Lebensexpeditionen
Kann das Leben als Prüfung sehen
Oder als große Schule die uns vor
Immer neue Aufgaben stellt doch
Liegt mir beides fern weil es dabei
Suggeriert es gebe einen Weg der
Zum Ziel führte und richtig wäre
Was mir anmaßend verkehrt scheint
Lieber sehe ich es als Expedition in
Ein immer Neuland für alle die sich
In ihrem Leben zurecht finden müssen
Manchmal einen Kompass brauchen
Doch wie Ernst Jünger es so treffend
Formulierte noch in Siebzig verweht
Richtet sich der Kurs nach dem
Kap der guten Hoffnung nicht mehr
Nach Landmarken und der Blick geht
Zu den Sternen um seinen Weg zu
Finden wie sich in sich zurecht was
Lebenslange Aufgabe uns bleibt die
Auch mit sich immer wieder ganz neu
Entdecken müssen denn wenig ist
So sicher wie die Veränderung in uns
Vom Gefühl bis zur Vernunft ist keine
Ordnung ewig gültig aber wer wagt
Die Expedition in sich zu beginnen
Kann erstaunliches entdecken was
Steter Veränderung durch Erfahrung
Noch unterliegt wobei die Aufgabe
Dabei Gelassenheit zu wahren wie
Zu genießen was ist ständig wächst
Staune auf dieser lebenslangen
Expedition mit mir in mich immer
Mehr was alles sein kann und wo ich
Bin und gerne bleibe worauf es mehr
Ankommt als ein Ziel zu erreichen
Musste viele davon aufgeben bis ich
Merkte was mich glücklich macht
Das gelebt zu haben ist vielleicht
Das wichtigste für mich gewesen
Aber wer weiß was noch kommt
Welches Neuland sich mir in mir
Überraschend noch auftut durch
Neue Liebe oder neues Wissen
So erfordert es viel Mut zu sich
Aufzubrechen ohne zu wissen
Wohin der Weg mich führen wird
Beruhigend nur ist sicher zu sein
Die Erde ist keine Scheibe werde
Weder an ihrem noch an meinem
Rand herunterfallen es geht halt
Einfach weiter bis ich wieder da bin
Wo ich zu mir losging
jens tuengerthal 29.12.22
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