Freitag, 28. Februar 2025

Bücherparadiese

Bücherparadiese

Bibliotheken sind Orte des Friedens
Wie der Ruhe in geistigen Welten
Wie dringend braucht die Welt
Gerade jetzt während ein nie
Lesender amerikanischer Präsident
Sich mit den russischen Diktator
Verbündet und der Krieg um die
Ukraine weitergeht solche Orte
Darum heute auch Bilder von
Besonders schönen Bibliotheken
Die es zu erhalten gilt und die
Für Frieden und Menschlichkeit
Mehr sorgen als Trump je dieser
Ausdruck des peinlichen Amerika 
Für das sich die Welt fremdschämt
Sie sind der Kern europäischer Kultur
Nehmen wir gute Bücher zur Hand
Lesen wir kluge Autoren damit etwas
Gewicht hat gegen die Hohlheit die
Von Washington aus die Welt quält
Gegen diese Dummheit helfen nur
Mehr gute Bücher statt Filme die
Den Wahnsinn noch weitertreiben
Ruhe und Stille für den Frieden
Bibliotheken sind das Paradies
Für ein besseres Leben in Zukunft

jens tuengerthal 28.2.25

Lektürentagebuch 28.2.25

Lektürentagebuch 28.2.25

Persönliches über Sphinxe erzählt
Franz Hesel ganz wunderbar aus
Seinem Berlin oder lässt den
Erzähler uns mitteilen wie schon 

In Knabenzeiten als seine Eltern
Gegenüber dem Zoo lebten eine
Sphinxe an der Kurfürstenstraße
Ihn nachhaltig beeindruckte

Franz Hessel selbst zog ja erst mit
Acht Jahren nach dem Tod des sehr
Wohlhabenden Vaters nach Berlin
Ist also nicht der Ich-Erzählen erst

Nie konnte er an diesem geflügelten
Jungfräulichen Wesen das dort den
Hauseingang bewachte vorbei ohne
Sich in ihrem Schatten zu sehen

Hochherrschaftlich war dies Haus
Das nun wie er am Ende erzählt in
Kleine Wohnungen neu unterteilt wurde
Womit sie nur kleinbürgerliches bewachen 

Kleiner dagegen wie damit viel
Weniger bedrohlich waren die
Auf der Brücke über den uns hier
Gut bekannten Landwehrkanal

Diese wirkten noch dazu mit den
Knaben mit Füllhorn auf ihrem
Runden Rücken reitend harmlos
Verglichen dem dort Herkules

Wie er nun in seiner neuen Wohnung
Im bayerischen Viertel im Hinterhaus
Wo Franz Hessel tatsächlich wohnte 
Eine neue Sphinxe im Treppenhaus

Entdecken durfte die nun ganz nah
Zu ihm mit leicht beschädigtem Busen
An dem schon wer die Asche abstreifte
Im eigenen Treppenhaus herumliegt

Sollte also ein Ägyptologe oder sonst
Kulturwissenschaftler jemals eine
Monographie über die Bedeutung der
Sphinxe im Wandel der Zeit schreiben

Wäre das was Franz Hessel wieder
Ganz zauberhaft zart beizutragen hat
Sicher eine literarische Bereicherung 
Ein Genuss war die Lektüre sicher


Mit viel Gefühl erzählt Marcello Fois 
Davon wie Michelle Angelo bei seinem
Ziehvater zum Schmied wurde wie 
Durch Zuschauen schneller lernte

Langsam ersetzte Michelle den Alten
Der längst lieber in der Schenke saß 
Befestigte eines Tages auch die Schraube
Über dem Weihwasserbecken neu

Während er auf der dabei schwankenden
Leiter stand saß unten Mercede und
Sah den schönen jungen Schmied
Er sah sie herabgestiegen auch

So fing alles an was schon erzählt
In der armen Hochzeit in einer der
Kleinen Seitenkapellen endete wo
Sonst uneheliche Kinder getauft

Intensiv erdig und warm erzählt Fois
Vom Leben in Sardinien wie seine
Protagonisten es dort noch erlebten
Bevor die Moderne alles veränderte

