Dienstag, 28. Februar 2023

Lustideal

Lustideal

Was wäre der perfekte Sex
Hatte ich ihn schon oder ist
Jede Neue die Chance dazu
Um Erwartungen zu wecken
Die danach nie eine erfüllte
Aber bis dahin mir so scheint
Überlege ich und denke es gibt
Nicht den perfekten Sex wo
Alles wird wie einst erträumt
Aber erwartungslos kann jedes
Mal alle zuvor noch übertreffen
Was eigentlich Unsinn doch ist
Wie außer aller Konkurrenz sein
Was für mich viel wichtiger ist
Einst fragte mich eine junge Liebste
Ob sie auch wirklich die Beste sei
Keine sie je übertroffen hätte worauf
Dies natürlich versichert wurde auch
Wenn ich mehrfach noch versuchte
Von unvergleichlich zu reden gab ich
Dies angesichts folgender Dramen
Wie sie nur die ganz jungen Damen
Bis zur Perfektion beherrschen lieber
Auf um es inzwischen völlig frei von
Jeder Pflicht zum Vergleich mit um
So größerer Überzeugung zu leben
Jede für sich auf ihre Art zu genießen
Weil sie alle eben einmalig sind ist ein
Ideal was beiden dabei gut tut wie
Am Ende ein Genuss für alle war
Was mir als Ideal genügt um so
Mit dem glücklich zu sein was ist

jens tuengerthal 28.2.23

Liebesbilder

Liebesbilder

Was ist das Bild in meinem Kopf
An das ich zuerst denke wenn ich
Über Liebe nachdenke überlege ich
Ist es die hingebungsvolle Lust die
Sich grenzenlos einander schenkt
Sind es die geteilten Nächte die
Eng aneinander gekuschelt dann
Miteinander träumend geteilt uns
Glücklich erholt erwachen lassen
Sind es die Alten die sich noch
Im hohen Alter selig lieben um
Hand in Hand zu schlendern wie
Verliebte es am Anfang nur tun
Bis sie zu erwachsen dafür sind
Zumindest lieber so tun wollen
Oder ist es die große Angst
Vor der Einsamkeit die ein zu
Schönes Bild in uns malt obwohl
Der Schmerz zur Liebe gehört
Sicher irgendwann zu erwarten ist
Wo wir sie ausschließlich wollen
Wie ganz für uns statt nur relativ
Mit Vorsicht immer betrachten
Lieber die Momente genießen
Statt von Ewigkeit zu träumen
Dem Gradmesser des Schmerzes
Beim sicheren Abschied nur
Weiß es nicht zu benennen wie
Eins vom anderen zu trennen
Alles ist Teil der Liebe auch
Warum das romantische Bild
Allein so wenig taugt wie die
Kritik am verlorenen Verstand
Ohne den keine Liebe bleibt

jens tuengerthal 28.2.23

Bücherweise

Bücherweise

Lese mich bücherweise durch die
Stapel die mich umgeben wie was
Fein einsortiert um mich steht als
Teil der Sammlung die ich liebe
Tue es ohne jede Eile genüsslich
Auch wenn das Leben natürlich
Begrenzt ist wie alles Sein ist es
Eine Freude in Ruhe zu genießen
Was ist statt nur zu erledigen was
Vor mir liegt als gäbe es dabei
Etwas zu gewinnen schneller zu sein
Im Gegenteil finde ich mehr Lesezeit
An Büchern die ich liebe viel schöner
So rauben die Bücher mir keine Zeit
Sondern schenken dafür Lesezeit
Was könnte schöner sein denke ich
So gesehen sind Bücher sehr weise
Worüber ich eigentlich schreiben wollte
Als sich dies Gedicht alleine schrieb
Aber vielleicht so noch besser wurde
Schon der Umgang ist ein Geschenk
Der auch in Gelassenheit weiter übt
Nichts erledigen zu wollen um ans
Ende zu kommen sondern sich die
Zeit für alles zu nehmen die passt
Sie schenken mir was sie nehmen
Geben in der Hingebung an sie was
Beide am Ende dann befriedigt so
Gesehen sind sie so gut wie Sex
Nur manchmal noch vernünftiger
Vor allem haben wir länger davon

