Liebesspiele

Liebesspiele

Die Liebe ist ein ewigen Spiel

Bei dem jeder versucht für sich

Zu gewinnen auch wenn gerne

Behauptet wird die Zweisamkeit

Sei der Gewinn für beide zeigt

Die Zeit wie diese nur bleibt wo

Wir Kompromisse schließen weil

Alle ihr eigenes Glück suchen

Darum spielen und lavieren wir

Um das noch tragbare dabei

Im Kampf durchzusetzen wobei

Heute die Suche nach Einigung

Lieber als Gespräch bezeichnet

Werden sollte denn als Krieg der

Es real eigentlich immer ist als

Versuch sich gegen andere mit

Allen zulässigen Mitteln durchzusetzen

Physische Gewalt ist heute verpönt

Gegen psychische gibt es kein Mittel

Sie wirkt nur viel perfider noch

So wurde der Krieg eben geistig

Das Spiel und die Regeln blieben

Immer gleich seit Menschen sich

Aus Lust und Liebe suchten wie

Anziehend ist was unerreichbar

Während seinen Reiz verliert was

Ständig verfügbar ist oder sich als

Bedürftig aufdrängt weil die Liebe

Wie jeder Markt funktioniert also

Angebot und Nachfrage bestimmen

Was uns wie reizt wobei wir durch

Formen der Beziehung wie die an

Sie geknüpften Regeln versuchen

Die natürlichen Bedürfnisse wie die

Gesetze des Marktes außer Kraft

Zu setzen was illusorisch bleibt

Wir setzen gegen unsere Natur

Die Moral und versuchen unser

Gewissen als Institution davor

Zu schalten mit dem erwartbaren

Ergebnis des immer Scheiterns

Bis dahin wie zwischendurch

Spielen wir die Liebe nach den

Gesetzen von Markt und Krieg

Wenn wir es wissen können wir

Zumindest manchmal über uns

Lachen und doch nichts ändern

jens tuengerthal 5.8.22