Wie aber mit dieser plötzlich auch
Balkone mit Gittern zur Straße die
Erst geschmiedet werden wollten 
Mode wurden und Michelle reich


Unter der Überschrift Blaue Stranddistel
Erzählt Franz Hessel der hier Ulrich die
Liebesgeschichte erzählen lässt von der
Geschichte eines Freundes am Meer

Es beginnt mit der harmlosen Erzählung 
Über diesen Don Juan wider Willen dem
Ständig alle Frauen auf den Schoß wollten 
Zumindest einen Kuss von ihm erbeuteten 

Wie der Freund einer verlorenen Liebe
Nach Paris folgte um ihr Herz zu rühren
Sie dort tatsächlich trifft sie mit ihm eine
Liaison beginnt aber lachend abwehrt 

Als er sie bittet ihren Mann zu verlassen
Mit ihm glücklich zu werden was sie ihm
Mit den Worten verwehrt ob er denn völlig
Verrückt sei ihn liebe sie doch viel zu sehr

Wieviel Weisheit steckt in diesen Worten
Welche die Ehe als eine nur für eher laue
Gemüter gemachte Form der Liebe sieht
Mit der sie eigentlich nichts zu tun hat

Ehe ist nicht Erfüllung der Liebe sondern
Ein Vertrag nach bürgerlichen Recht der
Die Familie sicher versorgen soll doch als
Ulrich ihn nach seinem wertvollsten 

Abenteuer fragt erzählte der Freund eine
Lange Geschichte die Ulrichs nun wurde
Wie dieser Don Juan wider Willen einmal
Eine Liebste am Strand wiedertraf

Mit dieser hatte er schnellen Sex ohne
Weitere Folgen gehabt und sie nach der
Heißen Nacht nie wieder gesehen nun
Also stand eine Wiederholung davon an 

Lange Spaziergänge und Erschöpfung
Aber verhindern zunächst den Vollzug
Der so naheliegenden Lust was dann
Auf ihren Wunsch auch so weitergeht 

Dann forderte sie ihn als sie endlich
Allein waren und könnten zum Trinken auf
Als hätte ihr weiblicher Instinkt schon 
Seine nun dazu Unfähigkeit geahnt

Sie feierten die drei Tage eine große
Liebe voller Zärtlichkeit und Gefühl
Was beim schnellen Sex fehlte der
Ihre erste Begegnung noch prägte

Dabei blieb es auch als sie noch die
Letzte Nacht auf die Wellen schauten
War es eine himmlische Liebe für ihn
Dann gingen sie und sahen sich nie wieder

Welch wunderbares Ende der himmlischen
Liebe die sich nicht an eine bloß alltägliche
Beziehung verschwendete sondern lieber
Das Gefühl nachholte was noch fehlte 

Denke nun daran wem alles ich
Einmal wieder begegnen könnte 
Um mit großem Gefühl nachzuholen
Was in schneller Lust spurlos verhallte

Das Leben wird bunt und schön im
Schatten solch zärtlicher Erinnerungen
Denke ich und genieße die Idee von
Der Hessel Ulrich erzählen ließ

Vielleicht sogar manches wieder
Gut zu machen was Leichtsinn noch
Von Lust getrieben einst verspielte
Denke ich und bin lächelnd zufrieden

Diese friedliche Zufriedenheit wie sie
Der heilige Franziskus vom Rowohlt
Verlag wie Mascha ihn nannte mir
Schenkt macht Lektüre zum Glück

Mehr davon lässt auch die Reste
Des Lebens gut ertragen die mir 
Vielleicht noch bevorstehen im
Liebesleben eines Poeten 

jens tuengerthal 28.2.25

Zielerreichung

Zielerreichung

Ziele erreichen zu wollen
Ist schlechte Planwirtschaft
Fern der Realität des Marktes
Ein Kompass nur für Dummies

Dinge laufen natürlich oder sind
Der Mühe selten wert müssen
Dann teuer sinnlos beworben
Werden um überhaupt zu gehen

Kleinkinder lernen laufen wenn
Sie soweit sind es zu tun was
Für Windelfreiheit genauso gilt
Endet mit dem Sprechen nicht

