Samstag, 11. Februar 2023

Sinnlos

Sinnlos

Gibt es einen Sinn des Lebens
Fragen sich Menschen schon so
Lang wie Menschen mit Bewusstsein
Über ihr Sein nachdenken
Viele Philosophen setzen ihn als
Bedingung ohne welche nichts wäre
Voraus wie auch Heidegger wenn er
Versucht daraus das Sein was er
Vom Seienden unterscheidet zu
Deuten wie neu zu definieren
Dies tut er mit neuen Begriffen
Die den Denkern vor ihm noch
Vorwerfen nicht bedacht zu haben
Was Sein und Seiendes ausmacht
Wie ohne dieses Verständnis keinen
Blick auf den Sinn zu werfen doch
Ist der Rauner von Todtnauberg da
Schon Opfer seiner Annahmen die
Sein Denken unfrei machten wie in
Konsequent seine Hinwendung zum
Totalitären nachdem er seine alte
Sinnbindung zur Kirche verlor sie
In der Natur wieder suchte denn
Wieso sollte Sein Sinn haben
Was folgt aus der Annahme des
Zusammenhangs wie etwa von
Hammer und Nagel der eine in
Allem Sein gespiegelte nötige
Kausalität behauptet die mehr ein
Glaubenssatz als Beobachtung ist
Sein ist wie alles Natur die aus
Dem wenigen was wir wissen in
Kausalen Zusammenhängen stets
Reagiert was aber nur ein Sinn ist
Wenn ich an einen solchen glaube
Dabei braucht es nichts als Sein
Damit etwas ist und dieses kann sich
Den besten Weg zu überleben suchen
Also nach Epikur nach Lust streben
Wie mit Kant dies in einer Art zu tun
Die allgemeines Gesetz sein könnte
Also keine Normen mehr braucht weil
Der aus der Unmündigkeit befreite
Mensch alles an seinem Gewissen
Nach der Zuträglichkeit für sein
Wohlbefinden prüft wir also tun
Was uns gut tut sofern wir dies
Mündig kritisch zu entscheiden lernten
Wäre das Sein je an einen Sinn noch
Geknüpft bedeutete dessen Verlust
Das Ende der Existenz oder noch
Totalitärer gedacht der Berechtigung
Weiter Sein zu dürfen was sich unter
Den Nationalsozialisten klar zeigte
Denen Heidegger auch gern folgte
Weil sie Antwort und Sinn gaben im
Dann nationalen Sein was eine dem
Zufall der Geschichte entsprechende
Definition immer geblieben ist ohne
Mehr Zusammenhang in der Natur
Zu haben als die zufälligen Grenzen
Eines Siedlungsgebietes was sich
Mehr oder weniger ausdehnt wie
Hitler es einst erstrebte dem der
Professor noch zustimmte in einer
Beschränkt völkischen Ideologie
Die kein Gegensatz zu seiner nach
Sinn suchenden Philosophie war
Sondern deren klare Konsequenz
Während das Sinnlose einfach ist
Jeden auf seiner Art sein lässt ohne
Einen Zweck darin haben zu müssen
Es nur darum geht was noch bleibt
So zu genießen wie möglich weil es
Ohnehin keinen höheren oder sonst
Anderen Sinn gibt wir bloß sind weil
Die Bedingungen des Seins sind die
Wir uns so gut wie nur möglich dabei
Gestalten können ohne noch einen
Anderen Sinn suchen zu müssen weil
Aufgabe genug bleibt mit dem was ist
Glücklich zu bleiben bis das Sein was
Mit oder ohne Ontologie endlich ist
Wie alle Natur als deren Teil wir uns
Hier mit Heidegger besser begriffen
Mit dem was ist besser zu leben
Es ist nicht wichtig ob das was war
Für egal wen sinnvoll war oder dem
Zweck der in ihm liegt folgte sondern
Allein der Genuss dessen zählt für
Den auf sein Sein beschränkten der
Nicht andere Welten dazu erfindet
Ob ich dabei eher bin weil ich denke
Oder ein fühlendes Wesen bin was
Sein Sein in der Liebe erst fühlt ist
Nicht entscheidend ohne den Sinn
Sondern allein die Frage ob das was
Das Sein der Seienden mit Lust füllt
Für sie bestimmender war als alles
Was ihr Leiden am Sein fördert wie
Ein Sein infrage stellte was seinen
Sinn warum auch immer verlor denn
Danach verlöre auch bewusstloses
Sein was mich wochenlang betraf
Vor bald 36 Jahren seinen Sinn wie
Die Existenzberechtigung was so
Einige ontologisch behaupten aber
Wo es nicht mehr auf einen Sinn
Im wie hinter dem Sein ankommt
Braucht es keine Berechtigung mehr
Sondern Maß ist die Möglichkeit des
Einzelnen zu genießen was ist ohne
Ihr Sein als seiend infrage zu stellen
Was aber jeder selbst tun kann wie
Damit seine größte Freiheit nutzt die
Endlichkeit des Seins real werden lässt
Dabei ist nicht entscheidend mehr ob
Sein nur logische Folge der Natur also
Des Zusammenspiels von Materie ist
Sondern wie ich mit dem was bleibt
In natürlich beschränkter Zeit als ein
Genießer des Seins umgehe denn
Egal wie wir zum Sein stehen wird
Das Maß wie es für uns war sein
Wie sehr wir genießen konnten
Was ist und was also genügt
Sinnlos zufrieden zu sein wie
Sich Heidegger zu ersparen

jens tuengerthal 10.2.23

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