Gartenfreunde
Die Schule des Epikur traf sich
In dessen Garten um dort dann
Gemeinsam zu philosophieren
Der Garten wurde zur Quelle
Auch von Nahrung und Lust
Die epikureisch verstanden nicht
Auf schnelle Befriedigung gerichtet
Sondern auf dauerhaftes Glück zielt
Sie war die erste und einzige Schule
Bis zu den Existenzialisten die auch
Frauen gleichberechtigt zuließ was
Zu Gerüchten über sie wie auch zu
Übler Nachrede führte welche dann
Den Hedonismus mit hemmungslosen
Orgien und Sexpartys eher gleichsetzte
Statt mit feingeistig moralischem Denken
Einer Philosophie der Freiheit die kein
Dach über dem Kopf braucht sondern
Sich im offenen Raum eines Gartens
Traf in Freiheit gemeinsam zu denken
War ein ganz neuer Weg zum Glück
Diese Umstände alleine machen noch
Nicht den freien Geist Epikurs aus der
Götter überflüssig machte weil er sie
In eine Parallelwelt versetzte in der
Diese ein glückliches Leben für sich
Führen ohne sich um uns zu kümmern
Was ihm ermöglichte die Götter für
Völlig belanglos zu erklären ohne
Zugleich gegen das griechische
Staatsverständnis zu verstoßen
Zu dem die Götter auch gehörten
Wie nötig wäre dies bis heute
Weil zu vielen es noch an Geist
Wie Freiheit mangelt aus sich
Den Aberglauben zu überwinden
Der sich so gern vor höheren
Wesen oder anderem Sein fürchtet
Wie es bis jetzt noch geblieben ist
Wo sich besonders schlichte Geister
Die sich nach Antworten sehnen im
Bereich der Esoterik wiederfinden
Statt philosophisch kritisch zu denken
Was glücklich Freiheit schenkte die
Epikurs Denken ebenfalls groß schrieb
Wird Religion für normal gehalten als
Menschliches Bedürfnis gesehen nicht
Als Krankheit wie Fessel der Freiheit
Was sie real ist was aber die Freunde
Die sich im Garten trafen nichts anging
In der Natur als Teil dieser verweilen
Wie Lukrez es so wunderbar beschreibt
Was wichtiger Teil der Philosophie auch
Des Epikur war die Natur als alles dabei
Zu sehen über und neben der nichts
Mehr als ohne sie erfunden werden muss
Weil alles Natur ist auch die erdachte Seele
Die als Teil des Körpers mit diesem endet
Was die Freiheit ins Unendliche dehnt
Ganz im Gegensatz zur endlosen Sklaverei
Christlicher Fegefeuer die sogar noch ihre
Wirkungen über das Sein hinaus erfanden
Gläubige noch weiter zu versklaven wie
Aus der Furcht Gehorsam zu lehren einer
Moral die unmoralisch war weil sie nicht
Auf das Gewissen setzte also Freiheit
Sondern auf Gehorsam gegenüber den
Erfundenen Göttern die Gebote gaben
Welche unmoralisch stets bleiben weil
Sie keine Reflexion des Gewissens sind
Ist die unsterbliche Seele nie ein Trost
Sondern stets der Beginn einer nicht
Endenden Abhängigkeit und Sklaverei
Wer frei in einem Garten dabei unbegrenzt
Nach Geschlecht oder Alter sich trifft um
Über das Leben nachzudenken macht
Allen die höheren Wesen oder anderen
Lieber gehorchen natürlich Angst weil
Diese ohne ihre Zwänge besser leben
Keine Angst vor dem Tod mehr haben
Sich aus der Sklaverei des Glaubens
Wie der erfundenen Seele befreiten
Die für Epikur nur Teil der Natur war
Endlich und funktional wie diese
Darauf bedacht zu genießen was ist
Denke es bräuchte wieder viel mehr
Gartenfreunde die sich nicht als nur
Gärtner mit Arbeit in der Natur statt
Genuss ihre Lust abgeben sondern
Die unbedachte völlige Freiheit als
Freunde miteinander nutzen um
Was an Leben bleibt zu genießen
Mehr geht nie und dazu braucht es
Wenig mehr wie Epikur es sagte
Als ein Brot einen Weinen einen Käse
Im Garten mit Freunden der so zum
Realen Paradies einander wird
jens tuengerthal 25.3.24
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