch den Raum
Zu verlassen und weiter
Zu ziehen
jt 31.8.13 19h

Marion Brasch liest ihren
Bruder Thomas Brasch im
Palais vor viel Publikum
Immer wieder durch kleine
Anekdoten unterbrochen
Aus dem gemeinsamen
Leben werden die starken
Verse lebendig die selbst
Autorin wie Moderatorin
Gibt den Worten tiefen
Klang macht ihren Bruder
Noch sichtbarer mit Briefen
Aus einem Band die er in
Seiner Zeit in der er nach
Seiner Haft in der Produktion
Als Arbeiter tätig war die
Von Arbeitsverweigerung
Handeln auf die ein Plaudern
Über den unbekannt doch
Gebliebenen Bruder folgt
Wie er verschwand gen
Westen infolge des Verrats
Des Vaters und die doch
Nähe der beiden und wie
Thomas am Wegbrechen
Der DDR verzweifelte als
Ihm der Gegenpol fehlte
Wie der Egoist plötzlich
Zärtlich wurde zeigt sich
An Versen für den Bruder
Wie die Großmutter bis
Diese stirbt und die Heimat
Kein Dach darüber hatte
Wie das wann erotischer
Gedichte die ein Lachen
Hinterlassen wie bei zarten
Liebesgedichten die sie
Wie sie selber sagt vergeigt
Mit Blick nach oben sich
Bei Thomas entschuldigend
Ein zartes Liebesgedicht für
Katharina Thalbach
Auf die folgende Frage zum
Warum des frühen Todes
Dreier Brüder gibt es keine
Antwort und auch wenn der
Vater Schuld trägt sollen sie
Alle am Leben als Kerzen die
Von beiden Seiten brannten
Verzweifelten und wie sie
Ihren Weg fand neben den
Brüdern als kleine Schwester
Geht es weiter mit
Selbstkritik 23 das mit nur
Gelächter von oben endet
Über das freie Volk das nun
Tun kann was es will und es
Tut sich nichts und der Krieg
War still während die Welt
Still stand will er nicht
Sterben nurtauglich sein
So geht es im Gespräch
Über die Gründe seiner
Verzweiflung und die
Bewusste Selbstzerstörung
An seinem unendlichen
Prosawerk das kein Ende
Mehr fand wie der kleine
Bruder vor ihm ging
jt 31.8.13

Allein die Liebe?

Liebesglück allein
Liebesglück allein trägt uns
Durch schwere Zeiten baut
Brücken über tief geglaubte
Gräben zueinander hin
Liebesglück allein könnt
Manchen auch zu wenig
Sein auf der Suche nach
Mehr bliebe wenig davon
Liebesglück allein ist schon
Ein Paradoxon da wer für
Sich glücklich ist sich selten
Noch um Teilung bemüht
Liebesglück allein ist viel
Zu selten noch da doch
Die Liebe zu sich fälschlich
Als Eitelkeit verpönt
Liebesglück allein mit sich
Nur eben zu Büchern ist
Seltsam genug Verdopplung
Des Glücks ohne Teilung
Liebesglück allein ist wohl
Nicht viel doch mehr als nur
Ungestillte Sehnsucht noch
Manchen wohl als Illusion
Liebesglück allein bleibt nie
Auf Dauer außer im Geist
Drum liebt wer Dauer sucht
Mit Büchern mehr als sich
jt 31.8.13

Wahre Liebe?

Die schönere Seite der Liebe
Sehnsucht ist schon eine
Sucht also wohl auch etwas
Krank kaum das höchste der
Gefühle denkt der Betrachter
Liebe soll erfüllen und tut es
Doch wohl eher selten wagt
Einer sie zu messen merkte
Er zu schnell wie wenig ach
An Schönheit Zauber Glück
Neben allem Triebe bliebe
Dennoch zieht es uns immer
Wieder sinnlos zueinander
Keiner will je hören von der
Aufgebrauchten Liebe vom
Nur noch Echo der einstigen
Gefühle drum schweigen wir
Treu und bleibend ist doch
Nur die reine Projektion auf
Erdachte Welten die uns hält
Und doch nichts als Geist ist
Hielten wir uns mehr an den
Nur Geist wären viele länger
Glücklich als verzweifelt viel
Zu oft mit der und dem noch
Darum lebt und liebt sich
Doch mehr als glücklich
Zwischen Seiten schöner
Bücher tief nur in Gedanken
Jenseits der Erwartung als
Der nächsten Seite ist die
Liebe zu Geschichten wie
Zu Büchern treu beständig
jt 31.8.13