jens tuengerthal 28.2.23

Abschlachten

Abschlachten

Das große Abschlachten geht weiter
In der Ukraine wie auf allen anderen
Schlachtfeldern und Schlachthöfen
Wobei wir auf ersteren Menschen
Noch unmenschlicher behandeln als
Tiere es in Europa je dürfen was
Viel über die Größe der Kultur wie
Weniger über die Esskultur verrät
Natürlich sollen die Toten Soldaten
Nicht mit Tieren verglichen werden
Doch gleichen sie sich darin nicht
Mehr zu sein und es fragt sich ob
Wir nicht über das Abschlachten
Mehr und kritischer nachdenken
Sollten es künftig zu tabuisieren
Die Illusion Tiere hätten kein
Bewusstsein war ein Märchen
Von dem was bleibt an Grund
Ähnelt manches im Wortlaut den
Argumenten der Sklavenhändler
Für die wir uns heute schämen
Dem vorzubeugen könnte noch
Besser sein als ein weiter so und
Das wo ich so gerne Fleisch esse
Fällt mir die Rechtfertigung dafür
Zunehmend schwerer

jens tuengerthal 28.2.23

Vernunftssieg

Vernunftssieg

Der Aufklärer in mir freut sich immer
Wenn die Vernunft über Vorurteile wie
Unmenschliche Machtpolitik siegt 
Wie litt der überzeugte Europäer noch
Am unsinnigen Austritt Englands der
Mit populistischer Propaganda nun dem
Benachbarten Königreich viel mehr Ärger
Brachte als je Gewinn umso schöner ist
Die nun Einigung zu Nordirland die das
Umstrittene und lange umkämpfte Land
Was die Briten noch in Nordirland haben
In alter kolonialer Tradition für mich eine
Große Freude ist die König Charles an
Dessen Schloss Windsor sie endlich
Beschlossen sehr gut steht vielleicht
Der Anfang einer Rückkehr wenn
Auch der letzte Brite begriffen hat
Es lohnt nicht alleine zu sein wenn
Alle Nachbarn eng verbunden sind
Ein guter Schritt des neuen Premiers
Der hoffentliche eine Mehrheit findet
Ohne neue Provokationen weniger
Populisten die keine Perspektive die
Für das Land irgend lohnte haben
Dann könnte der Sieg der Vernunft
Einer für Europa mit Inseln werden

jens tuengerthal 28.2.23

Grenzwert

Grenzwert

Welchen Wert haben Grenzen
Zunächst denke ich sie sind eine
Beschränkung der Freiheit von der
Wir so wenig wie möglich brauchen
Um gut leben zu können wie uns so
Zu entfalten wie es uns entspricht
Als liberal denkender Mensch dabei
Doch schließe ich meine Wohnung
Lieber ab wenn ich gehe um den
Begrenzten Raum zu schützen wie
Die Grenzöffnung in Weißrussland
Über die Flüchtlinge gen Westen
Geschickt wurden um unsere Länder
Im inneren zu destabilisieren eher
Kritisch zu sehen ist dagegen war die
Grenzöffnung 1989 zu bejubeln durch
Die der früher Ostblock seine Freiheit
Eroberte ein Glücksfall für ganz viele
Ließ Europa zusammenwachsen auch
Wenn manche seinen Werten noch
Ferner scheinen als andere es sind
Nun fordern die Kommunen im Land
Eine bundesweite Begrenzung der
Geschwindigkeit in Ortschaften auf
30 km/h um das Risiko schwerer
Unfälle zu senken wie damit auch
Leben zu retten während die FDP
Meint mit freie Fahrt für freie Bürger
Ein Grundrecht zu verteidigen was
Schon in der Sache Unsinn ist weil
Eine Begrenzung ohnehin dort gilt
Nur die Höhe strittig ist welche aber
Einheitlich geregelt vieles einfacher
Machte als punktuelle Begrenzung
Wie sie gerade allein erlaubt sind
Die enorme Energieeinsparung ist
Ein zusätzlicher Gewinn an Freiheit
Weil er mit beschränkten Ressourcen
Nachhaltig vernünftiger umging was
Klar für eine dann bundeseinheitliche
Begrenzung spräche da unstrittig ist
Dass eine Begrenzung nötig ist muss
Nicht um die Freiheit gestritten werden
Sondern die Höhe mit den Folgen im
Vergleich abgewogen werden wobei
Zusätzlich weniger Unfälle und Staus
Bei begrenzter Geschwindigkeit für
Ein schnelleres Ankommen dabei im
Durchschnitt ohnehin sorgten warum
Es klüger wäre statt um Freiheit hier
Über die Folgen einer ohnehin nötigen
Begrenzung in der Höhe zu streiten
Was ökonomisch klar für die nötige
Begrenzung spricht die einsehbar
Wie für jeden erwartbar schützte
Schneller wäre es in den allermeisten
Fällen zusätzlich auch noch da es
Staus und Behinderungen vermiede
Fragt sich worüber dabei von wem
Ernsthaft diskutiert werden muss
Denn freie Fahrt für freie Bürger
Gibt es nirgendwo im Land was
Keiner ernsthaft ändern will es ist
Also höchste Zeit sich endlich der
Forderung nach der Regelung mit
Vernunft zu beugen statt mit hier
Unsachlich falschen Argumenten
Stimmen der AfD jagen zu wollen
Es geht nicht um eine Begrenzung
Als neuen Grenzwert sondern um
Eine einheitliche Erlaubnis für alle
Die Schaden vermeidet und Gewinn
Für alle mit sich bringt ohne Kosten

jens tuengerthal 28.2.23

Montag, 27. Februar 2023

Lustfreiheit

Lustfreiheit

Lust braucht Freiheit um gut zu sein
Mögen manche gern Hindernisse
Auf dem Weg ineinander überwinden
Ziehe ich klare Offenheit deutlich vor
Wer sich mag möge genießen
Wo wer den eigenen Widerstand
Überwunden wissen will bin ich
Der falsche Geliebte der lieber
Zärtlich verwöhnt wie gewünscht
Statt ewig um Zugang zu ringen
Es ist gut darüber offen zu reden
Finde Kämpfe zu anstrengend
Um schönstes Glück zu teilen
Vielleicht liegt es daran dass
Ich nicht katholisch bin 
Wie dem Aberglauben eher
Abhold keine Götter kenne
Lieber menschlich genieße
Auch wenn ich meine Göttinnen
Dafür gerne dabei anbete zumal
Sie des Dichters Musen auch sind
Aber all dies in völliger Freiheit
Ohne jeden Zwang oder gar
Bestimmung füreinander vor der ich
Lieber erschreckt dann weglaufe
Weil alle Fesseln mich erwürgen
Wer Lust hat soll darüber reden
Wie tun was sie genießt um es
Gemeinsam schön zu haben
In Freiheit einander zugewandt
Will keine mehr rumkriegen
Oder im Kampf mit ihrer Moral
Zugriff zum Schoss bekommen
Lieber bin ich dabei ganz offen
Erzähle vom nervus pudendus
Wie der Theorie seiner Stimulation
Um bei Bedarf zur Praxis dann
Als beste Anschauung zu wechseln
Möchten gemeinsam offen genießen
Keinen Hokuspokus beschwören
Auch wenn ich die Magie der
Weiblichen Lust sehr liebe
Beschränke ich mich dabei lieber
Auf offene Klarheit um mich nicht
Im verminten Terrain zu verirren
Was die weibliche Psyche mir ist
Halte ich mich an Absprachen
In der Illusion dies sei sicherer
Was die Praxis zu oft widerlegte
Ansonsten ist alles völlig frei auch
Wenn im Kern nicht kalkulierbar
Habe ich so zumindest die Illusion
Alles für die Freiheit zu tun was
Mit meínen beschränkten Mitteln
Welche die Natur mir dabei gab
Eben noch möglich ist was aber
Zugegeben nicht viel mehr ist
Bin dann mal so frei und genieße
Sie wie es eben kommt

