Samstag, 12. Dezember 2015

Kulturgeschichten 069

Glaubenswechsel

Die Pegiden fürchten noch das
Abendland könne untergehen nicht
Weil so wenige Sachsen noch getauft
Werden sondern Gläubige ankommen

Viele der Neuankömmlinge sind tiefer
In der abendländischen Kultur verwurzelt
Als diese unkultivierten Ossis je waren
Bilden die Basis aus dem es wurde

Ob sie dabei nun vertriebene Christen
Oder Zuflucht suchende Moslems sind
Ist ein unwichtig zufälliges Detail einer
Geschichte von Macht und Ohnmacht

Als das Abendland sich für christlich längst
Hielt nach Kaiser Konstantin der die Wende
Vollzog nach der das Chrisentum einst
Staatsreligion wurde kam Kaiser Julian II.

Julian war ein Neffe Kaiser Konstantins der
Seinen Vetter Constantius II. nach dessen Tod
Beerbte und zum Kaiser ernannt wurde was
Den drohenden Bürgekrieg in Gallien verhinderte

Seine kurze Regierungszeit ist von dem Bemühen
Geprägt das Christentum wieder zurück zu drängen
Der alten griechischen Religion Raum zu geben
Vielfalt statt christlicher Einfalt wieder zuzulassen

Er starb während eines Feldzuges gegen die
Sassaniden womit sich die Hoffnung auf eine
Renaissance nichtchristlicher Weltanschauungen
Für das römische Reich bis zum Ende erledigte

Julian war am 11. Dezember 360 nach dem Tod
Seines Vetters in Konstantinopel eingetrofen um
Von dort aus dessen Begräbnis wie die religiöse
Wende zu organisieren und Posten neu zu besetzen

Er entließ viele der kaiserlichen Köche und Barbiere
Ließ vorige bestechliche Höflinge hinrichten ohne Grund
Um die Ämter mit Vertrauten wieder zu besetzen
Die empörten Soldaten zu beruhigen

Er versuchte das Kaisertum zu seinen Wurzeln
Unter Augustus zurückzuführen zur civilitas was die
Zeitgenossen die spätrönische Dekadenz gewohnt
Waren verwunderte was sie verwirdend fanden

Direkt nach der christlichen Beerdigung seines
Vorgängers förderte er die alten Riten
Hielt Opfer ab und begründete sein Handeln
Philosophisch in griechischer Tradition

Er ging in drei Stufen gegen das Christentum vor
Entließ zunächst christliche Beamte in hohen Ämtern
Dann erneuerte er die alten heidnischen Tempel
Verbat christlichen Lehrern Philosophie zu lehren

Julian betrieb selbst keine Christenverfolgung
Er tollerierte sie jedoch und verfolgte sie nicht
Schrieb aber mit contra Gallilaeos ein Werk
Gegen die Christen die er abtrünnige Juden nante

Die Juden schätzte er auch philosophisch sehr
Tolerierte sie nicht nur sondern bezeichnete sich
Auch als einen Sohn Abrahams plante sogar 363
Den Wiederaufbau des Tempels von Jerusalem

Ob er mit nur 32 Jahren an der gleichen Stelle wie
Sein Vorbild Alexander der Große einem gegnerischen
Oder einem römisch-christlichen Speer zum Opfer
Fiel konnte nie ganz geklärt werden was genug sagt

Sein Bild wurde von den später christlichen Nachfolgern
Beschädigt und schlecht´geredet um seine Rückkehr
Zu einer philosophisch geprägten Welt statt des bloß
Christlichen Aberglaubens als verrückt darzustellen

Dieser Kaiser Julian der sich sterbend noch verletzt
Zurückzog um mit seinen Philosophen zu sprechen
Hätte das geistige Mittelalter Europas womöglich
Aufhalten können für eine Renaissance der Antike

Die Haltung sich auch im Angesicht des Todes noch
Lieber mit der Philosophie und klugen Köpfen wieder
Zu beschäftigen ist vorbildlich epikuräisch gelassen
Den Tod nicht weniger fürchtend als die Dummheit

Später machten sich die Christen wieder daran wie
Heute IS in Syrien und dem Irak alte Kultstätten
Für ihre Heilslehre zu zerstören und die Wurzeln
Des Abendlandes in Griechenland zu tilgen

Wer die Werte des Abendlandes in Zeiten der Krise
Wie des um sich greifenden Krieges verteidigen will
Sollte sich bewusst machen dass diese weniger in
Der jüdischen Sekte als im griechischen Denken ruhen

Dies erforderte jedoch statt nur billiger Parolen die
Auch kulturell ungebildete Menschen verstehen eine
Reflexive kritische und logische Auseinandersetzung
Denn nicht der Islam bedroht uns sondern Dummheit

Die Dummheit ist in Sachsen so groß wie in Syrien
Wer Flüchtlinge angreift und vertreibt unterscheidet
Sich in nichts von den Verbrechern der IS mit ihrer
Seltsamen Auslegung der anderen jüdischen Sekte

Religiöse Menschen mit ihrem Respekt vor der nur
Geglaubten Schöpfung sind immer noch die besseren
Bürger als die peinlichen sächsischen Neidhammel
Die stets Angst haben zu kurz zu kommen

Wer Angst vor Flüchtlingen mit dem Argument des
Terrors sät ist ein Terrorist der Dummheit mißbraucht
Dem ist in aller Schärfe entgegenzutreten damit wieder
Vernunft herrscht statt stumpfer Parolen des Neids

Terror herrscht in Deutschland von rechts und vor allem
In Sachsen und anderen provinziellen Regionen Ostelbiens
Weil es an Integration im Rechtsstaat und Ankommen
Bereits grundsätzlich mangelt seit 1989

Die Fremden im Wertesystem der Bundesrepublik sind
Jene fremdelnden Ossis die unsere Gäste angreifen
Die Schutz bedürfen nachdem von deutschen Waffen
Auch in die Flucht getrieben in ihrer Heimat

Wer seine Werte verteidigen will sollte sich seiner Wurzeln
Bewusst sein die für Demokratie wie Humanismus eben
In der griechischen Philosophie und nicht in der jüdischen
Sekte des Christentums immer noch liegen
jens tuengerthal 11.12.15
 

 

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