Samstag, 26. Dezember 2015

Kulturgeschichten 082

Landlos

Ein Herrscher beherrscht das Land
Das sich ihm unterwirft und so machte
Land auch Herrschaft aus bis es mehr
Um virtuelle Räume der Macht geht

Gerade wieder kämpfen wir um Land
In Syrien das der dort Assad Staat den
Rebellen abverhandeln will die sich auch
Durch massive Bomben bedrängt sehen

Lange unklar wer der Bösewicht dort
Hin und hergerissen in der Verachtung
Zwischen Assad und den IS Terroristen
Ließen wir beide zu lange stark werden

Russlands Putin der mit Assad dem
Einzigen dort gewählten Staatsoberhaupt
Gegen dessen Gegner alle kämpft ist
Zugleich dort Partner wie sonst Gegner

Die unklar positionierten Türken schießen
Einen russischen Jet ab der ausgerechnet
Gegen den auch Öl-Schmuggel dort das
Gute Geschäft mit dem IS bombardierte

Die NATO rüstet nach schwacher Rüge
Daraufhin die Türken neu mit Flugabwehr
Aus um sich gegen IS ohne Luftwaffe noch
Besser verteidigen zu können künftig

Wer in Syrien und im Irak herrschen soll
Künftig ist so unklar wie was aus Libyen
Wird wenn sich dort keiner dem IS bald
Entgegenstellt wie in Nigeria auch

Es geht auch um Land das die Terroristen
Weiter im Auftrag ihres Herren erobern
Mehr aber geht es um die Macht über
Geister die sie mit Gewalt beherrschen

Die Macht der Glaubenskämpfer liegt im
Aberglauben der ihre Jünger den Tod
Sowenig scheuen lässt wie es Gegner
Mit Vernunft fast machtlos macht

Noch versuchen wir eine Gruppe als nur
Terroristen und also Verbrecher dort zu
Stigmatisieren auch wenn wir wissen das
Wir für Frieden verhandeln müssen

Es wird wie um die Ukraine ein Krieg
Auch der Worte geführt der stigmatisiert
Wie nach belieben polarisiert ohne sich
Um die Folgen der schärfsfen zu sorgen

Es ist höchste Zeit verbal abzurüsten
Wollen wir je wieder Frieden finden
Den es nur miteinander geben kann statt
Über Vernichtung weiter zu faseln

Mag sein dass die intoleranten Gläubigen
Des IS eine Therapie sowie Aufklärung
Dringend brauchen sicher ist bisher nur
Dass Bomben den Zulauf einzig stärken

Tun was falsch ist und das Gegenteil des
Erstrebten erreichen verwundert wenig
Was beim Clown komisch noch sein kann
Wird beim Kriegsspiel tödlich für alle

Der Terror kennt keine Grenzen mehr
Er wird dort stark wo die Freiheit schwach
Wir stärken ihn wo wir zur Sicherheit ihm
Unsere Freiheit vorauseilend opfern

All das wissen wir und handeln dennoch
Weiter so als wäre es unbekannt oder das
Gegenteil der Fall ginge es um Land noch
Nicht um Überzeugungen beim Kampf

Karl der Kahle als Enkel Karls des Großen
Sohn Ludwig des Frommen hieß nicht so
Weil er keine Haare sondern kein Land hatte

Dies als sechsjähriger dux alemaniae
Während er sich bis 841 bereits ganz
Frankreich erobert hatte wuchs über
Verträge seine Herrschaft langsam

Zu Karls Zeit griffen die Wikinger noch
Mehrmals das Westfrankenreich an
Kamen bis vor Paris das sie erfolgreich
Um viel Geld erpressten ohne Widerstand

Karl war unfähig effektiv zu verteidigen
Was zum Zerfall der königlichen Macht
Langsam führte den Adel aber stärkte
Der sich dabei erfolgreich zeigte

Später vergrößerte er durch Erbschaft
Noch sein Reich um Burgund und Italien
Was zeigt worauf es ankommt für eine
Gute Herrschaft die an Verteidigung hängt

Uneffektive Verteidigung die erpressbar
Wie auf Dauer abhängig macht ist eher
Schädlich während kluge Reformen meist
Auf Dauer sich im Ansehen auszahlen

Karl der Kahle ist weitgehend vergessen
Während sein grausamer Großvater der
Massenhaft Friesen und Sachsen mordete
Bis heute verehrt wird als Vater Europas

Der Vater des Geldes wurde vergessen
Während der Sachsenmörder Held blieb
Kahl heißt wer kein Land hatte als König
Obwohl er es riesig geeint hatte später

Merkel die Deutschland in der Welt so
Beliebt machte durch offene Grenzen
Wird ihre Großzügigkeit nur überleben
Sofern die Bürger den Gewinn sehen

Ob dafür langfristige Planung genügt
Wird Hinweise auf die geistige Bildung
Eines Landes geben das einst viel zu
Kurzsichtig Hitler an die Macht wählte

Bevölkerungspolitisch ist es offensichtlich
Jedem der rechnen kann einsichtig denn
Nichts brauchen wir heute dringender als
Zuwanderung im aussterbenden Land

Doch gerade dort wo es am schnellsten
Sich noch ausstirbt wehren sich die dort
Am lautesten gegen die einzige Lösung
Die Zuwanderung in Neufünfland hieße

Statt mit Aufklärung auf die Furcht vor
Dem radikalen Islam zu reagieren wird
Ausgegrenzt beschimpft Religion wieder
Zum Thema im Kampf der Kulturen

Wer negiert was verteidigt werden soll
Hat nicht verstanden um was was geht
Merkels Weitsicht und Größe erkennen
Liegt nicht jedem Horizont wohl nah

Ob sie als Retterin in die Geschichte einst
Eingehen wird verrät uns mehr über die
Weitsicht ihres Volkes als über ihre Politik
Die nur mit dem Faktischen umgeht

So ändert sich in der Geschichte wenig
Wählt jedes Volk seine Henker selbst
Wie es den aus der Natur gewachsenen
Ruhm zu schätzen weiß oder nicht

Karl nannten wir den Kahlen obwohl er
Sein Reich friedlich vergrößerte fraglich
Wann und ob das Volk die Größe seiner
Kanzlerin als solche zu würdigen weiß
jens tuengerthal 25.12.15

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