jens tuengerthal 27.2.23

Liebesleben

Liebesleben

Früher hatte ich ein Liebesleben
Mit ständigem auf und ab was
Die emotionale Nähe zu Frauen
Eben natürlich so mit sich bringt
Heute habe ich Geliebte dafür
Wir bleiben so lange beieinander
Wie beide es genießen wollen
Tun uns zuverlässig gut dabei
Genau das von und miteinander
Liebe sie wirklich sehr und nie
War mein Leben so entspannt
Wie lustvoll zugleich seit ich
Lieber genieße was ist statt
Möglichst noch für immer gar
Wie mehr als einmal versprochen
Irgendetwas sonst zu wollen als
Zu genießen was es ist mit
Liebe zueinander wie zur Lust
Ohne Erwartung oder Zwang
Ist das Leben wunderbar
Glaube viele Menschen wären
Glücklicher wären sie sich
Auch auf Dauer mehr Geliebte
Statt paarweise zu leiden an
Dem was andere halt so ihr
Liebesleben nennen was meist
Weniger Genuss aber mehr Stress
Bringt als sich Geliebte zu sein
Bleibe darum immer lieber ein
Genießer als Opfer von Zwang
Vielleicht ohne Liebesleben
Aber dafür mit viel mehr
Lust und Liebe

jens tuengerthal 27.2.23

Lesefreiheit

Lesefreiheit

Als Leser bin ich frei zu wählen
Was ich gerade lesen will 
Muss nichts zuende lesen
Stapele lieber hunderte Bücher
In denen ich nach Laune lese
Um mich um zu genießen was
Gerade zu meiner Stimmung
Wie in meine geistigen Welten
Am besten passt warum für mich
Nichts schlimmer ist als Pflichtlektüre
Die so etwas erzwingen will was
Nur aus Liebe wertvoll sein kann
Die Freiheit der Leser ist mir
Viel kostbarer als Allgemeinbildung
Die ohne Liebe zum Zusammenhang
Der kulturell gewachsen ist stets
Wertlos bleibt als bloßer Stoff der
Dressiert auswendig gelernt gleich
Wieder vergessen werden kann
Während die Freiheit erst verführt
Weiter zu lesen wie sich dabei
Ineinander auch zu vertiefen
Habe mir die Schullektüre brav
Zu eigen gemacht aber die
Liebe zu Büchern konnte nur
In der Schule nicht vertrieben werden
Gepflanzt hatte sie meine Mutter
Gewachsen ist sie aus der Lust
An Geschichten mit Thomas Mann
Wie vielen die ihm noch folgten
Lassen wir der Literatur die Freiheit
Ihre Leser zu begeistern damit nicht
Schüler die Liebe einfach verlieren
Weil sie lesen müssen auch wenn
Dies manchen eine Chance eröffnet
Sollte die Lesefreiheit über allem
Stehen wie glücklich uns halten
Als zu ihrem Genuss freie Leser

