Samstag, 25. Juli 2015

Glaubensfreiheit

Wir genießen Glaubensfreiheit
Also die Freiheit zu glauben was gefällt
Auch wenn Freiheit mit Vernunft kollidiert

Die Freiheit nicht zu glauben gehört dazu
Muss nicht wörtlich garantiert werden
Weil der Glaube immer ein weniger ist

Weniger an Freiheit aufgrund Glaube
Der was ist einem Glauben unterordnet
Warum was Natur ist keiner Garantie bedarf

Jeder Glaube ist nehmen wir Glaubensfreiheit ernst
Gleich zu behandeln warum alle wahr sind
Oder jeder ein Aberglaube logisch ist

Die Gewohnheit der Macht des Glaubens
Aus früheren Zeiten vor dieser Freiheit
Verharrt noch im alten Denken

Daher wird weiter Glaube und Aberglaube
Nach Glaubenssätzen unterschieden
Die der Freiheit gemäß nie mehr wert sind

Solange es Aberglauben als Wort gibt
Gilt jeder Glaube also logisch als solcher
Weil vor dem Gesetz keiner mehr wert ist

Die Wahrheit die jeder Glaube für sich
Logisch beansprucht ist in Anerkennung
Der Glaubensfreiheit also nur eine relative

Wenn also kein Glaube wahr ist stellt sich
Die Frage warum wir außer der Glaubensfreiheit
Wegen überhaupt einen annehmen sollten

Auch wenn es also unlogisch ist einen nur
Relativ wahren Glauben anzunehmen
Steht es jedem frei damit glücklich zu sein

Wer dagegen logisch denkt und die Natur
Als soche anerkennt wird sich nie einem
Nur relativ wahren Glauben verschreiben

Atheismus ist Natur und in sich logisch
Der Aberglaube es gäbe in der Natur mehr
Bleibt Selbstbetrug unbescheidener Naturen

Ihnen genügt nicht was Natur für sich ist
Würdige lieber die Natur als solche
Erkenne sie ihrer Natur nach wie sie ist an

Erfinde keine Götter oder Hokus Pokus
Weil es mir in natürlichen Grenzen genügt
Die Welt zu sehen als nichts als Natur

Habe aber Mitleid mit den Gläubigen
Denen dies nicht genügt warum sie Götter erfinden
Empfehle diesen die Lektüre von Epikur und Lukrez

Die gebildeten Griechen und Römern
Vor 2000 Jahren die Augen für die Scharlatanerie
Des Aberglaubens öffneten der herrscht

Noch heute gilt Kants Wort wonach
Aufklärung die Befreiung des Menschen
Aus selbstverschuldeter Unmündigkeit ist

Wer denken kann denke also
Wer es nicht kann glaube weiter
Die Freiheit dazu wird garantiert

Gläubige neigen zu der paradoxen Annahme
Dass sein müsse was sie glauben weil sie
Den wahren Glauben eben hätten

Der Aberglaube beweist seine Existenz nicht aus sich
Kantisch betrachtet hat das Sittengesetz von Gott
Ethisch keinen Wert da nur die Selbsterkenntnis zählt

Respektiere den Aberglauben hinterfrage aber
Seinen ethischen Wert da Gläubige nie aus freiem
Gewissen ethisch handeln sondern nach Geboten

Diese stammten von einem höheren Wesen
Toleriere auch solch absurde Annahmen
Wenn sie das Zusammenleben nicht stören,

Weil die Glaubensfreiheit eben heißt
Sich die Welt zu erklären wie es gefällt
Nur begründet es nicht sie sei anders

So hat die Glaubensfreiheit ethisch keinen Wert
Als dem Gebot der Toleranz zu genügen
Was aber auch genügen soll hier
© jens tuengerthal 25.7.15

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