Montag, 5. Dezember 2022

Philarmonikerfreude

Philarmonikerfreude

Welch Glück ist es doch in Berlin
Zu leben allem Dreck und Ärger
Wie städtischer Schlamperei zum
Trotz in einer Stadt voller Museen
Die heute frei geöffnet waren für
Alle Berliner und Zugereisten wie
Der erst seit 22 Jahren hier lebende
Dichter auch einer ist der aber nicht
Ins Museum heute ging was zwar
Immer wieder lohnend ist um die
Alten Freunde unter wunderbaren
Dort ausgestellten Stücke wieder
Zu besuchen sondern diesmal in
Die Philharmonie um dort unsere
Großartigen Philharmoniker zu hören
Ein Orchester von Weltklasse in dem
Manchmal provinziellen Nest hier was
Vergessen wir es lieber schnell wieder
Noch dazu mitten in Brandenburg liegt
Unter Tugan Sokhiev spielten sie zum
Advent und fröhlicher Stimmung ach so
Gut passende Musik dreier Komponisten
Beginnend mit Dvoraks Karnevalsouvertüre
Die als Programmmusik sich fein an der
Stimmung dieser ausgelassenen Zeit mit
Schwung orientierte den das Orchester
Mit großer Leidenschaft uns vorführte
Ungestüm lebensprall wie diesseitig
Begann es furios unbeschwert brachte
Inmitten ein zart lyrisches Intermezzo
Was uns wie in ein Zauberreich versetzte
Um am Ende zum virtuosen Höhepunkt
Zu kommen der entsprechend auch 
Das begeisterte Publikum in gute Laune
Versetzte was lautstark applaudierte
Darauf folgte das Cellokonzert von Lalo
Gespielt von Bruno Delepelaire dem erst
Dreiundreißigjährigen Solo Cellisten der
Philharmoniker der auch die 12 Cellisten
Noch als Soloprojekt bereichert was vom
Publikum so begeistert aufgenommen
Wurde dass Delepelaire noch vor der
Pause uns eine Zugabe schenkte die
Den Saal weiter jubeln ließ er ist ein
Vielfältig zartes Werk was aber vom
Französischen Publikum bei der
Uraufführung nicht goutiert wurde
So war Lalo auch immer einer der
Komponisten die Deutschland liebten
Besonders Robert Schumann verehrte
Aber auch spanische Einflüsse mit in
Seine Musik aufnahm wenn etwa die
Streicher sich im zweiten Satz mehr
Auf das Zupfen verlegen es war ein
Wunderbares Erlebnis auch dank des
So fein wie stark spielenden Solisten
Bruno Delepelaire der sicher noch
Eine große Karriere vor sich hat
Neben dem Cellospiel aber die
Beobachtung von Vögeln liebt
Die er zu gerne erforscht was
Zur Liebe für feine Töne gut passt
Ihn im Schlosspark Charlottenburg
Schon einen Eisvogel entdecken ließ
Nach der Pause erwartete uns in der
Völlig ausverkauften Philharmonie
Die Schwanensee Suite von dem
Großen Russen Tschaikowsky bei
Der Dirigent Sokhiev die Stücke fein
Zusammenstelle von den Walzern
Deren Melodien wir alle kennen
Die das philharmonische Stillsitzen
Wie andächtig lauschen schon zur
Schweren Übung machen weil diese
Ballettmusik innerlich tanzen lässt
Ein großartiges Violinsolo zeigte
Wieder die Klasse des Orchesters
Das in allen Teilen glänzte auch im
Detail wie den Kastagnetten die dem
Danse espagnole ihren Rhythmus erst
Geben in dem viele nicht nur innerlich
Zur großen Musik mitwippten wie ich
Überlegte wie es wäre dazu zu tanzen
Nicht Ballett was mir eher ungelenk fern
Läge aber doch sich zu bewegen mit
Dem Klang dieses Orchesters im Ohr
Ein wunderbarer musikalischer Abend
Mit einem großen Orchester der mich
Erfüllt gehen ließ wie dankbar dafür
In diesen großen Genuss zu kommen
Manchmal ist es wirklich ein Glück
In Berlin zu leben mit Philharmonikern

jens tuengerthal 

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