Todesnähe
Mitten im Leben
Sind wir vom Tod umgeben
Der kommt wie es ihm gefällt
Ohne uns darum irgendwas
Anzugehen weil wir nie
Zugleich mit ihm irgendwo
Sein werden weil wo er ist
Bin ich nicht mehr
Wo ich noch bin
Hat er keinen Platz
Den Tod naher Menschen
Halten wir für bedeutend
Wie häufig auch erschütternd
Was nur von zu großem Ego
Zeugt denn wer nicht mehr ist
Ist einfach nicht mehr
Muss nie mehr etwas
Hat die große Freiheit
Diese gönnen zu können
Ist erst wirkliche Liebe
Die viele die ihr Ego
Streicheln nur behaupten
Aber nie kannten
Hab den Tod gern
Was zum Karfreitag passt
Nur ohne Auferstehung halt
Wie den billigen Aberglauben
Das mehr als Nichts bleibt
Weil manche nie genug haben
Der Tod dagegen ist zufrieden
Redet keinen Unsinn mehr
Ist von Stille erfüllt weil
Einfach nichts mehr los ist
Mehr Nichts täte vielen besser
Als die Nichtigkeiten mit denen
Sie ihr Leben berieseln lassen
Zu viele sind wir schon lange
Weniger wäre ohnehin mehr
Täte der Erde besser als die
Langen Festreden noch je
Wer gehen mag fühle sich
Willkommen dazu es sollte
Keiner länger warten als nötig
Um kaum welche wäre es
Dabei noch schade was
Jede für sich merken darf
Die der Welt reisend wie
Konsumierend mehr schaden
Als je nutzen könnenn warum
Heute ein guter Tag wäre
Sich zu verabschieden aus
Dem immer sinnlosen Sein
Darüber freundlich zu lächeln
Macht das Leben mit der Natur
Die nüchtern sagt wie es ist
Viel leichter als all die Lügen
Der Lebensretter die keiner
Mehr braucht eher weniger
Wie in so vielem warum die
Todesnähe gerade ziemlich
Lebenstauglich wie lustig ist
Manche merken es nicht
jens tuengerthal 29.3.24
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