Buchhändlermonopoly
Früher ging ich liebend gerne noch
In Buchläden und konnte mich so
Diese gut sortiert waren zwischen
Den Seiten verlieren und verließ sie
Selten ohne irgend neue Bände
Seit ich im Buchhandel arbeitete
Ist der Zauber verschwunden
Zu Dussmann gehe ich weil ich dort
Alles Gute geballt finde aber kann
Inzwischen den Laden ohne neue
Bücher wieder verlassen während
Die standardisierten Sortimente im
Monopolhandel um Bücher mit ihrer
Buchpreisbindung mich eher mehr
Langweilen als faszinieren können
Es sind eben Händler wie auch die
Von Gemüse Brot oder Fleisch nur
Läuft ihr Produkt besser mit dem
Kulturellen Anstrich dazu damit
Menschen sich mit Büchern etwas
Klüger kultivierter besser fühlen
Was in Deutschland funktioniert
Will nichts dagegen sagen wie
Dieses Biotop nicht zerstören
Doch spielen Buchhändler wie
Alle Händler Monopoly weil es sich
Lohnen muss einen Laden zu haben
Liegt wohl in der Natur des Marktes
Warum ich die Realisierung dieses
Natürlichen Faktums im Buchhandel
Unangenehmer finde als bei Kleidung
Exklusive kleine Antiquariate mit einer
Überschaubaren Menge angenehmer
Als Standardprogramme finde welche
Buchläden saisonal immer füllen dann
Umrahmt von ewigen Karten deren
Einsortierung der große Stumpfsinn
Wohl immer bleiben wird so halte ich
Buchläden immer noch hoch weil sie
Teil meiner Lesekultur auch sind
Aber finde nur selten in sie hinein
Weiß eigentlich kaum mehr warum
Vielleicht weil ich genug habe wie
Damit glücklich gesättigt lieber
Was blieb als Bücher heilig halte
Statt zur Ware verkommen zu lassen
Was genauso bescheuert ist aber
Ein gutes Gefühl hinterlässt was
Vielleicht gerade auch genügt
Damit zufrieden zu bleiben
jens tuengerthal 23.10.23
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen