Im Vatikan ist die Lust verpönt
Außer zur Zeugung ohne Zeugen
Darf dort nicht mal daran gedacht werden
Was wider die Natur ist geht selten gut
Sucht sich diese eigene Wege
Dagegen wurde sich kasteit
Die Freiheit des Gewissens wurde ersetzt
Durch die Gnade der Verzeihung
Nach der vorgeschriebenen Beichte
Dem Sünder der nur der Natur folgte
Wird eine Buße nachträglich auferlegt
Dafür erhält er geglaubte Verzeihung
Dennoch ist der Vatikan und die Kirchen
Voller Sinnlichkeit als stete Prüfung
Der alle immer wieder erlagen
Diese Spannung zwischen den Trieben
Nach der Natur und der damit Sünde
Waren die Basis der Macht der Kirche
Der geaberglaubte Gott und seine nur
Jenseits erhoffte Verzeihung statt der
Erfundenen Hölle sind Basis der Macht
Eine Macht die unsere Natur leugnet
Gesunde Triebe zur Sünde macht
Mehr sein will als Natur ist krank
All unser Glück liegt in der Natur
Es in ihr zu suchen ist natürlich
Sie verleugnen ist unnatürlich krank
Was der Natur folgt ist natürlich gut
Jede Ethik die sie leugnet unnatürlich
Genießen was ist Gebot unsrer Natur
Wer sich im Wissen um diese Natur
Aus Tradition oder Gewohnheit noch
Einen Gott erfinden will mag es tun
Es ändert nichts an der Natur wie sie ist
Nur mit ihr werden wir glücklich sein
Mehr als Glück gibt es nicht im Leben
Streben wir danach hier glücklich zu sein
Reduzieren wir uns auf das was nötig ist
Werden wir merken was es nur braucht
Epikur sagte uns ein Brot und ein Käse
Wein oder Wasser und ein Garten mit
Freunden vielleicht noch eine Bibliothek
Zurück zu gehen und zu genießen was ist
Statt immer weiter zu laufen könnte uns
Glücklicher machen als aller Fortschritt
Sich Zeit nehmen für das Glück voll Lust
Liegt in unsrer Natur wo Sünde ist leben
Wir unnatürlich fern von uns
Genieße also was Ist
Ist der Wahlspruch der Aufklärung
Einer Zeit die ihre Grenzen erkennt
© jens tuengerthal 20.7.15
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen