Sonntag, 24. April 2022

Flaneurglück

Flaneurglück

Gestern bei schönster Sonne durch Berlin
Flaniert an Büchern wie Blüten erfreut um
Am Ende über 25 km gelaufen zu sein
Ohne Ziel oder feste Zeit einfach den Tag
Als sonniges Glück natürlich genossen
Sich in der Großstadt treiben lassen als
Eben Flaneur der zu genießen weiß wie
Vielfältig schön Mensch und Natur in den
Verschiedenen Kiezen zusammenspielen
Manche suchen oder vermissen Natur
In der Großstadt welch Unsinn denk ich
Wo wir doch Blüten in aller Vielfalt haben
Im Osterspaziergang schrieb Goethe noch
An Blumen fehlts im Revier er nahm dann
Geputzte Menschen dafür aber ich sage
Berlin bietet nach spätem Ostern beides
Leichter bekleidete Schönheiten wie in
Der Sonne lachende Menschen die sich
Auf irgendwie immer Suche nacheinander
In Gärten und Straßen umkreisen wozu
Die Vögel auf ihrer ebenso Balz munter
Auf Berliner Büschen und Bäumen ihr
Leichtes Lied ohne Text zwitschern was
Von Lust und Vermehrung sicher spricht
Wer versteht schon von Vögeln jedes Wort
Vielleicht auch vom Traum von Liebe singt
Berlin ist hässlich und grau eben eine
Wilde nicht immer gut gelaunte Großstadt
Aber nirgends auf der Welt könnte sich je
Freier und schöner geliebt werden wie
Jedes Gänseblümchen noch glücklicker
Macht gleich dem Löwenzahn der sich
Am Rande der Straßen durch den Asphalt
Beißt um egal wo zu blühen ist Berlin
Verliebt in den Frühling wie in sich
Und so flaniert es sich wunderbar im
Hauptdorf an der Spree zwischen
Stadt und unserer Natur

jens tuengerthal 24.4.22

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