Lektürentagebuch 18.2.25
Mit Franz Hessel weiter durch Berlin
Zum Grauen Kloster was zum wohl
Ältesten und berühmtesten Gymnasium
Der Stadt wurde nachdem sich die
Grauen Franziskaner im protestantischen
Brandenburg erledigt hatten und erzählt
Den Leserinnen von den Sagen auch um
Den Alchemisten der dort lebte und braute
Der Schweizer Leonard Turnheysser bei
Dem die Wissenschaft bis heute streitet
Ob er ein Naturwissenschaftler war oder
Nur ein Scharlatan war wohl beides auch
Das vielfältige Genie das vorher die Welt
Bereist hatte heilte die Frau des Kurfürsten
Bekam zum Dank die Hälfte des damals
Ungenutzten Grauen Klosters geschenkt
Im Turm des Klosters richtete er sich eine
Sternwarte ein und erstellte Horoskope
Astronomie und Astrologie lagen sich
Zu dieser Zeit noch sehr nah
Nebenbei erstellte der das allererste
Kräuterbuch der Mark Brandenburg
Was er für seine bei den Damen sehr
Beliebten persönlichen Tinkturen nutzte
Damit wurde er bald sehr reich und
Legte sich eine große Bibliothek an
Weckte aber auch Neider warum er
Bald wieder gen Basel verschwand
Sein weiterer Lebenslauf führte ihn
Bis zum Papst nach Rom ist jedoch
Für Berlin nicht weiter relevant die
Rundfahrt führt zur Marienkirche nun
Jene angeblich auch älteste Kirche
Beschreibt Hessel mit viel Freude
Am Detail von den dort noch Gräbern
Reicher Bürger bis zum Totentanz
Jenes erst später wiederentdeckte
Gemälde im Turm der Marienkirche
Beschreibt der Autor mit viel Freude
Auch um diesen fröhlichen Ritus
Einem Tanz der mit dem Tod spielt
Wie dann die Damen den toten Mann
Die Herren die Dame durch Küsse
Wieder im Tanzspiel erwecken sollten
Dieser Kult aus der Zeit der Pest ist
Ausdruck von Lebensfreude und Lust
Die dem Protestantismus später fern war
Der das Gemälde übermalen ließ
So bekommt die Marienkirche am
Alexanderplatz einen sinnlichen Flair
Erzählt von erotischen Spielen die
Vermutlich nicht nur Tanz blieben
Den Alex selber beschreibt Hessel
Nur kurz als gerade große Baustelle
Weil er völlig umgestaltet würde was
Fast in unserer Gegenwart schon passt
Über diesen eher gruseligen sicher
Hässlichsten Platz der Stadt der diesen
Wettstreit vermutlich in ganz Europa
Gewinnen könnte schweige ich lieber
Das Erbe der DDR zeigt hier seine
Wohl hässlicheste Seite in einer
Unwürdigen Tristesse die nur von
Konsumtempeln bestrahlt wir
Einkaufen kann da wer es will wie
Umsteigen in öffentlichen Nahverkehr
Ansonsten ist es ein unpersönliches
Grauen fern aller Schönheit heute
Wer kann meidet diesen Ort lieber
Oder verlässt ihn möglichst schnell
Um Ärger dort zu vermeiden der heute
Zu diesem Platz leider auch gehört
Wie schön ist da der auch historisch
Feine Geist mit dem Hessel auf sein
Berlin schaut und plaudernd dazu
Historische Anekdoten uns erzählt
jens tuengerthal 18.2.25
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