Freitag, 14. Juli 2023

Histokontexte

Histokontexte

Um was geht es in der Geschichte
Sind Daten oder Fakten wichtig
Muss ein Gerüst gelernt werden
Um Zusammenhänge zu verstehen
Glaube nichts ist langweiliger als
Nummern oder Schlachten zu lernen
Weiß kaum eine auswendig aber
Habe großen Spaß daran in der
Geschichte frei zu surfen dabei
Verbindungen zu entdecken wie
Sich mit Menschen in ihrer Zeit
Zu beschäftigen ohne dies an
Später benannte Epochen gleich
Zu knüpfen schaue ich lieber die
An die ich interessant finde dann
Bauen sich die Brücken von alleine
Weil Zusammenhänge entstehen
Die Geschichte zu Geschichten
Macht in der es um Menschen wie
Familien geht die Zeiten prägten
Wann die Renaissance begann wie
Wer dazu gezählt wird finde ich
Erstmal völlig uninteressant aber
Wo ich Epochen verknüpfen kann
Wie der Geist einer Zeit damit
Spürbar wie sichtbar wird entsteht
Lebendige Spannung aus dem was
Menschen in dieser Zeit taten die
Für mich Schlüsselfiguren waren
Mit denen ich eine Verbindung fühle
Im Denken wie ihrer Entwicklung
Dann kann ich Brücken bauen die
Abenteuerliche Lebensgeschichten
Über Kontinente noch verbinden
Wie mich verstehen lassen warum
Ein bestimmtes Denken entstand
Warum die Renaissance so heißt
Also Wiedergeburt weil sie sich mit
Der Freiheit und dem Geist der Antike
Wieder auseinandersetzte die alten
Autoren neu las wie deren Denken
Neu durchdachte was besonders bei
Michel de Montaigne sichtbar wird
Der zwar am Ende der Epoche lebte
Aber in ihrem Geist erzogen wurde
Sich ständig auf antike Autoren noch
Bezieht was einem erstmal völlig
Abstrus vorkommt aber langsam zu
Texten von großer innerer Weisheit
Werden die auch in ihrer Epoche der
Religionskriege zu verstehen sind
Was den Bezug zu den Kriegen um
Die Hugenotten herstellt oder auch
Zu Heinrich IV. den er beriet oder
Den Krieg der drei Heinriche zu
Einem Erlebnis der Zeit macht
Das bei ihm nebenan stattfand
Wie seine Korrespondenz mit
Elisabeth I. von England die einst
Das Empire mit schuf deutlich macht
Wie weit dies Denken was sich so
Gerne auf die Antike bezieht reicht
Indem anonym Lukrez zitiert wird
Der erst kurz vorher wiederentdeckt
Vom Sekretär des abgesetzten Papstes
Wie ein Text Denken und Welt veränderte
Der von der Philosophie des Epikur noch
Geprägt sich menschlich der Lust die
Jedem wohl nahe liegt zuwendet
Montaigne wird zu einer lebendigen
Person einer Epoche die Brücken
Zu anderen baut und so ein Netz
Spannt in dem ich verstehe warum
Das Denken der Renaissance die
Welt veränderte sich vom vorher
Mittelalter abwandte um sich dem
Menschen wie der Natur endlich
Wieder zuzuwenden welche sie
Statt nur wie vorher symbolisch
Real darstellen wollten warum
Das Denken eines Montaigne
Der sich darüber aufregt wie im
Hafen von Bordeaux wo er eine
Zeit Bürgermeister war Indianer
Wie Tiere ausgestellt werden
Weil dies Menschen seien die
Bitte so behandelt werden sollen
Fragt ob sie nicht näher an unserer
Natur wären als seine verstellte Zeit
Wie wir von ihnen lernen könnten
Was ihn bis heute aktuell macht wo
In Zeiten der Globalisierung einfach
Der Wohlstand importiert werden soll
Auch wenn es den Untergang der Welt
Wie gerade spürbar des Klimas auch
Bedeutet wenn alle leben wie wir es
Gefährlich unverantwortlich tun was
Denker wie Montaigne oder auch ein
Alexander von Humboldt früh erkannten
Es ist nicht wichtig von wo ich mich der
Geschichte nähere sondern wie ich
Einen spannenden Zusammenhang
Dabei für mich finden kann um von
Dort aus nach dem zu suchen was
Neugierig macht und was ich dabei
Verstehen will warum es falsch ist
Geschichte als Geschichte zu lehren
Besser beschäftigten wir uns nur
Mit dem was uns interessiert um
Von da aus Brücken zu schlagen
Die uns darin neugierig machen
Dann wird die große Geschichte
Zu einer vieler Geschichten in
Denen sich zu verlieren ein Glück
Für jeden neugierigen Menschen ist
Nähern wir uns der Geschichte nicht
Von außen mit dem Blick zurück
Sondern von Innen aus unserer
Neugier um unsere Geschichte
Dabei nebenbei zu entdecken

jens tuengerthal 14.7.23

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