Macht die zunehmende Technisierung
Die Gesten nur präzise und roh wie mit
Ihnen die Menschen weil sie ihnen alles
Zögern in den Gebärden so austreibt
Damit unterstellte sie diese laut Adorno
Den geschichtslosen unversöhnlichen
Anforderungen der Dinge deren Umgang
Wir zugleich als quasi Echo verlernen
Wie ist heute eine Tür zu schließen
Wo zeigt sich der Kenner mit Gefühl
Was ist zu zu schmeißen mit Wucht
Wer braucht zarte Präzision anstatt
Wird der neue Menschentyp nun durch
Einschnappende Automatik die ihm so
Den eleganten Schwung immer nimmt
Durch seine Umwelt mehr geformt
Was fragt sich Adorno bedeutet es
Für das Subjekt keine Flügel mehr
Bei Fenstern zu öffnen sondern nur
Noch grob aufzuschiebende Scheiben
Verführt die Kraft der Motoren nicht
Jeden Chauffeur dazu die Umgebung
Mal eben platt zu fahren wer ist noch
Darüber erhaben bei erhöhtem Tempo
Liegt schon in der Bewegung jeder
Maschine auch Gewalt als sei sie
Stoßweise faschistische Mißhandlung
Unter dem Terror der Zweckmäßigkeit
Wo Dinge nur noch der Handhabung
Dienen ohne freien Überschuß geht
Ihnen auch die Freiheit verloren wird
Vom Augenblick der Aktion verzehrt
Die Normierung des Alltags unter
Dem Diktat der Zweckmäßigkeit
Führt zum Verlust der Anmutung
Wie der emotionalen Bindung
Ob die Bewertung der Maschinen
Als in ihrer Bewegung faschistisch
Nicht viel zu weit geht um noch
Sachlich philosophisch beobachtet
Nicht emotional verzerrt zu sein
Bleibt an dieser Stelle wohl fraglich
Mehr Achtsamkeit auch in Gesten
Könnte leicht die Gefahr aufheben
Vor der sich Adorno hier fürchtet
Bewegungen dazu gibt es genug
Ob wir die Langsamkeit entdecken
Lieber langsam essen oder fahren
Im Urlaub ruhen statt hin zu wollen
Entscheidet unsere Erfahrung allein
Interessant ist wie der sonst präzise
Adorno die Dinge geschichtslos wie
Unversöhnlich nennt also bewertet
Statt zur Erkenntnis zu beobachten
Betrachten wir die Dinge neutral als
Ding an sich liegt der Umgang an uns
Sie werden was wir aus ihnen machen
Ohne Zirkus um unsere Gebärden
Weist was Adorno beobachtend beklagt
Präziser auf den Beobachter alleine hin
Als das Ding zu charakterisieren was ist
Liegt es nur an uns was Dinge uns sind
Die Gewalt der Dinge wie ihre Rohheit
Als Folge zunehmender Technisierung
Ist eine leidend lieblose Betrachtung
Die ich lieber ins Gegenteil verkehre
Wo ich mir mit allem mehr Zeit nehme
Die Dinge als kostbar behandle werden
Sie zu persönlichen Schätzen für mich
Was zu genießen ein guter Anfang
Klopfe sehr gerne immer noch an
Wie ich einer Dame die Tür aufhalte
Andere altertümliche Gesten nutze
Um meinen Alltag schöner zu machen
Wie roh die Menschen werden infolge
Des Umgang mit Technik liegt an ihnen
Als was sie erscheinen am Beobachter
Wie es wirklich ist weiß meist keiner
Vielleicht ist die Wirklichkeit immer nur
Was wir aus ihr machen und wie wir
Sie betrachten wollen statt festgelegt
Aufgrund sozial technischer Normen
Frei ist wohl erst wer seine Welt so sieht
Statt sich dem engeren Diktat einer so
Beurteilung zu unterwerfen die Adorno
Erfahrungsbedingt verständlich wählte
jens tuengerthal 09.09.2018
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