jens tuengerthal 27.2.23


Sesselhaftigkeit

Sesselhaftigkeit

Früher war Merkmal der Kultur
Der Beginn der Sesshaftigkeit
Heute sollen wir wieder mobil
Wie zugleich sesshaft sein
Am besten umgezogen gleich
Im Homeoffice zuhause schon
Denke wer so denkt ist noch
Von vorgestern und hat die
Zeichen der Zeit nicht verstanden
Darüber sprachen wir schon
Gerade eben erinnere ich mich
Dem Gedächtnis noch vertrauend
Was ein Fehler sein könnte
Aber relativ alternativlos ist
Wichtiger hier ist mir dagegen
Die Frage nach der Alternative
Zu ständiger Mobilität und was
Diese am besten ersetzt mit
Größtmöglichem Wohlbefinden
Hier stieß ich schon früh auf den
Sessel als Ort der Glückseligkeit
Auch ohne jede eigene Seele
Paradies aller Leser wenn noch
Mit Fußbank versehen wie bei
Sinkenden Temperaturen mit
Decke dazu die ich spätestens
Mit der Lektüre des Zauberbergs
Geschickt zu wickeln verstand
Weil Übung alle Gewohnheit macht
Dem gibt es eigentlich nichts mehr
Hinzuzufügen da wir damit alles haben
Was es zum Leserglück je braucht
In der Liegekur des Lebens
Weil aber die Lust als Form des
Glücks Ziel allen Seins ist soweit
Auch hier Epikur gefolgt wird hat
Das Sein mit der Sesselhaftigkeit
In einer Bibliothek die höchste
Stufe der Zivilisation erreicht
Braucht nichts mehr zum Glück
Denke ich dankbar als Leser
Im Sessel sanft wiegend

jens tuengerthal 27.2.23

Mobilitätslüge

Mobilitätslüge

Wir bräuchten mehr Autobahnen
Um weniger Staus zu haben und so
Dem Klima zu nutzen behauptet die
FDP als neue ADAC Partei mit ihrem
Verhinderten Rennfahrer als Vorsitzender
Wer mehr Land versiegelt beschleunigt
Den Klimawandel völlig unnötig
Niemand braucht mehr Mobilität
Wir müssen nur weniger werden
Diese Idee aus den 90ern ist so
Vorgestrig wie ihre asozialen Folgen
Wer muss heute irgendwo noch hin
Wo das Netz als Verbindung genügt
Der Nahverkehr ausgebaut ist
Wo dieser fehlt helfen sicher
Keine Autobahnen für mehr 
Freiheit der Landbevölkerung
Reisen ist oldschool und passt
Nicht mehr in unsere Zeit wer
Es dennoch tut ist asozial
Darf jedenfalls nicht noch mit
Staatlichen Mitteln gefördert werden
Belügen wir uns nicht mehr länger
Mobilität ist schlicht asozial
Wenn alle es weltweit wollen
Wer es den anderen abspricht
Leidet an kolonialem Denken mehr
Als in der Realität angekommen zu sein
Belügen wir uns nicht mehr länger
Wer Mobilität fordert hat nicht die
Zeichen der Zeit begriffen die
Dringend von allem weniger
Bräuchten vor allem leider
Wohl auch dringend weniger FDP
Die nicht versteht was nötig ist
Es braucht eher echte Liberale
Die Freiheit mit Verantwortung verbinden
Statt diese neureichen Porschefreunde
Die Mobilitätslüge ist gescheitert
Ehrlichkeit und gutes Leben zählt
Mehr als Vernichtung der Natur
Freiheit der Wälder ist gefragt
Um noch Luft zu bekommen

