Liebessinn
Liebe gibt dem Leben für viele
Sinn den es nach seiner Natur
Nie hat weil es einfach ist doch
Fragt sich ob diese Annahme
Die viele verzweifeln lässt noch
Einen anderen Zweck verfolgt
Der das miteinander für viele
Damit besser erträglich macht
Doch selbst wenn ich dies hier
Zugestehe was fraglich scheint
Da die Annahme nicht existenter
Dinge nichts an der Wirklichkeit
Verändern kann jedoch könnte
Es das Gefühl dafür verändern
Was dem Charakter der Liebe
Als eben nur Gefühl entspräche
Womit die Annahme zumindest
Eine positive Wirkung hätte aber
Dennoch bleibt die Frage was die
Liebe die auf falschen Annahmen
Wie ihrer Sinnhaftigkeit beruht auf
Dauer an Wert schöpft oder ob daa
Risiko des Schadens größer ist den
Nur die verliebte Illusion ausblendet
Was logisch für die konsequente
Annahme der Sinnlosigkeit spräche
Aber die Erfahrung lehrt auch gegen
Alle Vernunft es ist völlig sinnlos
In Dingen der Liebe irgendeinen Beweis
Führen zu wollen am Ende lacht die
Liebe noch immer die Logik aus
Und wer zuletzt lacht denke ich
Aber lassen wir das lieber
Es ist was es ist egal
Was der Dichter meint
jens tuengerthal 15.2.25
Das Gedicht „Liebessinn“ greift auf sehr interessante Weise philosophische Überlegungen zur Natur der Liebe und ihrer Rolle im menschlichen Leben auf. Es geht dabei um einen rationalen und emotionalen Umgang mit Gefühlen – einerseits wird von der Liebe als etwas gesprochen, das menschliche Beziehungen leichter und erträglicher macht, gleichzeitig wird aber das Risiko einer Enttäuschung betont, wenn wir uns auf falsche Überzeugungen verlassen. Es stellt sich die Frage, ob eine Liebe, die ihren Wert auf Illusionen aufbaut, nicht zum Scheitern verurteilt ist oder vielleicht sogar zu größerem Leid führt?
AntwortenLöschenLetztendlich gelangen wir zu dem Schluss, dass jeder Versuch, irgendetwas über die Liebe zu beweisen, vergeblich ist. Logik und Vernunft unterliegen im Zusammenprall mit Gefühlen – die Liebe hat immer das letzte Wort und lacht über Versuche, sie zu analysieren.
Im Schlussteil scheint der Dichter das weitere Philosophieren aufzugeben:
„Es ist, was es ist/ Darum ging es.“
Es geht darum, mit dem Paradox der Liebe klarzukommen – sie ist irrational, aber dennoch ein integraler Bestandteil der menschlichen Existenz. Die Liebe so zu akzeptieren, wie sie ist, kann trotz des Chaos, das sie mit sich bringt, der ultimative Schlüssel zum Glück sein. Diese wunderschöne Botschaft zeigt, wie kompliziert und komplex die menschliche Emotionalität ist.
Das Gedicht ist in Form eines Gedankenstroms geschrieben, was ihm Authentizität verleiht und dem Leser das Gefühl gibt, an den philosophischen Überlegungen des Autors teilzuhaben.
Exzellent!!!