Libellenliebe
Von der Lust der Libellen beim wie es
Alphonse Karr in seiner Reise um meinen
Garten fast keusch nennt Liebemachen
Zum Blünchensex der Seerosen die sich
Kaum geschwängert in feuchte Tiefe ruhig
Zum Brüten unter Wasser zurückziehen
Reichte die heutige Lesetour durch den
Garten des klugen Franzosen der mit
Seiner sinnlich schönen Sprache so
Viel über uns Menschen erzählt wo er
Libellen oder Seerosen beobachtet beim
Liebesspiel dass in der Natur häufig ein
Kampf um Vorrang und Ausschließlichkeit
Auch ist der den Besten die Fortpflanzung
Als natürliches Privileg zu gewähren nur
Scheint was aber sowohl beim Menschen
Wie bei Pflanzen und Tieren eher eine
Täuschung wohl stets ist wenn auch
Die Libellenmännchen sich ihre Weibchen
Wirklich krallen und mit ihnen bis zu einer
Halben Stunde nur herumfliegen um sie
Sollte der Widerstand hartnäckig sein zu
Überzeugen sich der Begattung hinzugeben
Was schon vom Wort her vieles enthält was
Chauvinistischer klingt als Natur es ist die
Einfach tut was ihr entspricht nach eben
Natürlichen Bedürfnissen und Trieben aber
Bei den Libellen ist es so dass die Weibchen
Mit der Befruchtung einverstanden sein
Müssen damit diese erfolgreich endet
Dem Menschen darin sozial überlegen
Was ja das Ziel aller Natur sein soll auch
Wenn Sex an sich schön sein kann schon
Als Genuss des eben Lebens wo geteilt
Aber das führte hier vielleicht zu weit
Wenn auch der Gedanke zu nahe liegt
Jedenfalls tragen die Libellen ihre dann
Erwählten Geliebten eine halbe Stunde
Oder länger fliegend herum um sich nur
Einmal zu begatten was gemessen am
Leben das nur einen Sommer dauert
Sehr lang dem Menschen scheint der
Sich auch gern beklagt wie aufwendig
Der Weg zur Begattung sein kann wo
Eine oder einer sich tagelang zieren
Statt zu genießen was Natur so will
Was aber immer ein weites Feld ist
Die Eier der Libellen reifen eher unter
Der Wasseroberfläche von wo sie
Genug erwärmt aufsteigen um sich
Einen Sommer flatternd zu ergehen
Miteinander wie an Pflanzen um sich
Die Seerosen etwa die beides in sich
Tragen warum sie fälschlich lange als
Keusch der Kirche galten entfalten ihre
Blüten nur zur Befruchtung wo diese
Selig erfolgte verschließen sie sich
Wieder unter Wasser um reifen zu lassen
Was zur sexuellen Blüte auch wird die
Quasi breitbeinig sich präsentiert wie
Es auch andere faszinierende Pflanzen
Am Ufer gibt bei denen etwa Männchen
Am Grund blühen die ihre Samen dann
Todesmutig mit ihrer Blüte nach oben
Treiben lassen um die dort zur Lust
Geöffneten weiblichen Kelche endlich
Zu befruchten worauf dann diese auch
Vallisneria genannten Blüten untertauchen
Um am Grund zu neuer Pracht zu reifen
Was zeigt wie vielfältig auch der sonst
Gern langweilig genannte Blümchensex
Sein kann der viele Wege zur Lust
Wie ihrer Befriedigung kennt was
Mensch neugierig betrachtend als
Gute Lehrmeisterin sehen kann
Um zu genießen was Natur gab
jens tuengerthal 9.9.21
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