Geschichtsschreibung
Was macht gute Geschichtsschreibung aus
Wie unterscheidet sie sich von der nur
Propaganda und Ideologie wie wann
Schafft sie bleibende Werte die zur
Geschichte werden die uns begleitet
Überlege ich und denke an die großen
Autoren von Tacitus Ranke Mommsen
Die zeitlos schön Geschichte erzählten
Wie Herodot es tat oder philosophisch
Ihre Gedanken zur Geschichte welche
Als Beschäftigung mit der Zeit bleibt
Wie zugleich aus dieser fällt erzählen
Etwa zur Natur der Dinge bei Lukrez
Der in Versen noch dazu uns die
Geschichte der Natur betrachten lässt
Wer will noch alles erfassen in ach
So menschlicher Anmaßung die
Einen Ausschnitt als Ganzes sieht
Wo nehmen wir davon Abstand um
In nur noch möglichen Fragmenten
Unsere Sicht zu beschreiben weil
Mehr keiner mehr erfassen kann
War Montaigne damit der erste
Dachte nicht Epikur schon so
Was steckt in Sokrates Nichtwissen
Können wir in diesem Bewusstsein
Noch Geschichte je schreiben oder
Wäre es besser dazu zu schweigen
Weil von Nichts nichts kommt
Müssen wir wirklich mit Wittgenstein
Schweigen wie der Tod wo es
Nichts mehr zu sagen gibt oder
Wäre dies das Ende der Geschichte
Die immer romanhaftes Märchen bleibt
Nur lächerlich ernsthaft betrieben den
Anschein von Wahrheit gerne gibt die
Immer Erfindung eines Lügners ist
Warum Geschichte gut erzählt das
Schönste Märchen sein kann ohne
Mehr sein zu wollen alles ist was
Geistig uns groß macht und wie
Leid tun mir die von nur Fakten
Gefesselten Historiker aber manche
Stehen ja auf Bondage und hier
Scheint die Welt manchen so
Darüber lachen zu können ist
Zeichen des Souverän
jens tuengerthal 29.3.24
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