Dienstag, 21. Februar 2023

Liebesgeschichte

Liebesgeschichte

Die längste Liebesgeschichte meines
Lebens ist die zur Literatur zugleich
Jene die immer schöner wurde wie
Zu der ich immer wieder zurückkehrte
Zu behaupten ich wäre ihr stets treu
Gewesen wäre wohl gelogen weil sich
Immer wieder Frauen dazwischen drängten
Was die Literatur lächelnd tolerierte
Vielleicht weil sie auch weiblich ist
Genau weiß nichts ist von Dauer
Keine ihres Geschlechts kann es
Mit ihr an Vielfalt je aufnehmen
Aber vielleicht auch ohne Konkurrenz
Was obwohl weiblich erstaunlich wäre
Weil die Liebe gegenseitig ganz ist
Weiß es nicht wirklich aber das
Fehlende Wissen muss Liebe nie
Hindern auch wenn manche noch
Meinen es genau zu wissen ist
Gefühl davon völlig unabhängig
Vielleicht würde ich den Radius
Der Gefühle auf gute Literatur
Als Mittel der Wahl beschränken
Das Lust auf mehr macht wie
Der Liebe Dauer verleiht aber
Schon da scheiden sich die Geister
Es ist eine Frage der Ehre keinen
Schund in diese große Liebe die mein
Leben begleitet hineinzutragen aber
Gut gebunden und edel kann vieles
Überbrücken was sonst weniger
Gelesen würde denke ich aber
Hier geht es ja weniger um die
Liebe zu Büchern als die zur
Literatur als erfüllendes Glück
Keine Liebe mit der anderen aus
Respekt voreinander zu vermischen
Zeigt die Größe der Gefühle wie
Erfahrung mit Empfindlichkeiten
Wie schon gesagt ist die Literatur
Weiblich wer wollte es ihr übel nehmen
Zumindest bleibt es weiterhin dabei
Mit der Literatur bin ich seit über
33 Jahren glücklich vermählt egal
Wie nah sich die Zahl der Bücher
Mit jener der Frauen auch käme
Vergliche ich sie doch nie auch
Wenn beide eine Liebesgeschichte
Mit weiblichem Geschlecht sind
Rein grammatisch betrachtet

jens tuengerthal 21.2.23

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