Machen Worte allein Lust oder nie nur
Stehen sie als Brücken unserer Natur
Im Dienst der Lust sind sie es schon
Beschreiben wie fordernd meine Zunge
Zwischen ihre Lippen hier wie dort drängt
Um lustvoll zu spielen wo alles beginnt
Beginnt die Lust mit Worten oder doch
Nur in Gedanken die von Hormonen wie
Trieben formal gesteuert schlicht funktionieren
Die Worte formende Zunge spielt dabei so mit
Wie tiefer liegender Schwanz und fraglich nur
Was letztlich den Weg dazu steuert miteinander
Mit der Zunge Wirbel für Wirbel ihren Rücken hinab
Küssen bis er sich teilt um die dort Teilung voller
Lust tiefer zu durchwandern ist ein Spiel wohl
Die Verzögerung der Lust steigert wie alles was
Wir nicht haben und nur berührungslos erträumen
Was vor uns liegt verliert allein dadurch an Reiz
Die Lust ist dann nur Ware die am Markt von
Angebot und Nachfrage teuer gehandelt wird
Dabei geht es nicht mehr um ihren Wert
Es zählt was wer dafür zu zahlen bereit ist
Nicht materiell primär das gilt als verpönt
Wäre Prostitution warum wir ihr Liebe umhängen
Wenige nur lieben sich aus Liebe und viel mehr
Machen es nach Angebot und Nachfrage noch
Miteinander ohne es sich einzugestehen
Die Worte der Lust huldigen dieser allein
Nur tritt sie nie als solche allein auf sondern
Gepaart mit Gefühl getarnt als Ziel
Wer sich in Worten berührt und wen
Zwischenzeilig Schönes auch erregt
Der spürt sich auch wortlos
Fingerspitzen die Venushügel hinauf
In ihm folgende Täler fordernd wie
Wissend wo wandern sind Lust genug
Dem Tau in den Tälern trinken wie aus
Quellen künftiger Lust ist immer mehr
Genuß im Akt zusammen als für sich
Kommt es auf das Wie der Berührung
Jener Nervenenden an oder ist Frau
Immer als ganzes errogen nicht punktuell
Selten kommt in aller Vielfalt an wer Frau
Auf einen Punkt nur reduziert auch wenn
Wohl manche dies selbst lieber tun
Umgekehrt ist männliche Phantasie in der
Sinnlichkeit größer als in physischer Realität
Wir haben nur zwei erogene Zonen
Den Schwanz und den Geist wo vorhanden
Während die Lust der Frauen sich an allen
Orten erstaunlich manchmal finden kann
Wo sich Geist und Körper berühren erregt
Das Verständnis füreinander schon mehr
Als bloße Berührungen es je können
Dennoch bleibt das sich Reiben
Der Geschlechter aneinander ineinander
Verschlungen wie eindringlich der Kern
Die Mitte um die alles kreist ist aber
Wenig wenn sie nur bleibt als Akt der
Reibung die nichts als Wärme produziert
Sich kommend küssen wollen innig züngig
Verschlungen ist dabei soviel mehr als je
Der schlichte Akt am Ende war
Vielleicht ist der Zauber der Lust nur
Ihre Teilung mehr als alle Wege dazu
Manche onanieren nur gemeinsam
Mittig geteilt um ganz zu werden im
Akt mit dem Natur auch zeigt zeugt
Von Halbheit die erst einig ganz wird
Weiß nicht ob Worte allein genügen
Zu erfühlen wie nah zwei sich sein
Können wo sie es wagen da zu sein
Mehr Lust aus Worten finden heißt
Meißt sie aus dem Ungesagten mehr
Noch wortlos zu erspüren
Ohne zu fragen ob dies logisch oder
Doch aus dem Gefühl folgt ist es nur
Produkt einer natürlichen Reaktion
Lust wo sie einander berührt ist Natur
Natur wenn sie funktioniert ist aber
Immer logisch weil eben natürlich
Dies auch wo wir sie nicht verstehen
Weil es ihr Wesen im neuronalen Netz
Ganz einfach ist zu funktionieren
Ob diese Betrachtung nun typisch nur
Männlich reduziert ist und das Gefühl
Nie vollständig erfasst weiß ich nicht
Vermutlich sind Männer und Frauen
Sich ähnlicher als sie sich unterscheiden
Selten nur wagen wir diese Nähe zu leben
Aus der Rolle fallen um der Lust
Dem Wesen nach nachzugeben
Wäre ein Schritt wohl dazu
Ob er unserem Gefühl entspricht
Ist unklar wie wie sehr dieses auch
In der Lust durch Rollen bestimmt ist
Mehr Lust wagen und weniger sich
Voreinander wie vor dem verlieren
Fürchten könnte helfen anzukommen
Wo sie meine Fingerspitzen nun spürt
Wie sie zwischen allen Versen sie
Lieber berühren wollen spüren wir uns
Was ankommt und was sich verliert
Kann sich in Worten schon zeigen
Manchmal merken wir es erst berührt
Leichter ist es sich in Worten zu verlieren
Schwerer real voneinander noch zu lassen
Ein Wunder wo es sich versteht
Auch wo es keine Wunder logisch gibt
Zeugt es von Respekt vor dem Gefühl
Sich zu lieben als sei es eines
Was nicht ist wird damit nicht sein
Aber vielleicht sind wir dafür mit dem
Was ist glücklicher auch im nur Traum
Lust aufeinander theoretisch finden ist
Nichts als Unsinn auch wenn wer dies
Liest und etwas spürt sich genug versteht
So streicheln diese Worte zärtlich ihren
Geist durch die Nacht sich näher längst
Als nur Worte logisch beschreiben
© jens tuengerthal 7.7.15
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen