Immer habe ich die Hitze gehasst
Schwitzte nur und mir war zu warm
Das ist es immer noch aber dafür
Genieße ich nun die luftige Liebste
Wie schön ist doch der Sommer
Wenn die Liebste leicht bekleidet
Gleich einem Windhauch alles sichtbar
Dich als holde Nymphe umschwirrt
Bewege mich kaum beobachte lieber
Aus meinem Winkel wie die Schönste
Mit nur einem Hauch Stoff umweht
Ihre geliebten Kurven mir präsentiert
Sehe dort die vollkommenen Spitzen
Ihres so perfekten Busens schimmern
Genieße wie der Ventilator schamlos
Sie auch untenrum gänzlich entblößt
Spanner sein dürfen bei der Liebsten
Die sich über meine Freude an ihr freut
Macht den geheimen Genuß straflos
Weckt sogar gegenseitige Lust dazu
Was tun mir all die Menschen leid
Die in Cafés mühsam nur versuchen
Einen Blick illegal zu erhaschen ohne
Dabei zu erregen als ihren Unwillen
Wie wunderbar lebt da der Dichter nun
Sitzt im trauten Heim die Schönste nah
Die sich an seinem gierigen Blick freut
Gern erregbar dann schönste Lust teilt
Jahrelang saß auch ich im heißen Sommer
Stets im Café mich am Anblick zu erfreuen
Wie selten wurde noch irgend mehr daraus
Wann dann lohnte der Aufwand überhaupt
Habe das große Los im Leben gezogen
Die schönste und klügste Frau darf ich
Täglich betrachten und sogar anfassen
Was sie dabei angeblich noch genießt
Doch all dies wunderbare Glück eines
Träumenden Flaneurs wäre nichtig klein
Ohne ihre Liebe die ich so unverdient teile
Was die Lust am Blick vollkommen macht
Dankbar feiert so der Atheist seine Messe
Offenen Auges für Eros in Gegenwart der
Schönsten und besten Frau der Welt was
Mehr sollte ich glücklicher Mann wünschen
jens tuengerthal 02.05.2018
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