Freitag, 30. August 2013

Castor und Pollux

Verlorene Liebesmüh
Nach zwei Jahren hinauf
Wie hinab immer von Ferne
Selten nur nah ging ihnen
Die große Liebe verloren
Es blieb nichts als lapidare
Worte am Fernsprecher mit
Denen sie einander sagten
Das war es nun nichts blieb
Geteilte Träume wie riesige
Welten die sie einander noch
Errichten wollten waren im
Nichts verschwunden
Ganz nebenbei passte es
Nun nicht mehr in die Pläne
Für ein anderes Morgen
Genug gelitten das war es
Die nie gelebten Träume
Verhallen echolos im
Irgendwie nichts mehr die
Doch feuchten Augen eben
Gerieben blieben trocken
Wie immer machen sie nun
Einen Haken dran leben
Weiter als wenn nichts wäre
Werden die verlorenen
Träume nun im Restmüll
Entsorgt oder muss doch
Sondermüll auf Jahre nun
Deponiert werden sicher
Verpackt vor zuviel Gefühl
Bleiben Castor und Pollux
Ewig sterblich unsterblich
Zwischen Himmel und Hölle
jt 30.8.13

Kurz nach sechs

Kiezkindernachmittag
In sommerlicher Wärme
Noch tollen die Kinder um
Das Platzhaus sitzen die
Vielen Muttis beim Latte
Unter Schirmen während
Um sechs die Glocken
Langsam das Ende des
Tages für die Kleinen
Einläuten
Auch drei Väter sind hier
Mit dabei von denen einer
An der Menge der Haare
Gemessen auch Großvater
Sein könnte in Jeans und
Hemd ganz in blau ernsthaft
Mit dem Sohm im Gespräch
Der nebenbei Kleinkind auf
Dem Arm hält
Etwas genervte Muttis
Versuchen aufzubrechen
Eine sehr gelassen nur zu
Schick für hier in weißer
Jeans mit hohen braunen
Reiterstiefeln zur braunen
Bluse und geflochtenem
Zopf trägt Frischling auf
Dem Bauch gehalten herum
Bettet ihn übervorsichtig in
Den Wagen,  kann sie kaum
Mutter sein gehört wohl zum
Großvater der nun zart den
Wagen rüttelt
Es wird ruhiger nur die
Kinder veranstalten letzte
Rennen um das Haus mit
Viel Tatütata sonst nichts
jt 30.8.13

Sensemann kommt Ackermann geht

Der Acker ist bestellt
Der Sensemann kommt
Der Ackermann geht
Es bleibt vieles offen
Ein Etappensieg der Freiheit
Zum Ende oder nur dies
Mr. Victory herrschte mit
Freude an der Macht nur
Vergriff er sich manchmal
Ein wenig im Ton und den
Mächtigen wurde es zu nah
In einer Amtszeit als großer
Vorsitzender der größten
Deutschen Bank halbierte
Er die Bilanzsumme mal
Eben natürlich schuldlos
Stolz ohne Hilfe des Staates
Durch die Krise gelenkt zu
Haben sprach er zuviel eben
Darüber nicht über die Dollar
Milliarden die ihn retteten
Er kostete gewinnoptimiert
Viele Köpfe um die Welt die
Er für die Bilanz nebenbei
Einsparte nun legte einer der
Seinen Hand an sich
Und der Sensemann holte
Den Ackermann aus dem
Sessel was die Welt nicht
Besser macht aber am
Ende die Bilanz korrigiert
jt 30.8.13

Liebe verdoppelt geteilt

Geteilte Liebe
Die Geteilte Liebe ist nur
Eine halbe Sache wo sie
Sich zwischen zweien nur
Aufteilt statt ganz zu sein
Die geteilte Liebe ist mehr
Als nur der Versuch zwei
Halbe Chromosomensätze
Sinnlich neu zu vereinen
Wo etwas Neues ganzes
Entsteht könnte die halbe
Sache also halbwegs
Vollständig wohl sein
Wo sie aber mehr als sich
Nur replizierende Natur ist
Oder doch sein möchte
Fragt sich was ganz bleibt
Vielleicht ist die seltsame
Mathematik der Liebe noch
Das erst zwei ohne einander
Sich halb fühlen müssen
Um sich auf den geteilten
Traum einzulassen das aus
Geteiltem mehr würde was
Logisch unvernünftig klingt
Unsere geteilte Liebe zu den
Büchern macht mir jedes
Doppelt wertvoll im Wissen
Es mit dir teilen zu können
Eins und eins wird also eins
Was mehr als zwei für sich
Vorher gewesen sein soll
Geteilt Glück verdoppelt
Alles logisch, oder?
jt 30.8.13

Donnerstag, 29. August 2013

Endsommernachtstraum

Sommernachtsvergnügen
Paarweise wie in langsam
Wachsender Gruppe unter
Dem hier Baum vergnügen
Sich die Gäste in die Nacht
Sechs Damen jeweils zu
Zweit debattieren als wohl
Freundinnen relativ ernst
Wichtiges selten lachend
Zwei irgendwie Paare
Genießen gemeinsam
Weniger ernst häufiger
Auch mal lachend
Auch wenn letzteres eher
Gegen irgendwie Paare
Spricht sind sie zumindest
Entspannt mit sich amüsiert
Die einen doppelt blond
Bei den anderen die eine
Sehr blond der andre um
So viel dunkler im ganzen
Die einen zahlen getrennt
Um lachend gemeinsam
Zu gehen wohin auch
Immer in die nun Nacht
Unter dem Baum fand sich
Gruppe von fünfen mit noch
Gelegentlich dem Barkeeper
Sonst 3 Damen 2 Herren
Zwei der Damen zeitweise
Auch sehr ernst miteinander
Im Gespräch die dritte sitzt
Zwischen Herren und beiden
Es bedient süße sehr junge
Neue bauchfrei im Mini ihr
Langes gelocktes Haar
Hoch am Kopf gebunden
Höflich lächelnd baut sie
Die Tische zur Straße ab
Während der Barkeeper
Ungestört unterm Baum
Stehend mit den zu ihm
Lächelnd aufschauenden
Damen plaudert bleiben
Die andren Herren für sich
Es ist Nacht und Zeit in die
Horizontale zu wandern die
Hier weiter ernsthaft oder
Sich anschwärmen lassen
jt 29.8.13

Glück ist unbeschreiblich

Mittagssonnenpause
Für einen Moment vom
Schattigen Schreibtisch
Vor die Tür treten und
Sich in die Sommersonne
Auf eine Bank am Platz
Setzen ist wie Urlaub im
Alltag machen einfach
Die Zeit anhalten
Genießen um sich
Am Sein zu erfreuen
Kann mehr sein als
Hier dürre Worte sagen
Nur warm ist es wiede
Während die Menschen
Träge vorüber schleichen
jt 29.8.13

Was uns bleibt ...

Sehnsucht irgendwie
Die Paare um sich über
Ihre Krisen mit ernsten
Gesichtern sorgenvoll
Reden hören dämpft
Die Sehnsucht deutlich
Für sich sein zwischen
Buchdeckeln Zuhause
Gibt den Einsamen
Zumindest die Illusion
Nie allein zu sein
Manchmal lebt sich gut
Mit der Illusion besser
Zumindest als in der
Behaupteten Realität
Die kaum wirklicher ist
Wäre da nicht die doch
Geteilte Erinnerung an
Die erträumte Welt nichts
Könnte die Ruhe mit sich
Stören doch du bist da
Und nie da bleibst du
Mir Traum und seltsam
Irreale Wirklichkeit tief
Verbunden jenseits dessen
Was wir noch leben
Solange du so da bist
Wirst du nie weg sein
Sind wir auch uneins
Noch eins auf der Suche
Nach Wegen zueinander
jt 29.8.13

Mittwoch, 28. August 2013

Unter Menschen

Mittwoch inmitten
Zwischen den Tischen
An noch mildem Abend
Kurz vor der Nacht noch
Auf einen Tee sitzen
Zur Linken zwei Herren
Weit jenseits der fünfzig
Beim Bier norddeutsch
Am schnaken miteinander
Der eine schon silbrig
Mit Brille und Vollbart
Zu Weste sehr korpulent
Wie sein Gegenüber
Dieser Schimanski in
Klein und rund mit noch
Braunem Oberlippen
Seehundschnauzer
Zur Linken unauffällige
Brünette jenseits der Vierzig
Die zu denen gehört die
Langsam unsichtbar werden
Sie sitzt zusammen mit
Zwei unauffälligen Herren
Jenseits der vierzig plaudert
Über Kinder und Camping
Sie reden ein wenig sie
Bemüht sich um ein Lachen
Die Herren bleiben höflich
Dann gehen sie einfach
Auf geschlechtlich wohl
Zufällig entgegengesetzten
Wegen getrennt in die
Nun Nacht noch unauffällig
Irgendwie hübsche etwas
Rothaarige sitzt mit ihrem
Dreitagebärtigen vielleicht
Abschnittsgefährten noch
Sie plaudern beim Wein
Mehr sie auf ihn ein der
Seine modische Brille richtet
Wo er nicht sein Kinn hält
Sie streichelt ihr Glas eher
Anstatt beim reden er
Übersieht es woraufhin sie
Beide Hände redend nutzt
Er zückt gähnend sein
Portmonee sie redet weiter
Er gibt sich lauschend ruhig
Sie lächelt mit viel Zähnen
Gelb leuchten die Laternen
Durch die Nacht die beiden
Zahlen streng getrennt nun
Er erhebt sich und setzt sich
Schöne Passantinnen gehen
Vorüber sehnsüchtige Blicke
Folgen ihnen für Momente
Und verlieren sich im Dunkel
Das Paar erhebt sich nun
Doch unklar ob zusammen
Fahren sie auf Rädern mit
Je Kindersitz schweigend
jt 28.8.13

Orte der Liebe

Leselust

Dich sehen und wissen
Wir zwei sind eins für
Viele schöne Stunden
Innig zärtlich verbunden

Entschieden zu Anfang
Dich einfach öffnen um
Tief in dich zu tauchen
Von Leidenschaft verzehrt

Sich einander öffnen
Dich ganz tief in mich
Lassen zu geheimen
Orten die keine kennt

Langsam noch im nur
Vorspiel und dennoch
In dich dringen während
Du leise in mich wanderst

Eins sein voller Liebe
Spüren wie wir Seite
Um Seite mehr teilen
Wird deine Welt meine

Bis zur letzten Seite lustvoll
Verbunden dich in der
Hand haltend hast du
Mich längst gefesselt

Unser Liebesspiel bleibt
In Erinnerung geteilter
Augenblicke wohl ganz
Wach tief in mir bist du

Manches kommt andres
Geht unser Leseglück
Bleibt auch nach der letzten
Seite in Erinnerung

Hüte dich mein Schatz
Am schönsten Ort den
Das Leben Lesern wohl
Nur schenken kann

Wirst du Teil der Bibliothek
Jenem treuen Harem der
Die Geschichte nur einer
Großen Liebe wohl erzählt

Bin ich euch wohl längst
Verfallen seid ihr mein
Zwar nominell doch lebt
Und liebt ihr auch noch
Ohne mich
jt 28.8.13

Wo liegt die wahre Liebe?

