Spinnennetzwerker
Wie schnell hängen wir im Netz
Wo wir beinahe unser Leben für
Illusionen vergeben die wir dann
Mit Worten wie große Liebe als
Traum vom Leben beschreiben
In dem wir kleben bleiben ohne
Hoffnung auf Befreiung weil unser
Verstand sich dem Gefühl unterwarf
So gleichen wir den Insekten die
Spinnen in ihren Netzen fangen
Unterwerfen uns der Natur die
Immer ein fressen und gefressen
Werden ist auch wenn wir es gern
Mit den Vokabeln der Liebe tarnen
Sind wir längst gefangen wo wir
Gefühlvoll die Kontrolle verlieren
Ein gleiches droht uns in den
Sozialen Netzen wo wir uns mal
Eben in virtuellen Welten verlieren
Kleben bleiben im irrealen Raum
Den Bezug zur Realität verlieren
Wie unsere Lebenszeit verspielen
Passend sind wir dabei auch im Netz
Was uns real mit Blick auf Telefone
Asozial macht weil der Umgebung
Die wirklich wäre dadurch entrissen
Aber wie wirklich ist die Wirklichkeit
Fragt sich wer dieses Sein betrachtet
Ist der virtuelle Raum wo er uns
Zur emotionalen Realität wird nicht
In der Wirkung genau das gleiche
Womit wir im Netz wieder in dem
Spinnennetz der Liebe uns verfangen
Dann doppelt gelähmt quasi sind im
Leben was uns auffrisst aber wenn
Wir uns dabei für glücklich halten
Wird es wohl gut so sein und so
Bleiben wir Spinnennetzwerker
Gefangen wollen wir gefangen
Nehmen im Netz der Gefühle
Und wenn wir dafür sterben würden
War es wohl Liebe egal wie es
Endet am besten nie
jens tuengerthal 4.6.22
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