Bücherritt
Bücher lassen sich dem Reiten gut
Vergleichen so gibt es einige die im
Galopp genommen werden während
Andere ein Lebenswanderritt sind wie
Etwa bei mir la recherche oder auch
Montaigne die ich wie Musils großen
Mann ohne Eigenschaften zu gerne
In homöopathischen Dosen nur lese
Manchmal nur wenige Seiten im Monat
Dann wieder mehrere jeden Tag auch
Kant ist ein lebenslanger Ritt den ich
Wie den guten Montaigne immer anders
Lese und wahrnehme während ich heute
Bücher die Rennpferden eher gleichen
Also im Galopp verschlungen werden
Wollen lieber meide weil sie wie die
Feuer die schnell hell brennen meist
Wenig hinterlassen als Aufregung aber
Manche lieben den rasenden Wechsel
Emotionaler Zustände denen sie sich
Dann ganz hingeben womit sie ihr
Leben als Achterbahn leben die zu
Aufregenden Schwankungen sie führt
War mir vom Wesen eher fremd ist
Weil ich dann nicht mehr Herr meiner
Wenigen Sinne bin sondern ein Opfer
Der alles blendenden Leidenschaften
Warum ich mich auch nur noch selten
Bis fast nie von einem Buch fesseln
Lasse bis es alle anderen verdrängt
Sondern versuche die über 100 Bücher
Die ich etwa parallel lese gleichmäßig
Quasi gerecht also zu genießen auch
Wenn ich dabei meinen Launen folge
Führen sie zu erstaunlicher Harmonie
Weil ich meine geliebten Bücher gern
Gleichmäßig genieße kommt es so
Von ganz allein und dabei am liebsten
Im gemächlichen Schritt Seite für Seite
Länger etwas von jedem zu haben wo
Eins sich mit Spannung aufdrängt
Verzögere ich gerne noch weiter
Weil nichts muss aber alles kann
Auf dem Ritt durch literarische Welten
Die lesend stets neue noch offenbaren
So will ich nicht mehr dies oder das
Endlich gelesen haben sondern lieber
Jedes so lange wie möglich genießen
Was bleibt uns auch im Leben sonst
Als der schönste Genuss
jens tuengerthal 9.10.22
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