Hesselglück
Franz Hesel zu lesen ist ein Glück
Seine Bücher zu besitzen ein noch
Viel größeres weil es dem Flaneur
Ermöglicht immer Zeit mit ihm zu teilen
In meinem Lieblingsntiquariat Mutabor
Im Winskiez hatte ich neulich schon
Die Gesamtausgabe entdeckt und
Überlegt ob ich sie mir leisten könnte
Auch bat der freundliche Antiquar
Noch um etwas Bedenkzeit für den
Preis der wohl über hundert Euro liege
Was für arme Poeten viel Geld ist
Entschlossen war ich eigentlich
Schwärmte meiner polnischen Freundin
Die als Literaturwissenschaftlerin gerade
Eine Ausgabe meiner Lyrik kommentiert vor
Kurz entschlossen und Bücher liebend
Wie diese als CEO eines Unternehmens ist
Beschloss sie der Berliner Flaneur müsse
Diese Ausgabe haben und wies alles an
Nun landete das Prachtstück nach kurzer
Verhandlung mit noch einigen Schätzen
An Ausgaben von und über Hesel ganz
Überraschend schon in meiner Bibliothek
Stehen in direkter Griffweite im Rücken
Des Dichters für den sich ein Traum mit
Mehr als genug Franz Hessel erfüllte der
Sich auf wunderbare Lesestunden freut
Welch GIück können Bücher schenken
Wie reich und zufrieden fühle ich mich
In meiner Bibliothek auf dem Diwan nun
Dankbar der großzügigen Gönnerin
Für die einen nur bedrucktes Papier
Dem Flaneur eine Welt voller Glück
Die eine eigene feine Philosophie der
Freude am nahen und kleinen mir ist
jens tuengerthal 21.2.25
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