Verfolge kein Ziel mit meiner
Täglich sprudelnden Lyrik
Täte ich es stockte sie sicher
Lasse es lieber frei fließen

Ziellos zu sein ist pures Chaos
Alle Volkswirte rotierten darob
Keine Planung ist mehr möglich
Jeder Prognose fehlte die Grundlage

Herrlich denke ich und freu mich
Schöpfe Kunst aus dem Chaos
Das meine Gedanken stiften
Der Kerl muss wohl verrückt sein

Vielleicht ist er das vermutlich
Sogar verglichen mit dem nur
Durchschnitt bin ich es gerne
Ziellos chaotisch und kreativ

Vielleicht bräuchten wir davon
Viel mehr als alle die nur im
System als Rädchen funktionieren
Damit irgendwas besser wird

jens tuengerthal 28.2.25

Liebeserwartung

Liebeserwartung

Erwartung tötet
Jede Liebe nur ohne
Bleibt keine Hoffnung

jens tuengerthal 28.2.25

Erwartungsgemäß

Erwartungsgemäß

Erwartungsgemäß
Provoziert Trump gern alle
Mit seiner Person

jens tuengerthal 28.2.25

Parallelwelten

Parallelwelten

Geistige Welten
Ersetzen Erlebnisse
Im nur Freizeitpark

jens tuengerthal 28.2.25

Donnerstag, 27. Februar 2025

Lektürentagebuch 27.2.25

Lektürentagebuch 27.2.25

In den Irrtümern der Liebenden erzählt
Die schöne Melusine genannte von der
Großen Bedeutung von Treue und Liebe
Wie den damit verbundenen Dramen

Die sie in ihrer südlichen Heimat die
Noch zum K.u.K Reich einst gehörte
Spielen und wie unbedarft sie doch ist
Unklar nur bleibt ob das Marketing war

Sie sich durch den Gegensatz ganz
Besonders reizvoll und interessant
Machen will wo sie doch selbst so
Wenig Erfahrung noch hätte was

Nach Männer provozierendem Spiel
Mit Keuschheit eher klingt das erst
Nach der Geschichte ein wenig doch
Relativiert wird nicht langweilig zu sein

Sie erzählt von ihrer Schwester die früh
Witwe wurde als ihr Verlobter in Galizien
Anfang des Krieges fiel und sie so in ihrer
Trauer Krankenschwester dann wurde

Sich um Kriegsversehrte kümmerte die 
Ihre Hilfe nun so dringend brauchten
Wie sie dabei einen russischen Offizier
Kennenlernte der ihrem sich anglich

Sie bemerkte da schon verliebt nicht
Wie dieser alles so liebte wie ihr im
Krieg verlorener Schatz und verliebte
Sich nach langem Zögern nochmal

Dann war dieser Schatz irgendwann
Geheilt genug entlassen zu werden
Er kam direkt in ein Lager für alle
Kriegsgefangene sie sah ihn nie wieder

So wurde ihre Schwester zur doppelten
Witwe für ein Leben in Trauer gefangen 
Was ihr Angst mache sich einfach so
Aus Lust und Vergnügen zu verlieben

Später habe sie dann in Schwabing wie
In Montparnasse gelernt dass neue Lust
Über altes Leid schnell hinweghilft doch 
Aber angeboren sei ihr die alte Liebe

Lese es und denke zurück noch an
Die frühen Lieben der Jugend deren
Erster ich mehr als einmal sein durfte
An große Dramen mit ganz viel Gefühl

Die wunderbare Lust die auf die frische
Versöhnung folgte alles wie neu machte
Um das beide vorher noch so litten das
Ein weiter so immer unmöglich schien 

Erinnere mich an die bald täglichen
Dramen der wunderschönen kroatischen
Prinzessin die aus Nichts noch immer
Zumindest ein Drama zaubern konnte 

Lag es denen im Süden im Blut noch
An die große Liebe zu glauben wie
Diese um ihr Leben zu inszenieren
Überlege ich und weiß es nicht genau