jens tuengerthal 27.2.23

Ossiidentitär

Ossiidentitär

Der Krieg in der Ukraine offenbart
Die Spaltung unseres Landes auch
Noch 33 Jahre nach dem Fall der
Mauer ist die in den Köpfen viel
Höher als Vernunft begreifen kam
Die Opfer der Mauer fühlen sich
Russland verbunden und wollen
Sich lieber zur Ukraine enthalten
Ist es weil sie ihren ehemals
Unterdrücker noch fürchten
Kamen sie nie im Westen an
Ist es die Identität der Verlierer
Die sich mit Putins Lügen leicht
Identifizieren weil es die Geschichten
Ihrer Kindheit einfach sind warum
Antiamerikanische wie antisemitische
Hetze leicht ein Echo findet da es
War was lange als richtig galt
Welche Moral urteilt dort wirklich
Wollen sie lieber Unterdrückung
Statt der Freiheit des Westens
Die ihnen die Identität raubte
Trifft Sahra Wagenknecht ein
Gefühl unter Ossis was sie mehr
Mit ihrer Geschichte verbindet als
Der Freiheitskampf des Westens
Wo alles seinen Preis hat aber
Solidarität weniger gilt als Gewinn
Auch wenn die NATO doch das
Bündnis der Solidarität ist was
Blieb als der Warschauer Pakt zerfiel
Wollen sie die spießige DDR wieder
Beschränktes Denken hinter Mauern
Einer Kaste totalitärer Funktionäre
Haben sie nie etwas begriffen oder
Ist es eher so ein laues Gefühl
Erinnerung an die Kindheit die sie
Lange weil falsch verleugnen mussten
Erfolgreich zu sein im neuen Deutschland
Frage ich mich und habe dabei weniger
Gewissheit als einen Verdacht den
Östliche Geliebte immer bestätigten
Die von der Verbundenheit sprachen
Welche es miteinander gäbe die wir
Nie verstehen und erreichen würden
Weil du in einer Diktatur viel enger
Zusammenhalten musst um zu überleben
Wird sich gegen den Konsens gestellt
Unter der Fahne des Friedens um
Verständnis für den Diktator geworben
Damit sind sie hier aufgewachsen
Es braucht hohe Intelligenz wie
Viel Fähigkeit zur Abstraktion sich
Von seinen Wurzeln je zu lösen
Keiner sollte das je müssen weil
Sie Teil unserer Identität auch sind
Die Freiheit selbst zu erkennen wie
Eine Stalinistin im Bündnis mit dem
Gewalttätigen Diktator die Opfer als
Täter verhöhnt wie mit Verständnis
Im Bündnis mit der Angst vor dem
Atomkrieg die Unfreiheit beflügelt
Dem Täter des Terror Macht gibt
Ist sichtbar vielen nicht gegeben
Fraglich nur ob Mitleid mit den
Armen Ossis und ihrer geraubten
Identität irgendwen weiter bringt
Es nicht eine Entscheidung braucht
In der Realität anzukommen die
Ein Bekenntnis zur Freiheit fordert
Den vermeintlichen Pazifismus der
Verlogenen Stalinistin offenbarte
Freunde Putins zu Staatsfeinden macht
Sahra sah 50.000 Menschen vor sich
Die Polizei zählte eher knapp zehn
Wer dabei an Trump denkt liegt richtig
Lügen machen totalitäre Politik
Jeder wählt seine Identität selbst
Zu viele Ossis scheinen mit den
Lügen von Sahra und Putin lieber
Konform sich zu fühlen als die neuen
Opfer sowjetischer Unterdrückung wie
Sie es selbst lange einmal waren
In der Ukraine zu erkennen weil es
Leichter ist an ein Gefühl aus der
Kindheit anzuschließen als selbst
Kritisch zu denken was ohnehin
Wenigen egal wo nur liegt und so
Ist der Zuspruch für Sahras Aktion
Eine Solidarität der gefühlten Verlierer
Die ihre Kindheit lieber nicht wieder
Verleugnen wollen auch wenn das
Die Freiheit an Putin verkauft der
Deren Angst zu gerne nährt
So ist die Friedensbewegung von
Sahra und Alice zuerst ein Bündnis
Der ängstlich zweifelnden Verlierer
Die ihre Kindheit dort verteidigen
Wie damit einen Teil ihrer Identität
Ob hier Verständnis oder Mitleid je
Weiterbringen scheint eher fraglich
Wohin Zwang führt ist ungewiss
Es könnte den Zorn nur verstärken
Vermutlich müssen wir es aushalten
Es ist ja nur eine kleine Minderheit
Radikale Looser ohne Perspektive
Die dem Kriegsverbrecher zujubeln
Das will keiner auf Dauer mehr sein
Vor allem lohnt es sich für niemand
Irgendwann kommen auch die letzten
Ossis doch in der Freiheit dann an
Oder sterben bis dahin aus
Weil Zeit vieles alleine löst
Lohnt mehr Aufregung nie
Manchmal hilft auch Liebe

jens tuengerthal 27.2.23