Was lässt in einer aufgeklärten
Gesellschaft Kräfte erstarken die
Aberglauben und Unvernunft eher
Angehören als der Aufklärung
Angst vor sich und etwas über sich
Das göttlich religiöse Element wirkt
Gegen alle Vernunft hier noch weiter
Wird als Basis der Ethik gern genutzt
Gläubige Menschen gehorchen besser
Stellen weniger kritische Fragen was die
Führung solcher Massen viel leichter macht
Und aus der Masse kommt die Bewegung
Diese Ängste sind spürbar vorhanden
Ob sie vernünftig sind fragt sich nicht
Wer Angst hat und Einsamkeit fürchtet
Oder soziale Isolation bereits spürt
Antworten auf diese Ängste wie auch
Vor Tod und dem danach gaben lange
Die Religionen denen die Psychoanalyse
Als Sekte des Unterbewussten folgte
Warum es dieses geben soll bleibt aber
Eine Glaubensannahme wie das vorher
Geträumte Paradies als Ziel von allem
Was der Kommunismus weltlich ersetzte
Wem die Annahme eines solchen nutzt
Als denjenigen die darüber herrschen
Bleibt dabei so unklar wie der Nutzen
Der Problemanalyse für deren Opfer
Wenn Ulrike Ackermann diese aber
Behauptet und ungeprüft annimmt
Zeigt sie nur ihre konventionelle eher
Unaufgeklärte Haltung zum Denken
Ihr ansonsten sehr lobenswertes
Plädoyer für eine radikale Aufklärung
Stößt hier deutlich an konventionelle
Grenzen unnötig beschränkter Horizonte
Es gibt eine Angst vor der Freiheit
Besonders bei denen die sie nicht
Kennen oder kennenlernten wie sich
In nicht gewachsenen Demokratien zeigt
Die Weimarer Republik scheiterte an dieser
Demokratischen Inkompetenz weiter Teile
Der Bevölkerung und die Bundesrepublik muss
Im Osten damit noch langfristig umgehen lernen
Eine Mehrheit für demokratieferne Populisten
Zeugt vor allem von fehlender Bildung gerade
Wenn die entsprechenden noch in solch einen
Großen Spendenskandal verwickelt waren
Was aber können wir gegen die Ängste tun
Was hilft langfristig der Aufklärung weiter
Deren Basis seit Kant immer die Befreiung
Aus selbstverschuldeter Unmündigkeit bleibt
Sicher hilft es nicht wenn wir schlicht die
Muster der Psychoanalyse übernehmen
Die das Sein über das Unterbewusstsein
Pathologisierte und Menschen unfrei machte
Die Feststellung diejenigen könnten nicht
Anders weil sie ihr Unterbewusstsein lenke
Entschuldigt zwar aber entmündigt zugleich
Die betreuungsbedürftigen Kranken damit
Aufklärung heißt aber immer Befreiung aus
Eben der Unmündigkeit und sei sie auch
Durch ärztliche Muster des Aberglauben
Als vorgebliche Heilungschance verordnet
Die Psychoanalyse kann nicht heilen
Sie stärkt nicht sondern schwächt allein
Warum es darauf ankommen muss was
Die Betroffenen in Zukunft stärken kann
Mündigkeit und Freiheit aus sich heraus
Braucht länger und ist schwieriger gibt nie
Einfache Antworten für alle aber dafür die
Garantie autonomer Beständigkeit
Es braucht keine Angst vor der Freiheit
Fürchten sollten wir eher die würdelose
Entmündigung durch die schematische
Pathologisierung erfundener Seelen
Wer das Glück der Gewissensfreiheit
Die nichts mehr über einem zulässt
Kennenlernt verliert das Bedürfnis nach
Antworten aus der Geborgenheit
Erst wenn wir es wagen frei zu sein
Können wir auch moralisch handeln
Im Sinne des kategorischen Imperativs
Der deutschesten hohen Über-Moral
Lassen wir uns nichts mehr einreden
Von dem Unterbewusstsein das uns
Bestimmte und den Traumen unserer
Schweren Kindheit die unfrei machen
Wir haben die Möglichkeit frei zu sein
Mit unserem Gewissen autonom dabei
Zu entscheiden was uns gut tut wenn
Wir unsere Angst vor der Freiheit ablegen
Der Gewinn wäre dauerhaftes selbstbestimmtes
Leben und Glück was sich nicht an anderen für
Sein persönliches Glück aufhängt sondern eben
Autonom bestimmt wie es künftig leben will
Statt sich mit Schwächen oder erfundenen
Krankheiten der erschwindelten Seele noch
Zu beschäftigen die Unterbewusstsein meint
Sollten wir auf unsere Stärken schauen
Was uns stärkt ist gut und richtig was aber
Schwächt und Probleme sucht hilft uns nicht
Sondern macht durch geglaubte Zustände
Unfrei und von Dritten damit abhängig
Wer sich selbst befreien will aus dieser
Unmündigkeit die selbstverschuldet ist auch
Wenn wir sie unverschuldet Krankheit nennen
Sollte sich ohne Angst für frei dazu halten
Es gibt eine Angst vor der Freiheit die bis
Zur Pathologisierung unseres Lebens führte
Was sämtliche Freiheit und Würde uns raubt
Aber wir sind frei diese zu überwinden
So frei wie wir sind die Hoffnung auf ein
Besseres Jenseits aufzugeben um lieber
Das reale Diesseits mehr zu genießen
So frei sind wir uns davon zu befreien
Das Glück und die Chance der Freiheit
Im Leben glücklich erkennen wie zugleich
Spüren was die Angst an Würde uns raubt
Hilft sich seiner Haltung bewusst zu werden
Haltung und Disziplin zur Freiheit und also
Der Mut sich der völligen Autonomie damit
Auch völliger Einsamkeit zu stellen gibt uns
Würde und Freiheit als Geschenk wieder
Das Glück dieses Geschenks unserer Freiheit
Die sich auch selbst töten könne wenn sie wollte
Weil sie über ihre Moral autonom entscheidet ist
Grund genug das Leben ohne Angst zu lieben
jens tuengerthal 21.4.2019
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