Bücherliebesgeschichte
Bücher sind so dankbare
Geliebte kommen auch
Einfach wieder wenn du
Sie mal eben liegen ließt
Du schlägst sie da auf
Wo du sie zuletzt verlassen
Und sie nehmen wieder dich
Mit in ihre Zauberwelt
Zart gebunden zwischen
Deckeln findet sich die
Begehrte Fülle deren tiefe
Reize nur noch wachsen
Im umblättern fühlst du
Selig gespannt innig
Lesend dich in ihr Inneres
Immer tiefer ein
Sinnliche Worte berühren
Deinen Geist wecken neue
Schönere Gefühle als je
Voller Lust auf mehr
Gemeinsam stets zu
Neuen Höhepunkten
Unterwegs bis die letzte
Seite umgeschlagen ist
In Erinnerung der aller
Schönsten Seiten schlägst
Du sie nun auf und aus
Ihnen kehren Welten wieder
Du besuchst die so
Geliebte je nach Laune
Und ihr gebt euch dann
Einander ganz doch hin
Zärtlich bleibt noch stets
Das Verhältnis dieser Liebe
Denn wer grob ist wird nur
Lesen nie sich innig haben
So wie ich die Bücher liebe
So will auch ich mit dir sein
Innig bis zur letzten Seite
Voller Lust sich hingegeben
jt 28.8.13

Dienstag, 27. August 2013

Die Ruhe vor dem Sturm

Dienstag ganz ruhig
Wenige Gäste nur sitzen
Vor dem Café während
Einige der Griechen im
Raucherraum das Spiel
Ohne Zuschauer verfolgen
Unterhalten sich zwei
Amerikaner in blond sie
Wie er mit Griechin auf
Englisch während ein
Grieche lächelnd mit
Seiner sehr üppigen
Freundin plaudert
Schleichen einige
Flaneure noch ziellos
Vorüber ist Chez Ginnete
Nebenan noch gefüllt
Wo lächelnd eritreische
Bremerin bedient
Ein ruhiger Abend läuft
Langsam in die Nacht
Nichts passiert nur die
Musik bildet im raschen
Beat einen Kontrapunkt
Zur Ruhe vor dem Sturm
Als spürte die Stadt vor
Auch im wilden Osten
Dass in Nahen Osten
Ein Krieg bevorsteht
Da kommt ein Verkäufer
Der Obdachlosenzeitung
Vorbei findet hier wenig
Anklang und nur die Blonde
Bei den beiden Amerikanern
Stellt sich als Deutsche
Heraus mit nur eben
Amerikanischem Slang
So wandeln sich sicher
Geglaubte Dinge manchmal
Von einem Moment auf
Den anderen in die große
Unsicherheit oder neue
Irgendwie Gewissheiten
Langsam füllen sich die
Reihen es bleibt die noch
Ruhe des Dienstag träge
Hängen und das wirklich
Bezaubernde Lächeln der
Blonden die sich an einem
Windhund erfreut dessen
Herchen und Frauchen
Von ihr Feuer begehren
Sonst nichts nur die Frage
Ob ihr Lächeln vielleicht
Nur amerikanisch ist
jt 27.8.13

Autoerotik oder Liebe geradeaus?

Autobahnliebe
Hätte die Liebe gerade Wege
Wäre sie eine Autobahn zur
Arterhaltung wie natürlichen
Fortpflanzung geradeaus
Die Erotik des Standstreifens
Als Kontrapunkt zur immer
Überholspur findet sich in
Seligkeit der Langsamkeit
Wer nebenbei ganz links mit
Hupe und Blinker liebt sieht
Oft wenig von der Schönheit
Am Wegesrand ranken
Funktional optimiert liebten
Wir zwischen Leitplanken
An denen wir wo zu schnell
Unsere Stoßfänger kratzen
Zum Glück hat die Liebe nie
Gerade Wege und wenn wird
Sie eher verdächtig so leiden
Liebende immer ein wenig
Wer nun fragt ob es sich in
Summa lohnt ist auf dem
Falschen Dampfer sollte die
Autobahn lieber nehmen
Zickzackkurs ins Paradies
Ist der normale Wahnsinn
Wer ihn zähmen will wird
Am Ende weniger lieben
jt 27.8.13

Montag, 26. August 2013

Wie verloren ist die Liebe?

Die verlorene Liebe
Die verlorene Liebe stirbt
Nicht einfach sie gärt weiter
Als würde Gärung etwas
Anders als trunken machen
So also trunken vor Liebe
Die ortlos bleibt findet sich
Eine große Nähe tief in uns
Nur taumeln wir bewusstlos
Verfehlen uns stolz eitel
Statt uns zu sagen was
Eigentlich fehlt zum Glück
Nur das geliebte Gegenüber
Vielleicht ist es die Natur
Der Liebe immer dialektisch
In Zyklen zu funktionieren
Im ewigen auf und ab
Vielleicht ist eine Liebe die
Sich nicht füreinander kann
Entscheiden wo es darauf
Ankommt gar keine
Zumindest ist sie dann nicht
Effektiv auf dem Kurs zur
Erfolgreichen Beziehung
Sondern bleibt ewig Versuch
Aber was wollen wir schon
Wirklich was braucht es um
Glücklich zu sein fragt sich
Wer noch Erfüllung sucht
Noch suchend zu sein öffnet
Zumindest der Möglichkeit
Des Traums von Liebe ein
Tor in den eigenen Garten
Nur wohin mit den Träumen
Wo die große Liebe sich im
Nichts verlor mal wieder
Fragt sich einer lieber nicht
Wenn das Nichts eine nur
Haltestelle auf dem Weg
Zu den eigenen Träumen
Ist heißt es weiterfahren
Wo das Nichts aber einzig
Bleibt der Kontrapunkt zum
Großen Glück ist sollten wir
Weiter lieben um nicht
Nichts zu werden über die
Strophen hinweg bliebe so
Mehr von unsern Träumen
In geliebter Wirklichkeit
Auch wenn wir nie wissen
Werden wir wirklich diese
Anderen Wirklichkeit ist
Liebe ich dich sonst nichts
jt 26.8.13

Ein Sommerfest der Musik

Spätsommermusik
Im sich füllenden Keller
Beginnen zwei süße junge
Damen des Duos
The funny young guys
Mit ihren Gitarren begeistern
Sie engagiert mit Liedern
Zum mitsingen und sie
Fordern uns zum mitsingen
Wie klatschen auf reißen
Den Keller so zauberhaft mit
Der Abend beginnt mit viel
Schwung bei hohem Tempo
Singen davon wie jung und
Frei sie sind und schließen
Mit einem ruhigen Song
Nun sitzt Demil auf dem
Hocker ein schöner Gitarrist
Mit afrikanischen Wurzeln
Beginnt mit starker Stimme
Mit einen ruhigen Song den
Er sehr in der Höhe variiert
Spricht süß schüchtern über
Seine Nervosität die ihn den
Titel des nächsten Songs
Vergessen lässt mit um so
Mehr Hingabe singt er von
Der Liebe wo er weiß er will
Nur mit ihr sein um nun im
Nächsten Song liedhaft zu
Beginnen und dazwischen
Im Refrain in Rapgesang zu
Fallen im letzten Lied sucht
Er im schnellen Gesang zu
Ruhigem Gesang nach dem
Rhythmus seines Herzens
Ist voller Gefühl dabei und
Der New Yorker endet mit
Großem Applaus erstmals
Im Al Hamra
Nun kommen aus Barcelona
Ein lockiger Spanier mit
Seiner schönen singenden
Partnerin die mit dem Haus
In New Orleans beginnen
Immer mehr im Rhythmus
Seiner Gitarre mitreißend
Im nächsten spanischen
Song singen sie von
La prima vera in den sie sich
Immer mehr hinein steigern
Hören leider nach zwei
Liedern wieder auf
Nun kommt die halbe Band
Mit Trommler und E-Gitarre
Die sich als eben nur halbe
Band einen Bassisten von
Riders Connection leihen
Beginnen mit viel Rhythmus
Unter der starken Stimme
Des Gitarristen tanzen auf
Der hier Bühne mit einem
Blues Sound finden sie sich
Im Rhythmus zusammen
Steigern sich immer weiter
Bis Rush Hour zum Ende
Kommt
Nun kommt lange erwartet
Riders Connection wieder
Es beginnt der Sänger mit
Gitarre und Variationen zu
Seiner beeindruckenden
Stimme mit Hut und kurzer
Hose von der Hoffnung zu
Singen nachhause zu
Kommen dann springen
Die anderen beiden auf die
Bühne setzen sich um in
Den gemeinsamen Sound
Zu finden in einem ruhigen
Song der sich langsam
Steigert während der Sänger
Die Trompete imitiert hält
Der Schlagzeuger mit dem
Mund den Rhythmus um im
Nächsten Song zum Reggae
Zu wechseln immer mehr
Hier wippen begeistert mit
Während sie von weniger
Ärger den sie wollen singen
Zum fünften Geburtstag
Der Session wird Dirk
Gedankt mit einem Lied
Von einer Band aus der
Ukraine noch mehr im
Rhythmus wie Gesang
Mitreißend diesmal der
Bassist mitsingend
Beginnt der nächste Song
Mit einem schnellen Beat
Des Mundschlagzeugers
Auf den Bass und Gitarre
Folgen sowie Mundtrompete
Des Gitarristen mit einem
Ihrer Hits wieder sehr hoch
Gesungen wie sie den Tag
Sehen haaaahhhaaaaaa
Um mit einem sich wild
Steigenden Country Song
Weiter zu machen und alle
Hier zu begeistern bei dem
Der geniale Sänger die volle
Breite seiner Stimme zeigen
Kann von ganz tief versoffen
Bis knabenhaft hoch sowie
Der gesungenen Trompete
Dazwischen als Haumage
An Johnny folgt nun der
Letzte Song wieder ein Hit
Der von den Stühlen reißt
Der nach hohem Gesang
In den schnellen Rap im
Refrain wechselt von sehr
Hohem Singsang gefolgt
Tanzt endlich der ganze
Keller und singt mit
Nun kommt Hera die üppige
Schöne mit der tiefen
Stimme aus Australien singt
Über ihr verunglücktes eben
Leben mit viel Gefühl sitzt
Sie im Kleid mit Punkten
Zur Leggins auf den Hocker
Windet sich begeistert und
Damit vollen Herzens für
Den Applaus über sich
Lachend wirkt sie immer
Netter selbstbewusst dabei
Liebevoll komisch
Nun kommt Rainer mal
Wieder begleitet von Dirk
Ein ruhiger Klassiker nach
Einem wilden Abend beginnt
Mit Rainers typischen Sound
Stimmen die beiden sich ab
Rainers starke Stimme klingt
In den Keller bekommt im
Spielen immer mehr Tempo
Wird ein großes Gitarrenduo
Rainer wieder mit seinem
Weißen Hut heute in blau
Mit Leinen Sakko zur coolen
Hose den Takt mitklopfend
Dirk wie immer im offenen
Hemd zur engen Jeans die
Langen Rastarlocken im
Rücken singt Rainer davon
Dass sie keine Angst haben
Muss und singt noch einen
Song mehr für seine Fans
Wenn Liebe an die Tür klopft
Wie bei Johnny singt er von
Der verschwindenden Zeit
Nun kommt jp aus Südafrika
Unser Beachboy setzt sich
Mit kurzer Hose Flipflops
Wie immer unrasiert auf
Den Hocker und singt zuerst
Die Liebeserklärung an den
Vater der keine Schokolade
Mehr essen soll aber tun
Kann was er will während
Sein Sohn hier singt heute
Mal die Basecap auf den
Knien wird er nun ergänzt
Vom Schlagzeuggesang von
Riders Connection während
Alexej der Bassist noch mit
Seiner süßen Freundin den
Eigenen Einstieg aushandelt
Hängt er sich schon die
Gitarre um und spielt ein
Lied zur Erinnerung an den
Größten russischen Star der
1990 im Auto einschlief und
Starb singt er wunderbar
Gefühlvoll auf russisch
Spielt dann die Version der
Bremer Stadtmusikanten auf
Russisch und steigert sich
Immer mehr während seine
Süße immer grimmiger
Schaut trompetet der Sänger
Von Riders Connection kurz
Bevor Alexej auf deutsch
No money no fuck singt
Wechselt zum Ständchen
Für das Al Hamra
25.-26.8.13

Sonntag, 25. August 2013

Was ist Berlin am Berg? Eine Stattführung

Historisch übern Berg
Vom Hirschhof aus unter
Noch immer himmelblau
Durch den Kietz geführt
Worden zurück zu seinen
Wurzeln von einem von
Dort so sehr wie historisch
Gebildetem war ein großes
Vergnügen neben dem dort
Jahrmarkt des auch kritisch
Hier gesehenen wahren
Himmel des Volkes
Geschichten über den Hof
Der immer grüner wird von
Hobrecht dem Baumeister
Bis zu den Versuchen der
DDR in den dort freien Geist
Einzudringen mit Kunst vor
Ort die sich gut integrierte
Oder dem Adler aus der
Gesprengten Ruine des
Stadtschlosses der dort
Weiter lebt als memorial
Vergangenen Preußens
Weiter zum Stadtbad in der
Hier befeierten Oderberger
Straße dem noch traurigen
Prachtbau aus Zeiten als
Ein Klo am Berg noch etwas
Besonderes war höchstens
In Zwischenetage und die
Bäder eben öffentlich der
Bald wieder strahlen soll
Im Glanz von Neoromanik
Bis Neorenaissance wieder
Schwimmbad wird für alle
Zumindest manchmal
Wie im Gegensatz zum
Tempel der Hygiene geht
Es in einen noch unsanierten
Hinterhof der Kastanienallee
Der bröckelnd im eben nur
Angeklebten Putz dunkel
Wie eng nur von wenigen
Blumen inmitten gelockert
Ein Bild früherer Enge gibt
Als noch mit Kohle geheitzt
Licht ein Fremdwort war
Um dem tristen Leben der
Hier Arbeiter im Hinterhof
Eine lichte Abwechslung
Zu geben wurde drei Häuser
Weiter der Biergarten Prater
Eingerichtet der bis heute
Als solcher in Betrieb nur
Den des dortigen schönen
Amphitheaters aufgeben
Musste um die Anwohner
Nicht zu belästigen wie so
Manche Kultur hier am Berg
Dem Ruhebedürfnis der nun
Schwaben weichen musste
Aber hier ging es ja um die
Historische nicht die heutige
Linien des Konfliktes in der
Stadt die davon lebt bunt
Zu sein
Vom Rückzugsort mit viel
Grün ging es vorbei an den
Sich in Nachbarschaft hier
Positionierenden Parteien
Als quasi Ein- oder Ausgang
Des Festes den wer auch
Immer behüten soll zum
Verkehrsmittelpunkt des
Noch keine 200 Jahre nun
Besiedelten Berges der
Großen Kreuzung an der
U-Bahn Station Eberswalder
Wo Schönhauser Allee auf
Danziger Straße und eben
Eberswalder trifft sich die
Straßenbahnen wie Busse
Mit Bahnen kreuzen das
Immer Leben tobt direkt
Gegenüber von Konopkes
Historischer Currywurstbude
Erfahren wir warum die zum
Schloss in Pankow führende
Allee nun die U-Bahn auf
Stelzen wie Widerstand der
Anwohner Stadtplaner zur
Verzweiflung trieb und noch
Immer tobt das Leben hier
Tag und Nacht
jt 25.8.13

