Leserreichtum

Leserreichtum

Kokettiere ja gerne als Poet mit

Der Armut desselben weil mich

Geld einfach nicht interessiert

Die ständige Beschäftigung damit

Schon immer widerlich fand was

Wie manche sagen würden sich

Einer erstmal muss leisten können

Will er dafür nicht den Wahnsinn

Freiwillig in kauf nehmen zu dem

Eine merkantile Gesellschaft den

Nur Künstler danach verurteilt

Wenn er sich nicht auch verkauft

Weil Erbsenzähler herrschen

Alles sich lohnen muss aber wie

Reich ich wirklich bin als Leser

Verschweige ich dabei lieber

Doch scheint mir nichts wertvoller

Als weiter Bildung wie gute Bücher

Deren ich mehr als genug um mich

Habe und die das ausmachen was

Für mich ein gutes reiches Leben ist

Weil Bücher die Welt enthalten wie

Die Zeit aufheben können welche

Nach dem Maß ihrer Geschichten

Wie ihrer Sicht auf die Welt läuft

Sie uns erlauben alles zu erleben

Was wir als Leser uns nur träumen

Auch wenn die Kreise gehobener

Literatur etwas enger sind als die

Sonstiger Druckwerke sind es doch

Mehr als einer im Leben lesen kann

Habe ich so viele Bücher um mich

Das ich bis zum Ende nichts mehr

Tun müsste als lesen wie dennoch

An kein Ende käme zumal auch

Die besten immer wieder gelesen

Als Glück genossen werden können

Dankbar dafür von meinen Eltern

Die Gabe der Bücherliebe vererbt

Wie vorgelebt bekommen zu haben

Bin ich in meinem Bücherurwald

Ein reicher glücklicher Mann

Dankbar für jedes gute Buch

Schon zögernd sich neue noch

Suchen zu wollen weil erfüllt

Von allem was schon da ist

Nie hätte ich mir das geträumt

Mehr kann ein Leser nie erreichen

Denke ich und so ist der arme Poet

Ein reicher glücklicher Leser der

In vielen Welten zugleich lebt

jens tuengerthal 29.10.22