Samstag, 3. Dezember 2022

Lustruhe

Lustruhe

Lust ist das Gegenteil von Ruhe
Sie weckt Unruhe in uns die zum
Handeln und mehr Unsinn zwingt
Wie der geschlechtlichen Nähe die
Mit Abstand betrachtet komisch wirkt
Hätte wer dabei je Abstand denn dann
Wären wir uns ja logisch nicht nah
Was das Ineinander praktisch hindert
Die Gymnastik die wir dann beim
Streben nach gegenseitiger Befriedigung
Veranstalten ist selten Ausdruck von
Ruhe sondern eher wo zielführend
Hektisch verkrampft und wer jemals
Seine Liebste beim Höhepunkt filmte
Lernt bald es gibt Gründe nicht alles
In Erinnerung zu behalten außer im
Rausch der Sinne weil uns danach
Das davor absurd fremd scheint
Doch wie himmlisch ist die geteilte
Tief befriedigte Ruhe danach die
Alles miteinander zu haben meint
Erfüllt voneinander wie aufgelöst
In überfließender Seligkeit die sich
In Strömen ergossen hat um das
Was an Lustspannung wuchs nun
Verfließen zu lassen ineinander
Wenn wir voneinander tropfend
Erschöpft uns in den Armen liegen
Das Nachbeben noch spüren was
Von großen Wegen zeugt die wir
Klopfenden Herzens erklommen
Denke ich und liebe gerade den
Moment danach mehr als alles
Wenn ohne jede Gier nur noch
Dankbarkeit mit Seligkeit regiert
Ist die Lustruhe eingekehrt

jens tuengerthal 2.12.22

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