Wo liegt das Glück?

Sonntagskinderplatzmarkt
Unter leuchtend blauem hier
Himmel über Berlin drängt
Sich Groß und Klein um das
Kietzkind auf dem Flohmarkt
Für Kindersachen sucht zum
Einen nötiges zum anderen
Sich Träume zu erfüllen nur
Seltsam wie den meisten
Eltern kaum etwas blieb an
Träumen während Kinder
Genau wissen was sie nun
Glücklich machen würde
Im Meer der Sachen findet
Sich noch für jeden etwas
Erwachsen gelassen nur
Nehmen die Eltern Funde
Hin während ihre Kinder von
Euphorie zu Euphorie eher
Taumeln
Enttäuscht nur von ihren
Eltern erleben die Kinder
Noch selig das Glück von
Angebot und Nachfrage
Auf dem eben Markt
Dahingestellt ob Konsum je
Glücklich machen kann
Haben wir sichtbar etwas
Verloren auf dem Weg groß
Zu werden irgendwie nur
Ob dies ein Glück noch ist
Wissen wir nicht
jt 25.8.13

Noch Hoffnung auf Liebe?

Liebeshoffnung
Die vielen Einsamen sehen
Wie sie für sich sind oder
Nur neben glücklichen
Paaren sitzen um sich
Blicken um Anschluß doch
Irgendwo zu finden eifriger
Noch reden wo sie sich
Vor der Stille in sich fürchten
Fragt nach der Hoffnung
Die bleibt
Ist es die auf irgendwann
Nicht mehr alleine erwachen
Zu müssen nach solchen
Nächten oder doch das
Glück für sich zu finden
Nicht teilen zu müssen als
Halt jenseits der Hoffnung
Macht nicht weniger einsam
Nur um nichts weniger wohl
Gemeinsam in Zukunft
Was in Summa Glück
Ausmacht bleibt ewiges
Rätsel wo sich immer mehr
Die Frage allein beantworten
Bleibt wenig Raum für Liebe
Immer weniger wohl für alle
Wo es sich effektiv nicht
Mehr mehr lohnt an andre
Liebend zu denken bleibt
Wenig ungezeugte Zukunft
Es bleibt also Unsinn sich
Verlieben zu wollen was
Wir ahnten wo doch gewollte
Liebe es bleibt nur nicht
Mehr wollen ist unsinniger
Einfach triebhaft die Lust
Suchen für die schnelle
Befriedigung nebenbei ist
Sicher kein Ausweg aber
Immer mehr doch Ersatz
jt 25.8.13

Mitten unter Bergvolk

Sommersamstagnacht
Nach sonnigem Tag findet
Leben noch auf der Straße
Statt sind die Tische überall
Gut gefüllt mit noch sehr
Sommerlich gekleideten
Gästen aus der ganzen Welt
Unter die sich hier und dort
Auch Anwohner mischen
Ohne größer aufzufallen
Drei Herren nebenan sind
Bei Bier und Wein tief im
Gespräch versunken auch
Wo nötig mit ihren Händen
Auf griechisch miteinander
Wie deutsch am Telefon
Zwei Damen auf der Bank
Unter dem Baum sind klar
Nachbarn auf einen Rotwein
Mal eben vorbei gekommen
Und einfach sitzengeblieben
Eine mit Brille noch blonder
Als die andere elegantere
Die rauchend mehr redet in
Rock und Mantel
Nebenan zwei Damen mit
Zwei Herren sich getrennt
Gegenüber sitzend die eine
Blond die andere dunkel
Die Herren rasiert und eher
Dunkel reden französisch
Was die Damen miteinander
Ein wenig plaudernd deutlich
Nicht verstehen so bleibt
Die Gruppe ein wenig ohne
Zusammenhang die Damen
Beim Wein die Herren beim
Bier sonst nichts
Im Rücken schon im Café
Sitzen drei junge Damen
Innig im Gespräch vertieft
Trinken sie laut lachend
Auf die Liebe trägt die eine
Ihr langes sehr helles Haar
Geflochten hoch wechselt
Das Gesicht zwischen sehr
Ausgelassen und streng
Konzentriert schnell ist
Mit großer Oberfläche noch
Schöner während ihre
Freundinnen in dunklem
Rasta unter Tuch um die
Stirn und dunkelblonden
Locken zu sehr schlank
Unauffällig bleiben ist
Der geflochtene Dutt etwas
Zum erinnern irgendwann
Nun ziehen sie lachend
Eingehakt in die Nacht
Nun wechselten die beiden
Blonden Damen unter dem
Baum es redet nun die mit
Brille die sie mal abnimmt
Deutlich mehr auch mit
Hilfe Ihrer Hände
Ein Herr nun zur rechten
Plaudert am Telefon über
Den Ort hier auch sein wohl
Stammcafé und verabredet
Sich ein wenig schüchtern
In die hier Ferne
Große Runde von vier Herrn
Mit zwei Damen platziert
Sich neu an der Straße ist
Ausgelassen laut und wird
Aus Rücksicht auf die hier
Empfindlichen Nachbarn
Sogleich um Umzug ans
Haus gebeten dann aber
Doch toleriert kommen zur
Ruhe und plaudern nun
Paarweise
Bekannte wie Nachbarn
Flanieren vorüber mit einem
Lächeln einen Moment noch
Zögernd dann erkannt ziehn
Sie mit dem Lächeln in die
Nacht in der sich kaum die
Menge der Flaneure ändert
Nur die Gesuchter jünger
Nun werden der Berg zu
Feiern beginnt
jt 25.8.13

