Mittwoch, 15. Juli 2015

Sommernachtssehnsucht

Durch die milde Sommernacht
Nach Hause gelaufen ganz allein
An Cafés Kneipen und Bars vorbei

Noch den Schirm in der Hand vom vorher
Sommerregen nach oben in die Sterne
Schauen im Himmel über Berlin

Während die Großstadt noch um eins
In der Nacht ungestört feiert ist es hinter
Vielen Fenstern längst dunkel einsam

Wieviele sich wohl im Schlaf umarmen
Nachlässig oder gewohnt nebenbei ohne
Das Glück zärtlicher Nähe zu würdigen

Durch noch feuchte Straßen laufen vorbei
An den früher vertrauten Toren verflossener
Lieben die nun nur verschossen sind

Schmerzvoll ist die Einsamkeit manchmal
Auf alten Wegen bei denen sich jede Ecke
Mit zärtlichen Erinnerungen verbinden ließe

Dann die Freiheit genießen und wissen
Morgen scheint wieder die Sonne auch
Wenn du im heute Regen allein bleibst

Tropfen für Tropfen auf die Fensterbank
Werden die alten Geschichten wach als
Trüge der Regen alle Traurigkeit in sich

Doch wie schön ist es geliebt zu haben
Wie immer es wo auch endete noch
Wird mit jedem Tropfen eine Liebe wach

Morgen scheint wieder die Sonne wurde
Überall gesagt und so spült die Einsamkeit
Im Sommerregen verlorene Lieben hoch

Allein das Kissen umarmen nur um weiter
Von der einen zu träumen die bleibt liebt
Der Dichter die Sehnsucht die schreiben lässt

Irgendwo zwischen denen die achtlos nur
Beieinander liegen und all den verlorenen
Lieben liegt er und lauscht den Tropfen

War jener Tropfen die letzte Liebe neben
Der er ein halbes Jahr wunderbar schlief
Ohne sich wohl je näherzukommen

Ist dieser die noch erträumte von morgen
Bei der alle Suche endet um da zu sein
Darüber einschlafen gibt Hoffnung
© jens tuengerthal 15.7.15

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