Samstag, 3. Februar 2024

Literaturleben

Literaturleben

Lebe mit und für gute Literatur
Was dies sein soll unterliegt einer
Ästhetischen Wertung als einem
Relativen Geschmacksurteil steht
Mithin immer auf dünnem Eis was
Keiner sich leicht gesteht der gern
Sichere Urteile abgibt zumindest
Im ästhetischen Bereich so tut
Finde ein Leben mit guter Literatur in
Dazu schön gebundenen Büchern
Wobei es im Notfall auch mal kleine
Abstriche bei der Ästhetik der Bücher
Geben kann sofern der Inhalt dafür
Überragend genug überzeugt wie
Es etwa bei Lampedusas Leopard
Lange mir auch ging den ich nur als
Hässliches Taschenbuch noch dazu
Von Bastei Lübbe hatte mit einem
Bild aus der Verfilmung die dafür
Immerhin von Visconti war jedoch
Für mich als Bücherliebhaber eher
Ein peinlicher Fauxpas in meiner
Sonst gut gebundenen Bibliothek war
Bis ich diesen Band ein Geschenk
Eines Freundes im Studium dann
Irgendwann an eine Liebe verlieh
Wie infolge nie mehr wiedersah
Alle beide was weniger tragisch war
Als es gerade noch klingt aber zeigt
Es gibt im Literaturleben auch mal
Ausnahmen wenn der Inhalt gut ist
Doch am glücklichsten bin ich noch
Wo beides wunderbar harmoniert
Wie etwa in der Anderen Bibliothek
Andererseits ertrug ich viele Jahre
Die Dünndruckausgaben von Fischer
Des hochverehrten Thomas Mann
Weil es meine erste Ausgabe war
Die ich selbstverdient erwarb noch
Beschränkt geschäftsfähig also vor
Achtzehn was schon über 35 Jahre
Nun Geschichte längst wurde die
Das eigene Leben noch begleitet
Wie ich am Josephsroman aus der
Ausgabe die ich 1988 noch in einem
Buchladen in der Kurpfalz erwarb
Bis heute mit Liebe noch lese
Die ich als Teil meines Lebens
Damit weiterhin auch liebe wie
Genau mich erinnere mit welcher
Liebsten ich sie damals erwarb
Auch wenn die Pappeinbände
Teil schon sehr gelitten haben
An der Zeit nicht etwa an der
Längst verlorenen Liebe die
Irgendwo gen Norden verzog
Sofern ich es richtig erinnere
So lebe ich weiterhin ein Leben
Für gute und schöne Bücher ohne
Viel mehr als subjektive Kriterien
Für das was es sein soll aber so
Ist was bleibt zumindest meins

jens tuengerthal 3.2.24

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