Lesenächte
Wie wunderbar sind doch Lesenächte
Ganz für sich in der kleinen Bibliothek
Auf dem Diwan oder im Sessel vertieft
In wechselnde Bücher die noch weitere
Gedanken anregen während die Stadt
Zwar dennoch nicht schläft aber durch
Die Dunkelheit versunken scheint der
Dichter als Leser ganz in den geliebten
Büchern aufgeht die mich weiterdenken
Lassen wie damit neues beflügeln
Dann habe ich oft das Gefühl doch
In der besten aller Welten zu leben
Der gute Bücher vollauf genügen
Um mit sich glücklich zu sein was
In durchlesenen Nächten mehr als
An Tagen die anderes wollen wie
Just das kurze Licht noch erhaschen
Sich in geistiger Freiheit voll entfaltet
Was könnte schöner sein als warm
Eingekuschelt in guten Büchern in
Kalten dunklen Nächten zu versinken
Vielleicht dies Glück zu teilen denk ich
Manchmal aber sehe den hohen Preis
Den jede Teilung mit sich bringt die
Das Glück lesender Einsamkeit nur
Relativierte was wenig kompensiert
Auch wenn Liebe gern den Eindruck
Erweckt sie könne alles hat noch nie
Eine mich so dauerhaft glücklich
Gemacht wie die zu Büchern was
In Lesenächten ausgelebt wird
Wer braucht schon Schlaf der
Lesen kann anstatt
jens tuengerthal 6.12.22
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