Samstag, 24. August 2013

Was suchen wir im Glück?

Liebe oder Bundesliga
Während im Film Café wie
Jeden Samstag Fußball die
Hauptrolle vor nur kleinem
Publikum spielt einige mehr
Kinder das hiesige SPD Fest
In warmer Sonne bevölkern
Zieht der Samstag seinen
Weg in gewöhnlicher Ruhe
Nur die Unruhe mancher
Innen bleibt auf der Suche
Nach dem großen Glück
Was immer dies sein soll
Wenn nicht die Ruhe für sich
Fragt sich nur was in der
Liebe ein Elfmeter wäre
Wo die rote Karte schon
Angemessen wäre vor allem
Denn was ist ein Sieger
Am Ende in der Liebe wohl
jt 24.813

Mehr Lust als Liebe?

Liebe als Massenprodukt
Wo wir lieben erwählen wir
Die oder den einen für nun
Zumindest so lang es dauert
Was noch Erinnerung an
Romantische Ewigkeit weckt
In Wirklichkeit lieben wir
Längst in der Masse wie
Fast alle können kaum mit
Zuneigung rechnen wo wir
Uns zu sehr unterscheiden
Es wird nach Beuteschemen
Einander gejagt wie erlegt
Um kurz befriedigt weiter zu
Ziehen damit nichts bleibt
Vom miteinander als Lust
Träume verloren blieb uns
Von der Liebe die Lust deren
Varianten wichtiger sind als
Die großen Gefühle früherer
Zeiten alles wird erledigt
Wozu noch lieben wo wir
Uns nur zum Spaß noch
Ineinander ergießen statt
Fortpflanzung für uns nur
Befriedigung noch zählt
Ob damit etwas untergeht
Kann dahinstehen solange
Wir genug Spaß dabei haben
Es gerade cool ist so sind
Wir angepasst erfolgreich
jt 24.8.13

Von der Castingallee zu den Oderbergen

CastingCarréFestival
Zum Auftakt des Festivals
Spielt Dury mit seiner Band
Am Stadtbad Oderberger
Mit gewohntem Klang der
Noch ein wenig abgestimmt
Werden muss bis die Straße
Nun zu tanzen beginnt selig
Im noch Sommer voller Lust
Immer mehr Muttis lassen
Mit ihren Kindern die Hüften
Mehr oder weniger voll
Schwingen und auch die
Papis beginnen zu wippen
Auch Rainer steht mit seiner
Freundin in den sich dicht
Füllenden Reihen vor der
Heute hier Bühne
Ein Gang durch die hier
Castingallee wie Oderberger
Zeigte einen nur üblichen
Jahrmarkt voller Stände
Zum geneigten Konsum
Für das breite Volk hier
Wie gen Ende mit einer
Abgelegenen Reihe Stände
Der politischen Parteien
Die mit Luftballons noch
Kinderherzen eroberten
Im übrigen keiner weiteren
Erwähnung wert wären
Nach gemütlicher Pfeife mit
Dury zu Wein und Wasser
Spielt noch die altbekannte
Bolschewistische Kurkapelle
Mit großem Orchester auf
Der vollen Bühne auf zu den
Bekannten Arbeiterliedern
Im schnellen Rhythmus bis
Zum Gentrifizierungssong
Vom alten Kreisler weil es in
Prenzlauerberg ja keine
Arbeiter mehr gibt sollen
Alle in den Dreck oder
Totgeschlagen werden
Eng stehen hier die Reihen
Der begeisterten Zuschauer
Meist wohl Zugereiste die
Sich betroffen begeistert
Zeigen vom Sound der
Blaskapelle ergriffen
Noch ein wenig den Geist
Des alten Berges spüren
Oder so tun als ob
jt 23.8.13