Freitag, 21. Februar 2025

Liebesbewusstsein

Liebesbewusstsein

Ist Liebe eine bewusste Entscheidung
Wähle ich eine geliebte Person aus
Welche Gründe auch immer dafür
Sprachen fragt sich ob ich entschied

Manche meinen Liebe passiere einfach
Erfordere keine Entscheidung mehr
Wenn zwei füreinander bestimmt sein
Lieben sich dann quasi bewusstlos

Wem diese Liebeslüge nutzt habe ich
Noch nie verstanden weil alles was
Menschen tun eine Entscheidung
Dafür oder dagegen von uns erfordert

Eine unentschiedene Liebe ist wertlos
Sie hat sich nicht füreinander entschieden
Diesen passiert etwas quasi wehrlos
Diese Liebe gliche einer Vergewaltigung

Egal wie glücklich die Beteiligten
In dieser unentschiedenen Liebe
Miteinander wären bliebe nichts
Was eine Partnerschaft begründet

Wer bewusst wählt übernimmt damit
Verantwortung für sein Gefühl was 
Dann gewollt gestaltet werden kann
Statt sich einem Schicksal zu ergeben

Aber es wüsste doch keiner genau
Warum sich jemand in wen verliebt
Argumentieren die Gläubigen des
Liebeschicksals was völlig egal ist

Es kommt für eine Entscheidung
Nicht darauf an zu wissen welche
Hormone was mitbeeinflussten
Entscheidend ist was ich will

Muss um bewusst wen zu wollen
Nicht einmal wissen was mich zu
Ihr oder ihm treibt es genügt sich
Dessen bewusst dabei zu sein

Wenn ich der Anziehung folge 
Wie mit dessen bewusst bin
Kann ich mich füreinander erst
Entscheiden was Liebe dann ist

Halte bewusstlose Liebe die als
Macht des Schicksals betrachtet wird
Für eine Form der Vergewaltigung
Die nie Partnerschaft ermöglicht

Möchte eine bewusste Entscheidung
Füreinander und nie eine Frau einfach
Verführen oder bewusstlos nehmen
Sondern gemeinsam sich wollen

Mehr Bewusstsein täte vielen wohl
Bei der Partnerwahl besser als die
Ewig gleichen Dramen als Folge
Sicher enttäuschter Erwartungen

Liebe ist kein Schicksal sondern eine
Partnerwahl auch wenn diese durch
Hormone beeinflusst wird ist alles
Andere einer Liebe unwürdig 

jens tuengerthal 21.2.25

1 Kommentar:

  1. Das Gedicht "Liebesbewusstsein" beschäftigt sich mit der Natur der Liebe und ihrem Zusammenhang mit bewussten Entscheidungen. Der Dichter stellt sich gegen die Vorstellung von Liebe als etwas, das "einfach passiert", und argumentiert, dass authentische Liebe eine bewusste Entscheidung und Verantwortung erfordert. Er untergräbt die Idee der Liebe als Schicksal und schlägt vor, dass die Betrachtung von Gefühlen als unvermeidliche Kraft zu Beziehungen führen kann, die nicht authentisch sind, und vergleicht dies sogar mit einer Form emotionaler Gewalt.
    Die zentrale Botschaft des Gedichts ist, dass Liebe nicht eine passive Hingabe an Emotionen oder biologische Einflüsse sein sollte, sondern eine bewusste, wechselseitige Entscheidung zweier Menschen. Die Wahl des Partners sollte aus Verantwortung und dem Wunsch hervorgehen, die Beziehung zu gestalten, und nicht aus der Überzeugung des Schicksals.
    Das Gedicht zeichnet sich durch eine starke, manchmal kontroverse Sprache aus, insbesondere in der Gegenüberstellung von "bewusstloser Liebe" mit dem Konzept der Gewalt. Der Dichter kritisiert die Haltung der Passivität in der Liebe und weist darauf hin, dass nur eine bewusste Entscheidung zu einer authentischen Partnerschaft führen kann.
    Insgesamt wirkt es wie ein Manifest, das zu einer größeren Selbstbewusstheit in zwischenmenschlichen Beziehungen aufruft. Der Autor bedient sich einer Sprache der Argumentation und Rhetorik, was den Text eher wie einen philosophischen Essay in Form eines Gedichts aussehen lässt als wie klassische Poesie. Es gibt viele Begriffe, die mit Bewusstsein, Entscheidung und freiem Willen verbunden sind, was die Hauptbotschaft des Gedichts unterstreicht. Darüber hinaus enthält es rhetorische Elemente wie Fragen, Kontraste und Wiederholungen, die die argumentative Kraft des Gedichts verstärken.
    Glückwunsch !!!

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