Verlangenswahn
Das Verlangen treibt in den Wahn
Die Erfüllung der Lust für das aller
Größte und wichtigste zu halten
Soweit wir noch denken dabei
Denn meist sitzt schon längst
Wie mein Großvater es sagte
Das Hirn im Hintern und hilft
Schieben statt zu denken was
Zum Verlangen konträr scheint
Was alles taten Menschen aus
Verlangen für einen Wahnsinn
Riskierten nicht nur ihr Leben
Erniedrigten und entblödeten sich
Spielen lächerliche Spielchen um
Ein wenig Befriedigung zu finden
Die nichts davon je wert war auch
Nicht den Preis den viele zahlten
Welche Lust kaufen wollten der
Wahn etwas zu finden was die
Gier in uns stillte ist unheilbar
Außer wir lernen die Freude
An der Onanie zu schätzen
Welche zuverlässig ohne Wahn
Das erhoffte Ergebnis schenkt
Den Umgang mit anderen auch
Entrückten im Wahn völlig dann
Entbehrlich macht was ich nun
Langsam als Freiheit begriff
Brauche keine Frau zur Befriedigung
Befriedige nur zu gerne Frauen
Was den Wahn wider alle Vernunft
Wach hält aber vielleicht ist das
Auch besser so denn was bliebe
Vom tristen Sein uns sonst als
Irgendwie Gewinn zu machen
Da folge ich doch lieber dem
Wahn ohne jeden Gewinn
jens tuengerthal 8.12.22
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