Zeitherrschaft
Unsere Lebenszeit ist natürlich
Beschränkt warum wir was bleibt
Am besten lustvoll nutzen was nur
Wenigen wirklich gelingt mehr
Machen sich zu Opfern der Zeit
Die fremdbestimmt wird und der
Sie sich ein Leben lang unterwerfen
Ohne je die Freiheit zu schmecken
Bleiben sie Sklaven ihrer Uhren die
Vom Beruf bis in die Freizeit eine
Dann nur beschränkte Zeit messen
Nicht wer etwas schnell erledigt
Hat danach mehr Zeit sondern wird
Mit der Beschleunigung nur Teil der
Perfiden Herrschaft der Zeitdiebe
Über deren Machenschaften uns
Schon Michael Ende in Momo einst
Aufklärte was zu viele vergaßen die
Immer erster sein möchten wie mit
Weniger Zeitverbrauch ihr Leben
Optimieren wollen und dabei dieses
Ganz unbemerkt nebenbei verlieren
Nicht dass sie gleich daran stürben
Der Tod durch Herzinfarkte lässt sich
Gerne noch Zeit uns leiden zu lassen
Doch schlimmer noch als der eigene
Umgang mit unserer Lebenszeit der
Nur großzügig bis zur Verschwendung
Der Größe des Geschenks angemessen
Wäre was Leben uns sein kann aber
Mit Sparsamkeit an Form und Schönheit
So schnell verliert dass was bleibt kaum
Mehr lebenswert zu nennen ist was
Seltsam genug kaum einer der vielen
Uhrträger bemerkt die von Termin zu Termin
Hetzen um sich bedeutend zu fühlen
Während alle die nichts tun wie einfach
Bleiben wo und wie sie sind mit der
Provozierenden Langsamkeit unendlich
An Zeit täglich gewinnen können was sich
Wer unbedingt noch etwas erledigen muss
Nicht vorstellen kann weil doch Pflichten
Ständig rufen von der Ordnung und der
Gern zitierten Sauberkeit bis zur Arbeit
Die erledigt werden muss weil wir darin
Abhängig beschäftigt sind statt uns
Selbständig zu machen das wenige
Was uns bleibt selbst zu gestalten
Auch ganz ohne jede Ordnung
Unterwerfen wir unser Zeitgefühl
Einer fremden Ordnung die uns
Damit versklavt was zum völligen
Verlust der Gestaltungsfreiheit führt
Den Geist in engen Schranken lähmt
Wie den unter fremder Zeit leidenden
Körper zum Sklaven macht um die
Vorstellungen anderer zu erfüllen
Frei ist nur wer seine Zeit beherrscht
Sich keinen Zwängen unterwirft was
Schon bei der Nutzung öffentlicher
Verkehrsmittel an Grenzen stößt die
Viel Gelassenheit brauchen sie weiter
Zu ertragen jenseits aller Zeiten doch
Kann Abstand und Gelassenheit auch
Der Schlüssel zur Freiheit wieder sein
Denn nichts muss wirklich und was wir
Uns an Zeit nehmen gewinnen wir
Unvorstellbar für lebenslange Sklaven
Die lieber über den Terror der Wecker
Wie der knappen Zeit ständig klagen
Statt sich mehr Zeit zu nehmen ohne
Sie weiter messen zu lassen weil es
Unser Leben und unsere Zeit ist
Machen wir damit was wir wollen
Könnte die Welt eine bessere werden
Nichts muss mehr aber alles kann
Nehmen wir uns viel Zeit dafür
Es lustvoll zu genießen
jens tuengerthal 11.3.24
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