Götterfrei
Ob es Götter gibt oder nicht
Kann keiner mit Vernunft entscheiden
Weil schon die Annahme solcher von
Aller Natur und Vernunft befreit ist wie
Keinem Beweis je zugänglich sein kann
Auch wenn Menschen nach wenig mit
Mehr Energie strebten als Aberglauben
Wie Hokuspokus zu beweisen was
Logisch scheiterte aber immerhin noch
Spannende geistige Entwicklungen
Nicht immer dummer Menschen die
Nur Opfer des Zeitgeistes waren wie
Etwa die Scholastik brachte jenseits
Solcher eher historischer Fragen ist
Wichtiger welche Vorteile eine Welt
Die ich natürlich götterfrei betrachte
Für Sein und Zusammenleben hat
Weil sie uns verantwortlich macht wie
Das Gewissen als Maßstab erst gibt
Über dem es nichts mehr geben kann
Auch ist die Freiheit wie sie schon
Kant bei der Definition von Aufklärung
Voraussetzte nur ohne Götter denkbar
Wir handeln dann frei verantwortlich
In einer nach unserem besten Wissen
Dem Gewissen folgend gestalteten Welt
Die mit ihrer wie unserer Natur dann
Im Einklang steht weil es außer uns
Wie der Natur nichts mehr gibt das
Macht ausübt oder Gehorsam fordert
Wir uns wie der Welt gut tun weil wir
Es einsehen und für gut befinden
Was auch der Liebe erst die Flügel
Verleiht die nur Freiheit geben kann
Ohne die uns nichts mehr bleibt als
Eine schlicht gelenkte Welt voller
Einbildung aber ganz ohne die uns
Menschlich machende Freiheit warum
Die Entscheidung gegen alle Götter
Wie für Gewissen und Freiheit eine ist
Die unserer Natur zum besten folgt
Natürlich ist kein Gott aus der Natur
Beweisbar so wenig wie eine Schöpfung
Aber aus dem was nicht ist folgt damit
Nicht dass es darum unwiderlegbar
Sein könnte wie uns das Spaghettimonster
Philosophisch fein wie klug einst zeigte
Genießen wir die götterfreie Natur wie
Unser Leben und handeln moralisch
Weil wir keinen für sittliches Handeln
Völlig untauglichen Aberglauben haben
Diese Freiheit haben wir heute fraglos
Sie zu nutzen zeigt Mündigkeit
jens tuengerthal 25.3.24
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