Lustwechsel
Braucht die Lust den Wechsel um
Dabei spannend noch zu bleiben
Wird es immer irgendwann eintönig
Weil wir alles schon erlebten oder
Kann was gut ist sich immer neu
Entwickeln wie wir selbst auch
Uns immer wieder neu begegnen
Beim Blick in den Spiegel oder
Weniger grausam in uns selbst
Auch wenn das noch brutaler sein
Kann für manche die sich selbst
Noch nie sahen wie sie sind was
Viel mehr so geht vermutlich als
Es zugeben würden da Schein
Zum überleben wichtiger oft ist
Doch spielt gerade dieser auch
In der Lust eine große Rolle da
Sich diese auf den Körper des
Anderen richtet zählt auch die
Beschaffenheit desselben mit
Wollen Augen und Hirn gerne
Verführt werden was große
Neuigkeiten ohne Wechsel eher
Unwahrscheinlich macht aber
Dafür kann die Erfahrung dabei
Miteinander vieles kompensieren
Kann darum sagen dass der Sex
In langen Beziehungen oft auch
Besser wurde wenn er gut war
Aber blieb wie es war wo nicht
Das Wissen umeinander vieles
Leichter macht miteinander auch
Wenn das Risiko der Muster dabei
Immer besteht spricht so vieles für
Bestand dass es den Reiz der Wechsel
Immer wieder kompensieren kann
Besonders wo es dies nicht muss
Weil Ausschließlichkeit geschworen
In lebensfremden Eiden die noch immer
Unser Bild vom miteinander prägen
Was das Paradoxon offenbart das
Die Treue am natürlichsten ist wo
Keiner sie erwartet weil Begehren
Sich dann vollkommen genügt ohne
Es zu müssen genießt was ist aber
Frei von Erwartung dabei bleibt um
Sich immer wieder aneinander auch
Überraschend freuen zu können weil
Beide es wollen und genießen wie
Jederzeit anders könnten aber dennoch
Teilen was sie besonders macht dann
Wird jeder Wechsel überflüssig aber
Wer ist so frei dahin zu kommen
jens tuengerthal 6.12.22
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