Die südlicheren echten Prinzessinen 
Aus dem Jemen Äthiopien oder dem
Früher Osmanischen Reich das heute
Nur die Türkei ganz schlicht blieb

Waren wesentlich gelassener ganz
Ohne Dramen dabei dafür auch die
Aus dem Kosovo spielte wenig vom
Balkannischen Theater mir vor 

Was dafür spricht auch diese Erzählung
Der schönen Melusine als starken wie
Deutlichen Ausdruck ihres Charakters
Zu sehen als echte Dramaprinzessin

Wer so etwas einmal erlebte wie ich
Über zwei Jahre ganz nah voller fast
Täglicher Sorge um ihr Leben ist
Vom Bedürfnis zu retten geheilt 

Sollte meinen wer Hessel lächelnd liest
Doch wenn sie am Ende meint immer
Wo die Liebe am vollkommensten war
Möchtest du sterben schlägt das Herz

Höher als gedacht und geträumt dabei
Geht es nur um das erhoffte Ende als
Konsequenz wirklich schöner Liebe
Doch das Leben geht einfach weiter


Bei Franz Hessel zu bleiben lag nun
Zugegeben nah und beide Bände auch
Im Stapel übereinander was das nahe
Auch schnell griffbereit machte

Als ein Flaneur in Berlin mit Hessel 
Als vermeintlichem Touristen weiter
Unter den Linden unterwegs nach
Humorvollem Ausflug über Kanonen 

Wird die dem Zeughaus auch direkt 
Benachbarte Schinkelsche Neue Wache 
Wie die früher dort marschierenden
Wachsoldaten der Garde beschrieben

Wie vergangen sind die alten Zeiten
Bei denen die Wache noch vor jeder
Kutsche der königlichen Familie ihr
Gewehr zum Trommelwirbel zeigte

Vom Kronprinzenpalais gegenüber
Das die moderne Kunst enthält also
Menzel Liebermann die Impressionisten
Wie auch einige Expressionisten sogar 

Erzählt Hessel nebenbei noch und ich
Denke lächelnd diese bilden heute den
Kern der Alten Nationalgalerie während
Moderne im Hamburger Bahnhof hängt

Weiter bei den Kronprinzessinnen noch
Vorbei also neben der Staatsoper dort
Ging es zur Bauakademie und ihren 
Schätzen wie Denkmälern davor

Von diesen blieb uns nur Schinkel
Der Wiederaufbau seiner Bauakademie
Ist noch immer umstritten weil manche
Architekten meinen sie sein besser

Lasse diese Anmaßung lieber hier
Unkommentiert freundlich wie Hessel 
Zu bleiben außer er spricht über den
Immer peinlichen Berliner Dom

Diesen zu sprengen verdienten die
Islamistischen Terroristen allein dafür 
Ein großes Bundesverdienstkreuz was
Vermutlich wenige Berliner verstehen

Stolz sind sie doch aut ihren großen
Protestantischen Petersdom der diesem
Sogar noch übertrifft und es geht dabei
Nur um Schwanzeslänge wie immer 

Wie wenig dieser peinliche Protzbau
Mit der schlechtesten Akustik zu Berlin
Wie zum Weltkulturerbe Museumsinsel
Passt zeigt uns Schinkels schlichte Wache 

Nebenbei wird noch von den vielen
Denkmälern hinter ihr geplaudert
Auf dem Weg zu Zelters Singakademie 
Die bis heute noch das Gorki besetzt hält 

Zu diesem 1848 als Parlament für das
Kurzzeitig demokratische Preußen noch
Genutzte Gebäude könnte sicher auch
Viel mehr erzählt werden er tut es nicht

Lieber gibt der Flaneur hier Geschichten
Aus den Erinnerungen von Laforgue dem
Französischen Vorleser der Kaiserin Victoria
Wieder zu den Ritualen der Wache

Hier halte ich die rückwärtig gelegene
Singakademie auch in der Berliner
Kulturgeschichte mit den Mendelssohns
Für deutlich bedeutender noch als

Die höfischen Anekdoten um die so
Zackig grüßenden Kadetten dort zu 
Denen auch mein Großvater gehörte
Wie der Kaisersohn Harry Kessler


