Bittertränen
Der Theatertipp für Berlin am Wochenende
Die bitteren Tränen der Petra von Kant
Von Rainer Werner Fassbinder im Acud
Noch Freitag und Samstag ist ein tiefer
Wunderbarer Blick auf die Liebe wie
Die Unmöglichkeit einer Beziehung
Zeigt das Scheitern im Versuch sich
Die große Liebe zu kaufen was die
Erfolgreiche Designerin Petra von Kant
Nach dem Ende ihrer Ehe versucht
Weil er ihren Erfolg nicht ertrug
Mit der jungen Karin Thimm der sie
Eine Karriere als Model ebnet um
Die Geliebte an sich zu binden
Was scheitert und Petra sodann
Am Leben verzweifeln wie dabei
Zwischen Liebe und Hass ständig
Hin und her gerissen verzweifelnd
Alle Brücken abbrechen lässt um
Ihren Schmerz im Suff zu ertränken
Ausdrucksstark inszeniert wie mit
Viel Gefühl für die Figuren gespielt
Ist dies Stück ein getreues Bild einer
Auf Erfolg getrimmten Gesellschaft
Die uns einsam macht auch wenn
Wir scheinbar oben angekommen
Uns alles leisten können haben wir
In Gefühlen gefangen am Ende
Nichts was bei uns bleibt bis zur
Überraschenden Wende stark
Gespielt von Michèle Ritter und
Katja Neumann als Petra von Kant
Tabea Yener als Karin Thimm
Wie Moni Schopp und Stefanie Brüning
In der Rolle der dienenden Marlene sowie
Denisa Palikarova mit feinem Gespür
Für oberflächliche Freundschaften als
Die Baronin Sidonie von Grasenabb die
Voller Neid vom weiblichen Opfer spricht
Was es mit Instinkt zu verkehren gälte
Sich blaustrünpfig unberührbar gibt
Patricia Neumann als Gabriele von Kant
Der frustrierten Tochter die diesmal
Kongenial auch von Tabea Yener gespielt
Die so zwei gegensätzliche Bilder
Einer jungen Frau gibt wie dann
Helen van der Werf als Petras Mutter
Valerie von Kant die vom Geld der
Erfolgreichen Tochter lebt lange
Weit weg ist aber dann im Moment
Der Verzweiflung Größe zeigt wie
Mit Präsenz ihre Tochter retten will
All dies in Dramaturgie und Regie
Von Mona Glass die dem Zuschauer
Ein emotional intensives Theater
Schenkt was alle Anwesenden
Mitnimmt wie begeistert ein
Lohnender Theaterabend der
Viele Zuschauer finden sollte auch
Weil wir in dieser grandios gespielten
Verzweiflung so vieles wiedererkennen
Was gute Gründe zu zweifeln gibt um
Am Ende nicht zu verzweifeln etwas
Im ewigen Spiel der Liebe zu ändern
jens tuengerthal 23.9.22
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