Paradiesstreben
Die Menschheit strebt zum Paradies
Zumindest in den monotheistischen
Religionen die den Juden folgten die
Jene Geschichte im babylonischen Exil
Einst erfanden um ein Gegengewicht
Für ihren Glauben zum dort mächtigen
Kult zu setzen der als Gründungsepos
Den von Gilgamesch hatte in dem eine
Frau den wilden Mann unterrichtet wie
Über die Kunst von Liebe und Lust erst
Kultiviert was den patriarchalen Ideen
Des Monotheismus mit dem Vater Gott
Kaum gefallen konnte und so wurde
Das Streben zum Paradies aus dem uns
Evas Sünde die den Apfel vom Baum
Der Erkenntnis nahm verbannte der
Aber erst zu Menschen uns machte
Die kritisch prüfen statt zu glauben
Was dem Aberglauben so fern liegt
Warum das Paradies als Ziel in ein
Geglaubtes Jenseits verlegt wurde
Nach dem wir streben sollen um so
Belohnt zu werden wenn wir nicht
Länger mehr sind was damit jeder
Erwartung auf Erfüllung enthebt
Keine der Sekten musste je noch
Beweisen was ihr Glaube bringt
Sein Ziel lag ja im Jenseits in dem
Geglaubten Leben nach dem Leben
Das aller Natur logisch widerspricht
Frauen wurden schlecht behandelt
Weil sie die Vertreibung verursachten
Ihre Unterdrückung war legitimiert
Keiner stellte Fragen mehr nach dem
Nutzen des Aberglaubens der ja das
Heil der geaberglaubten Seele erst
Für das erfundene Jenseits versprach
Die Idee war also vom Marketing her
Schlicht genial keiner konnte prüfen
Ob der Glaube etwas taugte wie nie
Einer wiederkam und erzählte was in
Jenseitigen Welten tatsächlich geschah
Weil wer tot ist einfach nicht mehr ist
Nie sich beim Verein beschweren wird
Für den dafür Millionen bis heute noch
Ihr Leben immer wieder riskieren als ob
Menschliche Aufgabe nicht allein wäre
Sich das Leben hier so paradiesisch
Wie nur möglich zu machen stattdessen
Opfern die Gläubigen des jenseitigen
Paradieses ihr Leben für die Macht
Anderer statt es voller Lust und Liebe
Miteinander zu genießen was immer
Das schönste Paradies für uns bleibt
Halte mich darum lieber an die Welt
Lasst uns hier ein Paradies errichten
Den Himmel überlasse ich mit Heine
Den Tauben und den Spatzen allein
Glücklich miteinander einfach leben
Voller Lust und Liebe nur genießen
Was in kurzer Zeit uns bleibt denn
Mehr können wir nie erringen um
Paradiesisch gelebt zu haben
jens tuengerthal 15.12.22
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