Mittwoch, 22. Juni 2022

Bäuerinnenopfer

Bäuerinnenopfer

Nun häufen sich Rücktrittsforderungen
Gegen die Generaldirektorin der noch
documenta in Kassel von vielen Seiten
Davon halte ich überhaupt nichts aber
Nicht weil es nur ein Bauernopfer wäre
Oder ein Bäuerinnenopfer korrekter
Nicht weil sie nicht wissen konnte was
Freie Künstler tun würde nachdem sie
Vor dieser gewagten Auswahl schon
Sehr gewarnt worden was das dennoch
Wie die Argumentation bis heute zur
Peinlichkeit machte die längst ihre
Sofortige Entlassung begründete aber
Diese Blindheit gegenüber dem realen
Antisemitismus auf allen Ebenen muss
Einen Prozess in Gang setzen der auch
Die verlogene Solidarität vieler Linker mit
Den armen Palästinensern mit aufgreift
Die genauso schlimm wie das inzwischen
Abgehängte Kunstwerk in Bild und Film
Israel als faschistischen Staat angreifen
Solche Taten die zugleich den Holocaust
Relativieren sind Straftaten und sollten
Als solche auch verfolgt werden aber
Eine Rücktrittsforderung ist entbehrlich
Der Aufsichtsrat muss sie wenn sie nicht
Schnell genug darum bittet sofort feuern
Bevor die Staatsanwaltschaft zugreift
Aber sollte nun nicht eine klare Wende
Weg vom Dialog mit totalitären Feinden
Israels hin zur Solidarität kommen muss
Der Stadt die Veranstaltung entzogen
Wie Verantwortlichen der Prozess ohne
Diskussionen gemacht werden was in
Die Zuständigkeit der Staatsanwaltschaft
Fällt und keine ästhetische Diskussion
Mehr sein kann es geht hier nicht um
Gute oder schlechte Kunst wie eine
Angemessene Reaktion der Leitung
Auf realen Rassismus der Künstler
Sondern darum wie öffentliche Mittel
Zur Verbreitung einer Ideologie von
Hass und Diskriminierung missbraucht
Wurden und wie konsequent gegen
Einen zu normalen Antisemitismus
In diesem Land vorgegangen wird
Dabei geht es nicht mehr um einen
Diskurs um kritische Kunst denn
Alles was rassistisch angreift hat
Nicht verdient als Kunst gewürdigt
Zu werden sondern ist als Straftat
Zu verfolgen und hat nichts im
Öffentlichen Raum mehr verloren
Die erschreckende Naivität dieser
Veranstalter die irgendwie noch
Von Multikulti träumten während
Ein Kunstort politisch missbraucht
Zur ideologischen Plattform wurde
Muss deutliche Konsequenzen haben
Es darf in Deutschland nie wieder
Raum für Antisemitismus geben
Wer den Holocaust relativiert ist
Ein Straftäter mit aller Konsequenz
Wer dies unterstützt damit Mittäter
Es geht nicht darum den Rücktritt
Einer Generaldirektorin zu fordern
Hier muss der antisemitische Geist
Der bis in viele Familien noch reicht
Habe da erschreckendes erlebt auch
Im eigenen Dunstkreis schon endlich
Konsequent bekämpft werden warum
Es nicht um Rücktritte geht sondern
Eine Ende der documenta nötig ist
Rassismus ist keine Kunst sondern
Hat strafrechtliche Konsequenzen
Rücktritt ist kein Thema mehr

jens tuengerthal 22.6.22

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