Ein Plädoyer für den Schlager hält
Friedrich Luft in der Sammlung seiner
Texte unter dem Titel Berliner Luft 
Aus der geliebten Anderen Bibliothek

So säumten die Schlager als frivole
Musikalische Papiergirlanden unseren
Erhörten Lebenslauf auch wenn wir sie 
Hassen sollten tauchen sie immer auf 

Tückisch dringen sie durch die Ritzen
Unseres Bewusstseins ein um sich in
Der Erinnerung auszubreiten mithilfe
Von Radio und Hintergrundmusik

Wie jede Zeit ihre Schlager oder auch
Melodien hat die Menschen dann voller
Gefühl und gerne schunkelnd noch singen 
Erste Liebe im Krieg beim Wiederaufbau 

Niemand wäre gefeit gegen diese stete
Bewusstseinsunterwanderung die uns
Bekannte Melodien mitsummen lässt
Mit diktatorischer Unausweichlichkeit

Meistens völlig niveaulos wie bloß
Auf Eingängigkeit getrimmt nutzen
Schlager die Einbruchstelle in der
Das kritische Bewusstsein aussetzt

Der Schlager öffnet nicht das Gefühl
Er gibt sich der Sentimentalität hin
Weckt nach Jahren noch mit seinem
Klang alte Erinnerungen wieder in uns

Dies sei wohl so unausweichlich wie
Von der Schlagerindustrie beabsichtigt
Können wir nur hoffen dass sich nur
Fröhliche Melodien in uns festsetzen

jens tuengerthal 27.2.25

Liebesspiel

Liebesspiel

Liebe ist ein Spiel
Gefühle zu enthüllen
Beim sich entkleiden

jens tuengerthal 27.2.25

Maskenlust

Maskenlust

Hinter Masken steckt
Wirkliche Lust am spielen
Verborgenes Glück

jens tuengerthal 27.2.25

Narrenzeit

Narrenzeit

Heute beginnen
Närrische Zeiten außer
In Berlin spinnt stets

jens tuengerthal 27.2.25

Flaneurlust

Flaneurlust

Wie ist der Sex als Flaneur noch
Auch nur vorübergehend wie von
Keiner bleibenden Bedeutung oder
Durch Vielfalt gelassen wie reich

Vermutlich so unterschiedlich wie
Flaneure im Wesen auch sind wird
Die Lust zusätzlich noch durch den
Charakter der Frau dabei geprägt 

Vielleicht ist dies für den Flaneur 
Der am liebsten beobachtet sogar
Entscheidender als die eigene Lust 
Zumindest ich als Flaneur gönne lieber

Verwöhne viel lieber als selbst dabei
Verwöhnt zu werden und sich dazu dann
Erwartungsgemäß passend zu verhalten 
Während Frau ihrer Natur dabei folgt 

Zumindest bildet sich der beobachtende
Flaneur dies gerne ein weil Frauen beim
Höhepunkte sich noch mehr gehen lassen
Als es Männer sich häufig dabei trauen 

Es ist etwas speziell beim Sex zugleich
Teilnehmer wie Beobachter zu sein doch
Mit etwas Übung finden sich geeignete
Stellungen beides lustvoll zu genießen

Bleibe also auch beim Sex bis auf die
Wenigen Sekunden des Höhepunktes
Immer Flaneur und also Beobachter 
Wo lässt sich weibliche Schönheit je

Näher genießen als aufeinander wie
Dabei ineinander verschlungen auch
Was am besten geht wenn sie oben ist
Wie sich zum Höhepunkt selbst reitet

Alles andere kann sicher auch nett sein
Aber interessiert mich eher nur noch
Peripher oder auf Wunsch der Dame
Doch der Flaneur liebt mit dem Auge

Am schönsten ist es dabei wenn es
Mir quasi zurückgelehnt wenn auch
Nicht ganz unbeteiligt daran passiert
Sie so befriedigen zu können ist es

jens tuengerthal 27.2.25

Mittwoch, 26. Februar 2025

Flaneurliebe

Flaneurliebe 

Was ist ein Flaneur der Liebe fragt sich
Vielleicht wer den Titel las wie ob das
Beharren der Liebe zum Flaneur passt
Der an allem vorbei flaniert ohne zu bleiben

