Liebermannsende
“Ick kann janich so viel fressen, wie ick kotzen möchte”
Max Liebermann am 30.1.1933, dem Tag der Machtergreifung anlässlich des Fackelmarsches der Nationalsozialisten durch das Brandenburger Tor.
Am 8. Februar 1935 starb der große
Berliner Künstler Max Liebermann
Zwei Jahre nach der Machtergreifung
Der Nationalsozialisten in Deutschland
Er sei am Abend um sieben Uhr
Friedlich eingeschlafen nachdem er
Einem seiner letzten Besucher noch
Gesagt hatte er lebe nur noch aus
Hass schaue nicht mehr aus dem
Fenster seines Hauses direkt am
Pariser Platz neben dem berühmten
Brandenburger Tor wolle diese neue
Welt um ihn nicht mehr sehen was
In seiner Rolle als Jude im damals
Nationalsozialistischen Deutschland
Mehr als verständlich war er sah was
Kommen würde voraus während
Viele Deutsche in den nationalen
Taumel fielen und jubelten bis sie
Hitler in den totalen Krieg stürzte
Neben dem er noch die Vernichtung
Der jüdischen Bevölkerung betrieb
Die Liebermann nicht mehr erlebte
Während seine Frau dem drohenden
Abtransport in ein Konzentrationslager
Durch Einnahme von Gift vorbeugte
Im Krankenhaus infolge 1943 verstarb
Als Liebermann starb hatten die
Nationalsozialisten ihn bereits aus der
Akademie der Künste vertrieben deren
Ehrenvorsitzender er lange war die er
Über viele Jahre geleitet hatte als ein
Urberliner Künstler der fest mit der
Stadt und ihren Bürgern verbunden
Sich immer gefühlt hatte der viele
Bilder in seinem Berlin malte wie
Zu den größten Impressionisten zählt
In seinem Haus am Wannsee noch
Ein eigenes Paradies sich schuf das
In vielen wunderbaren Bildern uns
Bis in die Gegenwart erhalten blieb
In der auch das Gartenhaus eines
Der schönsten Museen Berlins ist
Was immer eine Reise wert ist
Am Tag nach dem Reichstagsbrand
Dem 28. Februar 1933 besuchte den
Alten Liebermann noch sein Freund
Harry Graf Kessler bevor er sich auf
Den Weg der Flucht nach Frankreich
Machte und mit diesem kam auf die
Bitte Harrys hin mein Großvater nach
Berlin der da in Güstrow arbeitete als
Landwirtschaftsrat und begleitete den
Grafen der auch als ein unehelicher
Sohn von Wilhelm I. gilt welchen er
Am 9. November 1918 noch als ein
Junger Kadett kennenlernte im damals
Auch gerade revolutionären Berlin wie
Der Großvater mir vor seinem Tod noch
Im Jahre 1991 erzählte damals schon
Hätte Max Liebermann klar gesehen
Was käme und mit den Nazis drohte
So hätten Harry und er noch versucht
Den Maler zu beruhigen doch dieser
War sich sicher und das obige Zitat
Das ihn als echten Berliner zeigte
Belegt diese Weitsicht schon Wochen
Vor dem Reichstagsbrand nachdem
Die Machtergreifung sich zementierte
Der Unrechtsstaat seinen Lauf nahm
Heute lieben die Berliner ihren großen
Künstler Liebermann und ehren ihn
Damals vergaßen sie ihn schnell bis
Der Krieg zeigte was vom Führer wie
Seinem Terror übrig blieb in der am
Ende des Krieges zerstörten Stadt
Vom alten Berlin stand nichts mehr
Kaum ein Haus ist noch übrig vom
Kern der alten Stadt gegenüber der
Insel die früher Cölln hieß heute als
Museumsinsel Weltkulturerbe wurde
Auf der Liebermann dafür heute in der
Alten Nationalgalerie an prominenter
Stelle seinen Ehrenplatz auch hat
Viel erinnerte mein Großvater nicht
Von dem Gespräch was ich doch
Kulturhistorisch sehr spannend fand
Nur wie klar Liebermann voraussah
Was unter Hitler dem Land drohte
An seinen Tod zu erinnern in dem
Bewusstsein unserer Geschichte wie
Der Verantwortung für die Zukunft die
Aus dieser Geschichte wächst ist gut
Um den Feinden der Demokratie mit
Der nötigen Aufmerksamkeit heute
Rechtzeitig zu begegnen denn jene
Weimarer Republik wurde zwischen
Rechten und Linken zerrieben wer
Hass Angst und Gewalt sät ist ein
Feind der Freiheit und des Friedens
Besser hätten die Berliner auf ihren
Liebermann hören sollen um sich
Was er voraussah zu ersparen statt
Die NSDAP an die Macht zu wählen
Auch wenn sie nie eine Mehrheit hatte
Steht Liebermann als ein Mahner der
Sah was kommen würde damit wir
Künftig die Freiheit besser verteidigen
Uns an seinem wunderbaren Blick für
Die Schönheit den er zu Lebzeiten in
Wunderbare Bilder brachte lieber noch
Freuen voller Dankbarkeit für diesen
In Zeiten der Not so weisen Berliner
jens tuengerthal 8.2.23
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