Totenmesse eines Atheisten
Der den Tod nicht fürchtet
Scheint ein Paradoxon und
Dient doch nur dem Leben
Lese sie meiner großen Liebe
Die für mich nun gestorben ist
Weil sie mein Traum nur war
Der ewig ungeteilt wohl blieb
Indem ich diese Totgeburt der
Liebe zu einem Kind beerdige
Das mich mit Leidenschaft bloß
Verführte befreie ich mich nun
Der Tod geht mich nichts an
Tote sind völlig uninteressant
Die Leiche meiner Liebe mag
Ungestört irgendwo verfaulen
Dafür ist diese Totenmesse ein
Gesang für Leben und Liebe
Das ich voller Lust genieße
Bis zum letzten Atemzug
So liegen Tod und Erotik wieder
Miteinander im Ehebett wo eine
Vergeht lebt die andere wieder auf
Findet endlich Raum zu leben
jens tuengerthal 8.4.2019
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