Lustnetz
Die Lust spannt Netze aus
In denen wir uns verfangen
Sollen um dann einander
Wehrlos zu verfallen wobei
Alle die Netze auswerfen
Hoffen mit diesen noch die
Kontrolle zu haben die sie
Eigentlich verlieren wollen
Beginnend mit Kleinigkeiten
Von gewährten Einblicken
Zu doppeldeutigen Worten
Verwirren wir uns in diesen
Irrgärten der Lust wie die
Fische im Netz dabei aber
Mit dem seltsamen Unterschied
Dass wir gefangen noch auf
Heftige Bewegung hoffen um
Befriedigung dabei zu erlangen
Was wenig zum Netz passt
Aber zur Verwirrung die Lust
In unserer Vernunft anstiftet
Wenn uns diese mehr treibt
Als wir es je zuließen wenn
Es noch eine Kontrolle gäbe
Deren Verlust aber erst die
Lust unzählbar groß macht
Während wer dabei noch
Ständig kalkuliert sicher einen
Verlust einfahren wird statt
Miteinander Gewinn zu machen
Was Befriedigung geteilt wäre
Aber bevor ich mich nur auch
Im Netz der Worte verwirre
In irgend Doppeldeutigkeiten
Oder in Feuchtgebieten der
Andeutung noch ausrutsche
Gebe ich lieber der Lust nach
Um zu genießen was bleibt
jens tuengerthal 9.7.23
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