Nach Jahren der Versuche in der Liebe
Über mehr oder weniger viele Jahre
Wurde ich irgendwann zu einem solchen
Flaneur der Liebe der bei keiner blieb 

Immer noch ganz tief in mir aber suchte ich
Das Ideal des Knaben von der Liebe die
Bleibt versuchte es gelegentlich wenn
Selten genug Wunder mal passieren

Ähnelte keine genug dem Ideal das noch
Aus Kindertagen in mir brannte oder war
Die Zeit ewiger Liebe einfach vorbei
Scheint der Traum dann lächerlich

Nie möchte ich die Liebe lächerlich nennen
Zu gerne träume ich noch von für immer
Doch hielt eine das je mit mir aus oder
Könnte ich eine dauerhaft ertragen 

Bliebe noch reizvoll wofür der erste
Zauber noch lichterloh brannte wenn
Du einmal dich auf alle Art gehabt
Was Liebe überdecken wohl könnte

Als Flaneur der Liebe wanderte ich
Von Schoß zu Schoß und freute mich
An ihrer vielfältigen Einzigartigkeit ohne
Sich schmerzhaft berühren zu lassen

Dann und wann kam eine näher was
Beim Abschied schnell schmerzhaft wurde 
Warum ich es wenn möglich lieber vermied
Von großer Liebe noch zu träumen

Eine hatte mir das Herz geraubt mit
Zarter wunderbarer Schönheit den Traum
Von Liebe geteilt doch auch dieser
Verlor sich im irgendwo wieder 

Weiß nicht genau wie ich es überlebte
Doch scheint es lesbar offensichtlich
Kamen hunderte noch danach die alle
Verpasst wirklich ein Trauerspiel wären 

Seitdem flaniere ich in lieber nur und
Bleibe ein Beobachter der Liebe die
Von Ferne betrachtet einfach nett ist
Ein anteilnehmender Beobachter 

Nichts ist wie immer in der Liebe dabei
Ohne Ausnahmen doch liebt es sich
Gelassener mit genug innerem Abstand
Statt ewiger Sklave ihrer Launen zu sein

Wenn kein Wunder mehr passiert womit
Niemand über fünfzig mehr rechnet
Bleibt der Flaneur lieber ein solcher
Auch in der Liebe die kommt und geht

jens tuengerthal 26.2.25


Knabenliebe

Knabenliebe

Als ich ein Knabe noch war
Jung an Jahren und fern noch
Von aller Erfahrung der Lust
Sah ich die Liebe schon mit
Ihren beiden Gesichtern klar 

In den Großeltern konnte ich
Den Traum gelebter Liebe 
Voller Hingabe und Zärtlichkeit
Die alles füreinander war
Erkennen und miterleben 

Vom Schatten der Natur der
Über dieser Liebe auch hing
Ahnte der Knabe noch nichts
Träumte sich eine Frau wie
Seine Großmutter für sich 

Bei den Eltern dagegen war
Der Alltag einer Beziehung
Die im Gleichberechtigung rang 
Mit Streit im Alltag zu erleben
Der Kindern auch Angst macht

Sie hielten es ihr Leben lang
Dennoch miteinander aus nur
War es nicht immer Harmonie
Wie es der Enkel Feiertags bei
Den Großeltern noch erlebte 

Früh schon durfte der Knabe
Weibliche Körper erkunden
Was immer mich verzauberte
Mit hingebungsvoller Liebe
Wollte ich ihnen Lust schenken

Denke ich über ein Leben nach
Voller Liebe mit wunderbaren Frauen
Wiederholte sich wohl immer wieder
Was der Knabe schon sah blieb stets
Das Streben nach dem Ideal in mir

Vielleicht bleiben wir alle immer
In der Liebe die Kinder die wir waren
Auf der Suche nach dem Ideal für
Das wir Enttäuschungen vergessen
Um es noch einmal ganz zu wagen

jens tuengerthal 26.2.25