Buchzeit
Bücher brauchen viel Zeit
Um gut gelesen zu werden
Darum liebe ich sie so
Die mir Lesezeit schenken
Was ich durch Parallellesen
Noch möglichst verlängere
Um von jedem so länger
Noch etwas mehr zu haben
Während ich lese tue ich
Nichts anderes was schon
Ein konzentrierter Genuss ist
Dennoch kann ich die Lektüre
Über Jahre unterbrechen um
Dann im nicht beleidigten wie
Immer noch geliebten Buch
Weiterzulesen als wäre nie
Etwas gewesen denke ich
Welcher Mensch kann da
Mithalten überlege ich aber
Denke lieber nicht an Frauen
Weil es vermutlich enttäuschte
Was ich besser vermeide da
Sich genüsslicher liebt wo ich
Sie liebe und verehre statt ihre
Natur zu kritisieren die sich nur
Menschlich nach Aufmerksamkeit
Sehnt während Bücher auch dann
Sprachlos zugewandt bleiben was
Das Ideal der Liebe doch wäre
Gäbe es sie in Wirklichkeit je
Zwischen Menschen die ihrer
Natur nach an sich denken
Versuchen Befriedigung zu finden
Wie die Würdigung ihres Wesens
Während Bücher nicht denken
Befriedigung fraglos schenken
Einfach da sind wo gelesen
Wie wenn gut zum denken
Anregen können was den
Meisten Menschen nie im
Leben oder selten nur gelingt
Warum Bücher ihrer Natur nach
Die besseren Geliebten sind
Nur nass werden sie besser nie
Hoffe darum noch viel Zeit mit
Büchern trocken zu verbringen
Als gewonnene Lesezeit dann
Der schönste Genuss mir
Einer selbstlosen Liebe
jens tuengerthal 20.2.23
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