Lustlehren 001
Was hat mich die Lust gelehrt
Im Laufe meines Lebens von
Nun schon über fünfzig Jahren
Fragte ich mich und was ich gerne
Weitergeben möchten um denen
Die es zufällig lesen oder sich
Manches schon lange fragen in
Lustvollen Verse zu schenken
Dies wird sicher kein Ratgeber
Der alphabetisch sortiert die je
Stellungen praktisch bewertet
Auch keine Bastelanleitung wie
Frau oder Mann richtig dabei
Zu berühren sind weil es das
Nach meiner Erfahrung nie
Gibt noch was bei einer gilt
Bei derselben auch noch im
Nächsten Moment gelten muss
Was vielleicht die wichtigste Lehre
Für mich war der gerne einen Plan
Hätte wie es funktioniert und wie ich
Frau dabei glücklich machen kann
Was mein höchstes Ziel immer war
Welche Knöpfe zu drücken sind
Auch wenn dies bei einer gelingt
Muss es weder bei ihr wie noch
Viel weniger bei einer anderen
Genauso jemals wieder gehen
Einzig immer gilt was gut tut
Ist immer gut alles andere
Unterscheidet sich diametral
Die Anatomie macht uns gewisse
Vorgaben die zu kennen eine große
Hilfe auf dem Weg zum Glück ist
So sollte sich Mann mit dem
Weiblichen nervus pudendus wie
Seinem Verlauf beschäftigt haben
Um zun wissen was wo sein könnte
Wie es neurologisch funktioniert was
Aber nur das Gerüst ist was ohne
Ein Gefühl füreinander egal bleibt
Dies sensibel zu erfühlen ist die
Hohe Kunst der Lust die zugleich
Manchmal fordernd drängend dann
Wieder vorsichtig zögernd sein soll
Um das gleich zu erreichen weil es
Von unendlich vielem abhängt was
Sie gerade erregend findet oder das
Gegenteil bei ihr auslöst was sich
Weder Mann noch einer hochpotenten
Rechenmaschine erschlösse weil es
Durch Dinge beeinflusst wird die noch
Jenseits aller Logik liegen wie dieser
Diametral entgegengesetzt sind auch
Wenn die meisten Beteiligten denken
Es sei doch total logisch wie dem
Anderen selbsterklärend klar sein
Müsse was sie jetzt genau wolle
Vielleicht hilft es in der Lust viel weiter
Weniger zu erhoffen wie möglichst
Nichts mehr zu erwarten um mit dem
Was kommt glücklich zu sein egal wie
Weil Zufriedenheit immer ein besserer
Ausgangspunkt ist als etwas unbedingt
Erreichen zu wollen miteinander was
Das Scheitern schon in sich trägt wie
Der Lust enge Grenzen zieht dazu
Die sich so vielfältig entfalten kann
Offen zu sein wie zu genießen was ist
Statt etwas dabei zu wollen erleichtert
Den Weg zur Zufriedenheit geradezu
Exponentiell während Vorhaben dabei
Wie konkrete Ziele das Gegenteil noch
Stets leichter bewirken wie Widerstand
Auslösen den keiner dabei braucht
Wenn lustvoll genossen werden soll
Seit ich nichts mehr dabei will noch
Irgendetwas mir beweisen muss
Kann ich es genießen wie es kommt
Finde so größere Befriedigung auch
In egal was als wenn ich noch meine
Ziele oder Orte erreichen zu müssen
Die bis dato unzugänglich scheinen
Doch öffnen sich nach meiner nur
Geringen Erfahrung die Tore des
Paradieses von alleine wenn keiner
An ihnen rüttelt sondern die Lust
Willenlos ihren Weg gehen kann
Was trotz aller schlüssigen Logik
Immer auch Theorie bleibt weil
Die Logik wenn die Lust regiert
Meist nur wenig zu melden hat
Warum es helfen kann es sich
Einigermaßen nüchtern zu sagen
Nicht alles wieder zu vergessen
Was zum Gegenteil sicher führt
Wie viel Erfahrung mich lehrte
So ist auch in der Lust wie so oft
Weniger wollen viel mehr vor allem
Gibt es die Möglichkeit zur freien
Entfaltung lustvoller Neigungen
Ohne diese vorab durch Erwartungen
Auszubremsen wie zu beschränken
Dann kann viel mehr sein und alles
Was gefällt und gut tut ist erlaubt
Wer zielgerichtet willenlos bleibt
Hätte die becircende Balance die
Zwischen gewollt werden ohne sich
Gedrängt fühlen zu müssen schwebt
Was große Vorsicht heute erfordert
Nicht bei einer falsch zu liegen
Mit dem was die andere will wie
Enttäuscht wäre ohne das was
Andere übergriffig fänden schon
Was im Eifer des Gefechts ganz
Schnell verwechselt werden kann
Mit dann fatalen Folgen die sich
Alle Beteiligten lieber ersparen
Um willenlos geil zu genießen
jens tuengerthal 20.3.24
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