Renaissancelust
Voller Lust betrachte ich die Bilder
Der Renaissance genieße ihre
Grandiose Kunst mit Freude
Die nach dem religiös dunklen
Mittelalter endlich wieder den
Menschen und seine Lust als
Mittelpunkt des Seins wählte
Wozu die Wiederentdeckung
Des Lukrez so gut passte der
In seinem de rerum natura
Die Philosophie des Epikur
Über die Dinge der Natur
In schönste Verse fasste die
Zufällig der Nachwelt überliefert
MIt ihrer Entdeckung eine Wende
Nach dem Konzil von Konstanz
Einläutete auf dem noch ganz
Mittelalterlich des Glaubens wegen
Verbrannt und entschieden wurde
Doch die Lust am Leben wie die
Freude an der Natur unserer Lust
Begann mit der Verbreitung dieses
Textes in Italien zuerst seine Kreise
Zu ziehen statt des Aberglaubens
An ein jenseitiges Paradies oder die
Drohende Abrechnung beim noch
Geglaubten jüngsten Gericht wollten
Die Menschen wieder das Leben
Voller Lust genießen und welcher
Ort eignet sich besser dazu als
Italien das Land der Träume wie
Milden Temperaturen wenn hier
Im kühlen Norden schon mehr die
Dunkelheit herrscht im Herbst der
So wunderbar auch sein kann
Doch Italien schuf die Renaissance
Parallel zur Entdeckung des Lukrez
Der zufällig noch im Kloster zu Fulda
Wohl überlebte und gefunden wurde
Wie damit einen Geist des Lebens
Der die Perspektive wieder suchte
Den Menschen untersuchte um ihn
Zu verstehen statt im Aberglauben
Auf ein Jenseits allein zu hoffen
Sollte die Welt genossen werden
Im dunklen Land der Wälder kam
Die Reformation um wieder zum
Rechten Glauben zu finden mit
Strenge auf dem wahren Weg
Gegen die Verschwendung der
Römer die vom Geist längst der
Renaissance infiziert prächtiger
Noch bauen wollten und dafür
Ablassbriefe erfanden die auch
Nichts anderes als Termingeschäfte
Auf das Jenseits waren aber den
Petersdom prachtvoll finanzierten
Hier kamen dreißig Jahre Krieg
Um den rechten Glauben dann
Dürer der Nürnberger Protestant
Fuhr auch nach Italien um die
Farben und das Licht zu studieren
Wie das Land zu sehen in dem die
Freiheit der Renaissance voller
Lust entstehen konnte was bis
Heute in Florenz schönste Spuren
Hinterließ die wir noch bewundern
Der Lust zu folgen um zu genießen
Wie schön das Leben sein kann
Ist vielleicht das beste was wir
Menschen im Leben tun können
Denke ich und verneige mich so
Vor Epikur und Lukrez wie den
Italienreisenden durch die Zeiten
jens tuengerthal 9.10.23
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen