Gelten die Gesetze des Marktes
Auch für die Lust wie bei der Liebe
Widerspricht dies ihrer Triebhaftigkeit
Oder entspricht es ihr darum mehr
Weil sie stärker Körper als Geist ist
Der sich gerne ideell vom Markt löst
Betrachte ich die Erfahrung mit
Reizwäsche und dem Verborgenen
Spricht viel mehr dafür als dagegen
Auch die jeweils Rollenspiele sprechen
Hier eine deutliche Sprache wohl
Sex ist auch käuflich wenn auch
Für Kenner dann eher wertlos weil
Nur echte Lust den Aufwand lohnt
Gekaufte eben nur Show ist wobei
Viele nie mehr kennenlernen im Leben
Als das teilweise talentierte Schauspiel
Das auch ich schon für echt hielt wo
Der Körper mir zeigte was es war
Aber auch da verschwimmen die
Grenzen von Illusion und Wirklichkeit
Für manche selbst die nicht wissen
Was sein könnte aber sich möglichst
Gut am Markt der Lust verkaufen
Wollen fehlenden Selbstwert zu
Ersetzen überhaupt gehört das
Spiel zur Lust dazu von der ohne
Wenig bliebe als Gymnastik die
Erfüllung sucht und selten findet
Womit sich zeigt die Gesetze des
Marktes gelten für die Lust zugleich
Wie niemals wirklich weil der Kern
Wie sein höchster Gipfel sich der
Taktik wie dem Markt entzieht hier
Das richtige Gefühl entscheidet
Was bleibt und wertvoll war
Während bloße Illusionen völlig
Spurlos wieder verschwinden nur
Die Leere des Nichts hinterlässt
Weil sie letztlich unbefriedigt blieb
So braucht die Lust den Reiz zu
Wecken auch den Markt aber die
Erfüllung sexueller Träume liegt
Jenseits aller Taktik dabei im
Wirklich gefühlten miteinander
Was sich allen Spielen entzieht
Und so hat die Lust einen riesigen
Markt deren Kern unbezahlbar bleibt
Rätselhaft könnte nur sein warum
So viele für die Täuschung zahlen
Ob sie das Ziel nicht kennen oder
Sich der Gewohnheit unterwerfen
Für zumindest scheinbaren Ersatz
jens tuengerthal 13.11.20
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